NDR Info Nachrichten vom 28.09.2018:

Berlin: Bundeskanzlerin Merkel hat nach einem Gespräch mit Präsident Erdogan Kritik an der Lage in der Türkei geäußert. Es gebe weiterhin tiefgreifende Differenzen bei Fragen der Rechtsstaatlichkeit und der Pressefreiheit, sagte Merkel nach dem knapp anderthalbstündigen Treffen mit Erdogan im Kanzleramt. Auch bei der Frage, wie eine demokratische, freie Gesellschaft aussehe, seien die Auffassungen unterschiedlich. Erneut mahnte Merkel eine rasche Lösung für die in der Türkei inhaftierten deutschen Staatsbürger an. Präsident Erdogan verwies in diesem Zusammenhang auf die Unabhängigkeit der Justiz in seinem Land. Bei zahlreichen Veranstaltungen demonstrieren heute tausende Menschen gegen den Deutschland-Besuch des türkischen Staatspräsidenten. In diesen Minuten beginnt die Großdemonstration "Erdogan not welcome" in Berlin-Mitte, zu der die Veranstalter etwa 10.000 Teilnehmer erwarten.| 28.09.2018 16:15 Uhr

Nürnberg: Die Zahl der Arbeitslosen ist auf den niedrigsten Wert seit der Wiedervereinigung gesunken. Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit waren im September zwei Millionen 256.000 Menschen erwerbslos gemeldet. Das seien 94.000 weniger als im August und rund 190.000 weniger als ein Jahr zuvor. Die Arbeitslosenquote liegt jetzt bei fünf Prozent. BA-Chef Scheele zeigte sich zufrieden und sprach von einem kräftigen Herbstaufschwung. Auch die Zahl der Langzeitarbeitslosen sei deutlich zurückgegangen. Neben der guten wirtschaftlichen Lage trage dazu auch eine umfassendere Betreuung der Betroffenen bei.| 28.09.2018 16:15 Uhr

Berlin: Der neue Unions-Fraktionschef Brinkhaus hat sich für eine erneute Kandidatur von Bundeskanzlerin Merkel als CDU-Parteichefin ausgesprochen. Dem Magazin "Focus" sagte Brinkhaus, Merkel sei erfolgreich in der Außenpolitik, engagiere sich für Zukunftsthemen und wolle, dass Deutschland vorankomme. Dafür brauche eine Regierungschefin auch den Rückhalt der Partei. Merkel hatte gestern Abend auf einer Veranstaltung deutlich gemacht, dass sie auf dem Parteitag im Dezember wieder für den CDU-Vorsitz kandidieren wird. Der konservativen Flügel der Union reagierte mit Kritik. Der Vorsitzende der Werteunion, Mitsch, sagte, es wäre für die CDU und Deutschland besser, wenn Merkel den Weg für die dringend notwendige personelle und inhaltliche Erneuerung freimacht.| 28.09.2018 16:15 Uhr

Jakarta: Indonesien ist erneut von einem schweren Erdbeben erschüttert worden. Die Angaben zur Stärke des Bebens liegen zwischen 7,4 und 7,7. Das Zentrum lag demnach auf der Insel Sulawesi in etwa zehn Kilometern Tiefe. Die Behörden gaben zunächst eine Tsunami-Warnung aus, die aber inzwischen wieder aufgehoben wurde. Der Inselstaat Indonesien liegt auf dem Pazifischen Feuerring. Dort kommt es immer wieder zu Vulkanausbrüchen und Erdbeben. Bei mehreren Beben auf der bei Touristen beliebten Insel Lombok waren in diesem Sommer mehr als 500 Menschen ums Leben gekommen.| 28.09.2018 16:15 Uhr

Der Dax liegt bei 12.240 Punkten. Das ist ein Minus von 1,6 Prozent. Der Dow Jones startet mit 26.420 Punkten in den Handel; minus 0,1 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 15 87.| 28.09.2018 16:15 Uhr

Bis zum Abend zeitweise sonnig, gebietsweise Wolken; an Nord- und Ostsee vereinzelt Regen. 12 bis 16 Grad.| 28.09.2018 16:15 Uhr