NDR Info Nachrichten vom 30.09.2018:

Noch viele Vermisste auf Sulawesi

Jakarta: Auch zwei Tage nach den schweren Erdbeben und dem Tsunami ist das ganze Ausmaß der Katastrophe auf der indonesischen Insel Sulawesi noch nicht klar. Allein aus der Stadt Palu melden die Behörden derzeit mehr als 830 Tote; es werden aber immer noch zahlreiche Menschen vermisst. Weil durch die Erdbeben viele Straßen zerstört wurden, kommen die Rettungskräfte nur schwer voran und haben immer noch nicht alle anderen Orte an der Westküste Sulawesis erreicht. Inzwischen wurde Kritik am indonesischen Tsunami-Warnsystem laut. Zwar hatte das nationale Zentrum für Meteorologie und Geophysik nach den Erdbeben eine entsprechende Meldung herausgegeben, diese aber nach etwa einer halben Stunde wieder aufgehoben.| 30.09.2018 19:00 Uhr

Tories streiten weiter über Brexit-Plan von May

Birmingham: In der englischen Stadt hat der viertägige Parteitag der britischen Konservativen begonnen. Im Mittelpunkt ihres Treffens wird voraussichtlich der Streit über den Brexit-Plan von Premierministerin May stehen. Sie hatte vor Beginn gegenüber dem Sender BBC ihren Vorschlag für die künftige Partnerschaft zwischen Großbritannien und der EU verteidigt. Damit werde eine neue Grenze zwischen Irland und dem britischen Nordirland vermieden. Der frühere Außenminister Johnson hatte zuletzt einen eigenen Plan zum EU-Austritt vorgelegt. In einem Beitrag für die Zeitung "Sunday Times" erneuerte er seine Kritik an den Zielen von May. Sie seien völlig grotesk, sagte er.| 30.09.2018 19:00 Uhr

Mazedonier stimmen über Staatsnamen ab

Skopje: In Mazedonien endet in diesen Minuten das Referendum über einen neuen Namen für das Land. Etwa 1,8 Millionen Wähler waren aufgerufen zu entscheiden, ob ihr Staat in Zukunft Nord-Mazedonien heißen soll. Griechenland fordert wegen seiner gleichnamigen nördlichen Provinz seit Jahrzehnten eine Namensänderung. Beide Seiten hatten Mitte Juni ein Abkommen unterzeichnet und darin den neuen Namen für Mazedonien festgelegt.  Das Referendum ist für die Regierung in Skopje nicht bindend. Damit die Namensänderung in Kraft tritt, muss erst noch das mazedonische Parlament mit einer Zweidrittelmehrheit zustimmen.| 30.09.2018 19:00 Uhr

Protestaktion im Hambacher Forst

Kerpen: Im Hambacher Forst haben Umweltschützer ihre Proteste gegen den Energiekonzern RWE fortgesetzt. Zum dem sogenannten "Großen Spaziergang" kamen nach Veranstalterangaben 10.000 Menschen, um gegen die Rodungspläne des Unternehmens zu demonstrieren. Die Räumungsarbeiten der Polizei ruhten heute. Nach Behördenangaben haben Einsatzkräfte inzwischen 77 Baumhäuser entfernt. Die Beamten vermuten aber, dass Aktivisten neue Hütten bauen. Unabhängig von den Plänen für den Hambacher Forst hat RWE heute drei Braunkohleblöcke in Kraftwerken in Nordrhein-Westfalen und Brandenburg abgeschaltet. Der Schritt gehört zum Klimaschutz-Konzept der Bundesregierung. RWE erhält eine Vergütung, die von den Stromkunden über die Netzentgelte bezahlt wird.| 30.09.2018 19:00 Uhr

Hannover 96 weiter sieglos

Zum Sport: In der Fußball-Bundesliga wartet Hannover 96 weiter auf den ersten Saisonsieg. Die Niedersachsen verloren bei Eintracht Frankfurt 1:4 und stehen in der Tabelle mit nur zwei Punkten auf dem letzten Platz. In der 2. Liga ist das Hamburger Stadtderby zwischen dem HSV und dem FC St. Pauli ohne Sieger geblieben. Das Spiel im ausverkauften Volksparkstadion endete 0:0. Die weiteren Ergebnisse der 2. Liga: Sandhausen - Magdeburg 0:1 und Dresden - Fürth ebenfalls 0:1. Formel 1-Pilot Lewis Hamilton hat den Großen Preis von Russland gewonnen. Zweiter in Sotschi wurde Hamiltons Teamkollege Valtteri Bottas. Sebastian Vettel erreichte mit seinem Ferrari Platz drei und liegt in der WM-Wertung jetzt 50 Punkte hinter Weltmeister Hamilton. In der Handball-Champions League hat die SG Flensburg-Handewitt gegen den slowenischen Meister aus Celje 20:23 verloren, und in der Handball-Bundesliga gewann der THW Kiel gegen Erlangen mit 27:21.| 30.09.2018 19:00 Uhr

Wettervorhersage

Nachts örtlich Regen, nach Osten und Süden hin meist trocken. Tiefstwerte 10 Grad auf Fehmarn, bis 3 Grad in Göttingen. Morgen wechselnd bewölkt, gelegentlich Schauer oder kurze Gewitter bei 12 Grad in Bremen und bis 15 Grad in Stralsund. An der Nordsee stürmischen Böen. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag stark bewölkt und zeitweise Regen, 11 bis 14 Grad. Am Mittwoch wolkig mit Auflockerungen, vereinzelt Schauer, dazu 13 bis 16 Grad.| 30.09.2018 19:00 Uhr