NDR Info Nachrichten vom 01.10.2018:

Sächsische Extremisten planten bewaffnete Angriffe

Karlsruhe: Der Generalbundesanwalt hat die Festnahme eines siebten mutmaßlichen Rechtsterroristen aus dem Raum Chemnitz veranlasst. Die Männer sollen zusammen mit einem 31-Jährigen die terroristische Vereinigung "Revolution Chemnitz" gegründet und Anschläge auf Ausländer und politisch Andersdenkende geplant haben. Ein Angriff war demnach für den Tag der Deutschen Einheit in Planung. Eine Sprecherin der Bundesanwaltschaft sagte, was genau die Gruppe übermorgen vorgehabt habe, sei noch nicht klar. Die Auswertung verdeckter Kommunikation belegt der Sprecherin zufolge, dass sich die Verdächtigen intensiv bemühten, Schusswaffen zu erhalten und planvoll vorgingen. Der Ermittlungsrichter des Bundesgerichtshofs ordnete bereits Untersuchungshaft gegen zwei der Beschuldigten an. Die übrigen Verdächtigen sollen ihm morgen vorgeführt werden.| 01.10.2018 19:45 Uhr

Dieselgipfel: Scheuer sieht noch Beratungsbedarf

Berlin: Kurz vor dem Spitzen-Treffen der Koalition zum Diesel-Skandal hat Verkehrsminister Scheuer deutlich gemacht, dass es noch Beratungsbedarf gibt. Es sei schwer, ein Rundum-Sorglos-Paket zu schnüren, sagte der CSU-Politiker bei einer Internet-Diskussion mit Bürgern. Nach seinen Worten wollen die deutschen Autohersteller unterschiedlich hohe Prämien für den Umtausch von Diesel-Pkw anbieten. BMW wolle 6.000 Euro zahlen, Daimler 5.000 und VW zwischen 4 und 8.000 Euro. Die Koalition will heute Abend festlegen, was sie tun will, damit Besitzer von Diesel-Fahrzeugen nicht von Fahrverboten betroffen sind. Dabei geht es auch um die Nachrüstung von Motoren. Weitere Themen des Koalitionsgipfels sind das Aufenthaltsrecht für abgelehnte Asylbewerber und ein neues Zuwanderungsgesetz.| 01.10.2018 19:45 Uhr

Indonesien: Rettungsarbeiten weiterhin schwierig

Jakarta: Nach den schweren Erdbeben und dem Tsunami auf der indonesischen Insel Sulawesi gestalten sich die Rettungsarbeiten weiterhin schwierig. Wie das Deutsche Rote Kreuz in Berlin mitteilte, verhindern zerstörte Straßen und eingestürzte Brücken oft den Zugang für die Helfer. In viele Gebiete bestehe noch immer kein Kontakt. Inzwischen seien zahlreiche Ambulanzfahrzeuge, Wassertankwagen, Decken und Schlafmatten in die Region geliefert worden, sagte der Leiter der Internationalen Zusammenarbeit beim DRK, Johnen. Auf Sulawesi hatten am Freitag mehrere Erdbeben eine Flutwelle ausgelöst. Behörden zufolge kamen mehr als 840 Menschen ums Leben. Helfer befürchten allerdings, dass die Zahl noch weit höher liegen könnte.| 01.10.2018 19:45 Uhr

Jahrestag des katalanischen Unabhängigkeitsreferendum

Barcelona: In der katalanischen Hauptstadt haben Zehntausende Menschen an das vor einem Jahr gescheiterte Unabhängigkeitsreferendum erinnert. Sie schwenkten gelb-rot-blaue Fahnen der Separatisten und riefen "Kein Vergeben, kein Vergessen". Andere zündeten Rauchbomben und Feuerwerkskörper. In Girona setzten sich Kundgebungsteilnehmer auf die Gleise des Bahnhofs. Andere Separatisten legten Autoreifen auf Straßen, um den Verkehr zum Erliegen zu bringen. Am 1. Oktober 2017 hatten rund 90 Prozent der Wähler für die Ablösung Kataloniens von Spanien gestimmt. Allerdings lag die Beteiligung am Referendum bei nur 42 Prozent.| 01.10.2018 19:45 Uhr

Die Wettervorhersage

Das Wetter: In der Nacht von Westen her dichte Wolken und gebietsweise leichter Regen. Tiefstwerte 9 Grad in Emden, 2 Grad im Göttinger Raum. An der Nordsee stürmische Böen. Morgen meist stark bewölkt und zeitweise Regen bei 11 bis 14 Grad. An den Küsten starker Südwest- bis Nordwestwind mit einzelnen Sturmböen. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch wolkig und vereinzelt Schauer, 13 bis 16 Grad. Am Donnerstag wechselnd bewölkt und nach Norden hin Regen, bei 13 bis 18 Grad.| 01.10.2018 19:45 Uhr