NDR Info Nachrichten vom 27.09.2018:

EM 2024: Deutschland bekommt den Zuschlag

Nyon: Die Fußball-Europameisterschaft findet im Jahr 2024 in Deutschland statt. Das hat das Exekutivkomitee des europäischen Fußballverbandes UEFA entschieden. Der Deutsche Fußball-Bund setzte sich bei der Abstimmung in Nyon gegen Mitbewerber Türkei durch. Der DFB galt als Favorit. Organisationschef für das Turnier soll der Kapitän des Weltmeister-Teams von 2014, Philipp Lahm, werden. Als Spielorte beim ersten großen Heim-Turnier seit der WM 2006 sind Berlin, München, Düsseldorf, Stuttgart, Köln, Hamburg, Leipzig, Dortmund, Gelsenkirchen und Frankfurt vorgesehen.| 27.09.2018 16:45 Uhr

Präsident Erdogan startet sein Besuchsprogramm

Berlin: Der dreitägige Besuch des türkischen Präsidenten Erdogan in Deutschland hat begonnen. Der Staatschef landete am Mittag auf dem Berliner Flughafen Tegel. In der Hauptstadt gilt wegen des Besuchs eine erhöhte Sicherheitsstufe. In der Stadt sind mehrere Demonstrationen angekündigt. Das offizielle Programm beginnt morgen. Erdogan trifft mit Bundespräsident Steinmeier und Kanzlerin Merkel zusammen. In einer Debatte im Bundestag äußerte die Opposition massive Kritik an dem Staatsbesuch. Die Linken-Abgeordnete Dagdelen warnte davor, das Erdogan-Regime weiter zu stabilisieren. Die FDP-Abgeordnete Jensen bezeichnete die Einladung als falsch. Der Grünen-Politiker Özdemir erklärte, um mit der Türkei im Gespräch zu bleiben, hätte ein Arbeitsbesuch gereicht.| 27.09.2018 16:45 Uhr

ThyssenKrupp teilt sich in zwei Unternehmen auf

Essen: Der Industriekonzern Thyssenkrupp soll in zwei Unternehmen aufgespalten werden. Das wolle der Vorstand dem Aufsichtsrat auf einer Sitzung am Sonntag vorschlagen, teilte das Unternehmen heute mit. Demnach sollen die Geschäfte mit Industriegütern und Werkstoffen künftig jeweils als eigenständige börsennotierte Gesellschaft geführt werden. Die Teilung erfolge als Abspaltung. Abgetrennt werden unter anderem das Aufzugs- und das Autoteilegeschäft.| 27.09.2018 16:45 Uhr

Abschiebung eines Gefährders rechtmäßig

Straßburg: Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat die Abschiebung eines mutmaßlichen IS-Mitglieds aus Deutschland nach Tunesien gebilligt. Die Richter wiesen die Beschwerde des Mannes ab. Er hatte argumentiert, in Tunesien, wo er unter Terrorverdacht stehe, drohe ihm die Todesstrafe. Das Gericht argumentierte, Todesurteile würden in dem afrikanischen Land seit 1991 nicht mehr vollstreckt. Daher habe der Mann faktisch nur eine Gefängnisstrafe zu befürchten. Die hessischen Behörden hatten ihn als Gefährder eingestuft, das heißt, sie trauten ihm zu, einen Terrorakt zu planen.| 27.09.2018 16:45 Uhr

Moorbrand: Katastrophenfall aufgehoben

Meppen: Der Landkreis Emsland hat den wegen des Moorbrandes ausgerufenen Katastrophenfall aufgehoben. Landrat Winter teilte mit, die aktuelle Lage lasse eine solche Entscheidung zu. Es sei nicht mehr damit zu rechnen, dass Gemeinden evakuiert werden müssen. Das niedersächsische Innenministerium hatte gestern bereits von Fortschritten bei der Brandbekämpfung gesprochen. Der Moorbrand war vor rund drei Wochen bei Schießübungen auf einem Bundeswehrgelände ausgebrochen. Nach Angaben der Bundeswehr werden die Löscharbeiten durch Sabotage behindert. Zweimal seien Feuerwehrschläuche beschädigt worden.| 27.09.2018 16:45 Uhr

Thüringen macht Weltkindertag zum Feiertag

Erfurt: In Thüringen soll der Weltkindertag gesetzlicher Feiertag werden. Die Regierungs-Fraktionen Linke, SPD und Grüne legten im Landtag einen entsprechenden Gesetzentwurf vor. Danach soll der 20. September in dem Bundesland arbeitsfrei werden. Zur Begründung heißt es, dadurch werde Thüringen familienfreundlicher.| 27.09.2018 16:45 Uhr

Das Wetter

In der Nacht von Nordwest nach Südost Durchzug von kompakten Wolkenfeldern, dabei sind einzelne Schauer möglich. Tiefstwerte 12 Grad auf den Ostfriesischen Inseln bis 6 Grad im Raum Göttingen. An den Küsten stürmische Böen.| 27.09.2018 16:45 Uhr