NDR Info Nachrichten vom 30.09.2018:

Indonesien: Schwierige Suche nach Vermissten

Jakarta: Nach den Erdbeben und dem Tsunami auf der indonesischen Insel Sulawesi suchen die Rettungskräfte weiter nach Vermissten. Noch immer konnten die Helfer nicht in alle betroffene Orte vordringen. Zahlreiche Straßen und Brücken sind zerstört. Außerdem gibt es immer wieder Nachbeben. Die Behörden sprechen inzwischen von mehr als 830 Toten allein in der Provinzhauptstadt Palu. Sie vermuten, dass unter den Trümmern noch Hunderte Menschen verschüttet sind. Ungeklärt ist demnach auch das Schicksal vieler Besucher eines Strandfestivals in Palu. Laut Katastophenschutz waren die Menschen nicht rechtzeitig gewarnt worden. Sulawesi war vorgestern zunächst von mehreren Beben erschüttert worden. Die Erdstöße lösten eine meterhohe Tsunamiwelle aus.| 30.09.2018 12:00 Uhr

Autobauer bieten Umtausch-Prämie an

Berlin: Die deutschen Autobauer wollen für alte Dieselfahrzeuge Umtauschprämien von bis zu 10.000 Euro anbieten. Eine Sprecherin des Verkehrsministeriums bestätigte indirekt einen entsprechenden Bericht der "Bild am Sonntag". Demnach geht es um Autos mit den Abgasnormen Euro 4 und Euro 5. Sie könnten gegen moderne Diesel oder Benziner eingetauscht werden. Volkswagen wolle dafür abhängig vom Wert des Fahrzeugs zwischen 4.000 und 10.000 Euro zahlen. Bei Daimler seien es zwischen 3.000 und 10.000 Euro. BMW plane eine pauschale Summe von 6.000 Euro. Die Ministeriumssprecherin dementierte zugleich, dass diese Angebote nur für Halter aus 14 Städten und deren Umland gelten sollen. In der morgigen Sitzung der Koalitionsspitzen werde es eine Lösung für eine größere Flächenwirkung geben.| 30.09.2018 12:00 Uhr

Reul warnt vor voreiliger Beobachtung von DITIB

Düsseldorf: Nordrhein-Westfalens Innenminister Reul warnt vor einer voreiligen Beobachtung des türkischen Moscheeverbandes DITIB. Die öffentliche Debatte habe sich in dieser Frage ein bisschen verselbstständigt, sagte der CDU-Politiker der "Welt am Sonntag". Bei DITIB sei noch nicht ausgemacht, ob solche Maßnahmen stattfinden. Dafür gebe es hohe rechtliche Hürden. Laut Medienberichten will der Verfassungsschutz die Beobachtung der DITIB-Spitze in Köln prüfen. Sie gilt als verlängerter Arm des türkischen Präsidenten Erdogan. Dieser hatte gestern die neue große Moschee in Köln eröffnet. Erdogan bewertete in seiner Rede seinen Staatsbesuch in Deutschland als Erfolg. Die Visite habe die Freundschaft zwischen beiden Ländern vertieft. Erdogans Aufenthalt in Köln war von Anhängern und Gegnern begleitet worden.| 30.09.2018 12:00 Uhr

Parteitag: Tories streiten in Birmingham über Brexit

Birmingham: Die britischen Konservativen kommen am Nachmittag in der englischen Stadt zu ihrem Parteitag zusammen. Auf dem viertägigen Treffen geht es vor allem um den Brexit-Kurs von Parteichefin und Premierministerin May. Ihr innerparteilicher Gegner, Ex-Außenminister Johnson, hatte kürzlich einen eigenen Plan für den Austritt des Landes aus der Europäischen Union vorgelegt. Großbritannien will sich Ende März kommenden Jahres von der EU lösen. Der Brexit war 2016 in einer Volksabstimmung beschlossen worden. Die Verhandlungen über die Bedingungen stocken aber. Mays Pläne stoßen bisher auch bei der EU-Kommission in Brüssel auf Ablehnung.| 30.09.2018 12:00 Uhr

Trump hält trotz FBI-Ermittlungen an Kavanaugh fest

Washington: Trotz der FBI-Ermittlungen rechnet US-Präsident Trump mit der Berufung von Richter Kavanaugh an den Obersten Gerichtshof. Er brauche keinen Plan B, sagte Trump. Kavanaugh sei ein großartiger Richter. Das FBI habe bei den Ermittlungen freie Hand. Inzwischen gab die US-Bundespolizei bekannt, dass sie eine weitere Frau kontaktiert habe. Diese wirft Kavanaugh vor, sie vor Jahrzehnten sexuell belästigt zu haben. Ursprünglich sollte Kavanaugh am kommenden Dienstag zum Richter am Obersten Gerichtshof berufen werden. In der vergangenen Woche hatte Trump eine weitere Überprüfung des Richter-Kandidaten angeordnet, weil er schon im Justizausschuss des US-Senats durchzufallen drohte.| 30.09.2018 12:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Heute Nachmittag zunächst oft freundlich mit sonnigen Abschnitten, von Nordwesten her wolkiger, dabei später an der Nordsee etwas Regen möglich. Höchstwerte 14 Grad in Nordfriesland bis 18 Grad in Hildesheim. Morgen wechselnd bewölkt mit sonnigen Abschnitten, gelegentlich Schauer bei 12 bis 15 Grad. An der Nordsee starker Nordwestwind mit stürmischen Böen. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag meist stark bewölkt und zeitweise leichter Regen, 11 bis 14 Grad.| 30.09.2018 12:00 Uhr