NDR Info Nachrichten vom 27.09.2018:

Deutschland richtet Fußball-EM 2024 aus

Nyon: Deutschland ist Gastgeber der Fußball-Europameisterschaft 2024. Das hat das Exekutivkomitee der UEFA mit deutlicher Mehrheit entschieden. Die Bewerbung des Deutschen Fußball-Bundes setzte sich damit gegen die türkische Kandidatur durch. Als Austragungsorte der 51 Spiele sind Berlin, München, Düsseldorf, Stuttgart, Köln, Hamburg, Leipzig, Dortmund, Gelsenkirchen und Frankfurt am Main vorgesehen. Deutschland ist nach 1988 zum zweiten Mal Gastgeber einer Fußball-Europameisterschaft. DFB-Präsident Grindel erklärte, man werde alles dafür tun, den Erwartungen gerecht zu werden. Bundesaußenminister Maas gratulierte dem Deutschen Fußball-Bund. Die EM werde Gelegenheit sein, zu zeigen, wofür Deutschland stehe: für Weltoffenheit und Toleranz, für Freiheit und Respekt.| 27.09.2018 16:15 Uhr

Erdogan-Besuch: Amnesty fordert Klartext von Berlin

Berlin: Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International hat die Bundesregierung aufgefordert, beim Besuch des türkischen Präsidenten Erdogan Klartext zu reden. Wenn die Türkei einen Neuanfang der Beziehungen wolle, sollte sie zunächst ihre menschenrechtlichen Verpflichtungen erfüllen, sagte der deutsche Amnesty-Generalsekretär Beeko. Die Justiz dürfe nicht mehr instrumentalisiert, Inhaftierte müssten freigelassen und die Europäische Menschenrechtskonvention eingehalten werden. Derzeit säßen mehr als 150 Journalisten in türkischen Gefängnissen, so Beeko. Das seien mehr als in jedem anderen Land der Welt. Erdogan ist inzwischen in Berlin zu einem dreitägigen Staatsbesuch eingetroffen. Morgen kommt er mit Bundespräsident Steinmeier und Kanzlerin Merkel zusammen. Vor seinem Besuch warb Erdogan in einem Zeitungsbeitrag für einen Neustart in den Beziehungen zu Deutschland.| 27.09.2018 16:15 Uhr

Dulig: Ostdeutsche fühlen sich unfair behandelt

Berlin: Der SPD-Ostbeauftragte Dulig hat sich erneut dafür ausgesprochen, zur Aufarbeitung der Nachwendezeit eine Wahrheitskommission einzusetzen. Der sächsische Wirtschaftsminister betonte, viele Ostdeutsche fühlten sich unfair behandelt. Dies habe viel mit Ungerechtigkeiten nach der Wende zu tun. Dulig äußerte sich bei einer Debatte über den Jahresbericht zum Stand der Einheit im Bundestag. In diesem Rahmen verlangte der Linken-Politiker Höhn, die Geschichte der Treuhand aufzuarbeiten. Der AfD-Abgeordnete Komning kritisierte, Ostdeutsche würden pauschal als Nazis beschimpft. Der zuständige Beauftragte der Bundesregierung, Hirte, sieht in seinem Jahresbericht Fortschritte bei der wirtschaftlichen Entwicklung. Dennoch gebe es noch große Unterschiede zum Westen.| 27.09.2018 16:15 Uhr

Bischöfe beschließen Paket gegen Missbrauch

Fulda: Die deutschen Bischöfe haben konkrete Maßnahmen zur Bekämpfung des Missbrauchs in der katholischen Kirche beschlossen. In einer Erklärung heißt es, man wolle neu über die Zahlung von Anerkennungs-Leistungen an Opfer nachdenken und zusätzliche Anlaufstellen schaffen. Zudem sind demnach Standardverfahren vorgesehen, mit denen Personalakten von Geistlichen geführt werden sollen. Vorgestern hatten Wissenschaftler bei der Herbstvollversammlung der Bischöfe eine Studie zum Missbrauch in der katholischen Kirche vorgestellt. In den kirchlichen Akten der Jahre 1946 bis 2014 fand das Forscherteam Hinweise auf fast 3.700 Betroffene sexueller Übergriffe und auf knapp 1.700 beschuldigte Priester, Diakone und Ordensleute.| 27.09.2018 16:15 Uhr

Die Börse

Der Dax liegt bei 12.415 Punkten. Das ist ein Plus von 0,2 Prozent. Der Dow Jones startet mit 26.447 Punkten in den Handel; plus 0,2 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 16 94 .| 27.09.2018 16:15 Uhr

Das Wetter

In der Nacht von Nordwest nach Südost Durchzug von kompakten Wolkenfeldern, dabei sind einzelne Schauer möglich. Tiefstwerte 12 Grad auf den Ostfriesischen Inseln bis 6 Grad im Raum Göttingen. An den Küsten stürmische Böen.| 27.09.2018 16:15 Uhr