NDR Info Nachrichten vom 02.10.2018:

Berlin: Für Fachkräfte aus Nicht-EU-Staaten soll die Zuwanderung nach Deutschland erleichtert werden. Das Bundeskabinett einigte sich am Vormittag auf Eckpunkte eines entsprechenden Gesetzes. Demnach erhalten nicht mehr ausschließlich Akademiker, sondern auch Ausgebildete eine Einreiseerlaubnis, um einen Arbeitsplatz zu suchen. Für eine dauerhafte Einwanderung muss ein Job-Angebot vorliegen. Die Bundesregierung einigte sich außerdem auf Änderungen im Aufenthaltsrecht. Danach sollen geduldete Asylbewerber, die ihren Lebensunterhalt selbst bestreiten, eine Arbeitserlaubnis erhalten. Der viel diskutierte sogenannte Spurwechsel vom Asyl- zum Einwanderungsverfahren ist demnach nicht vorgesehen. Nach Angaben von Bundessozialminister Heil sollen konkrete Regelungen kommendes Jahr verabschiedet werden.| 02.10.2018 16:45 Uhr

Berlin: Die Große Koalition setzt zur Vermeidung von Fahrverboten für Diesel-Pkw vor allem auf Umtauschaktionen der Autohersteller. In 14 Städten, in denen die Luft besonders stark mit Stickoxiden belastet ist, sollen Besitzer eine Prämie bekommen, wenn sie ihren alten Diesel gegen ein neues oder gebrauchtes Fahrzeug tauschen. Verkehrsminister Scheuer und Umweltministerin Schulze stellten Eckpunkte des Konzepts vor. Die deutschen Konzerne VW, BMW und Daimler haben zugesagt, bis zu 8.000 Euro zu zahlen. Besitzer von Diesel-Wagen mit der Abgasnorm Euro-5 sollen ihr Fahrzeug auch nachrüsten können. Die Kostenübernahme ist noch ungeklärt. BMW teilte mit, keine Hardware-Nachrüstungen anzubieten.| 02.10.2018 16:45 Uhr

Wolfsburg: Volkswagen trennt sich von Audi-Chef Stadler. Wie das Unternehmen nach Beratungen des Aufsichtsrats mitteilte, scheidet der 55-Jährige mit sofortiger Wirkung aus den Vorständen von VW und Audi aus. Die Trennung erfolgt den Angaben zufolge einvernehmlich. Stadler sitzt seit Juni in Untersuchungshaft. Die Staatsanwaltschaft wift ihm unter anderem Betrug im Zusammenhang mit dem Abgas-Skandal vor. Seit der Inhaftierung wird Audi kommissarisch von Vertriebschef Schot geführt.| 02.10.2018 16:45 Uhr

Berlin: Die Bundesregierung hat Indonesien nach dem schweren Erdbeben Soforthilfe zugesagt. Regierungssprecher Seibert sagte, für die Katastrophenregion würden 1,5 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Nach Angaben indonesischer Behörden kamen bei dem Erdbeben auf der Insel Sulawesi mehr als 1.200 Menschen ums Leben. Auch vier Tage nach dem Unglück suchen Einsatzkräfte unter Trümmern von Häusern und im Schlamm nach Überlebenden. Eine Region mit 300.000 Einwohnern ist noch immer weitgehend von der Außenwelt abgeschnitten.| 02.10.2018 16:45 Uhr

Berlin: Ferkel sollen in Deutschland länger ohne Betäubung kastriert werden dürfen als bislang geplant. Die Spitzen von Union und SPD einigten sich darauf, das für das kommende Jahr geplante Verbot mit einer Bundestags-Initiative um zwei Jahre zu verschieben. Der Bauernverband hatte mehrfach betont, dass es zur Katastration männlicher Ferkel ohne Betäubung keine praktikablen Alternativen gebe. Mit der Methode soll ein strenger Geruch und Beigeschmack des Fleisches vermieden werden. Tierschutzverbände und die Grünen kritisieren das Vorgehen von Schweinehaltern.| 02.10.2018 16:45 Uhr

Vilnius: An Bord einer Ostsee-Fähre von Kiel nach Klaipeda in Litauen hat es einen Zwischenfall gegeben. Nach Angaben der Reederei entstand ein Maschinenschaden bei dem sich Rauch entwickelte. Ein Feuer sei aber nicht ausgebrochen. Es sei niemand verletzt worden. Die Fähre mit 335 Menschen an Bord werde nun in den Hafen der litauischen Stadt Klaipeda geschleppt.| 02.10.2018 16:45 Uhr

Zum Abend zeitweise noch Regen, Temperaturen von 10 bis 15 Grad.| 02.10.2018 16:45 Uhr