NDR Info Nachrichten vom 27.09.2018:

Erdogan wirbt für Neustart der Beziehungen

Berlin: Kurz vor seinem Staatsbesuch in Deutschland hat der türkische Präsident Erdogan eine Partnerschaft beider Länder auf Augenhöhe gefordert. In einem Gastbeitrag für die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" schreibt Erdogan, die Beziehungen sollten fern von irrationalen Befürchtungen vernunftorientiert fortgeführt werden. Er wirbt auch für eine engere wirtschaftliche Zusammenarbeit. Die Fraktionschefin der Linken, Wagenknecht, kritisierte, eine Normalisierung der Beziehungen dürfe es nur geben, wenn Erdogan seinen Kurs ändere und inhaftierte Regimekritiker freilasse. Grünen-Fraktionschef Hofreiter forderte Kanzlerin Merkel auf, Erdogan klar zu machen, dass es keine wirtschaftlichen Hilfen gebe, solange die Türkei nicht zu demokratischen und rechtsstaatlichen Zuständen zurückkehre. Der türkische Staatschef wird am Mittag in Berlin erwartet. Er will zunächst mit Vertretern türkischer Organisationen sprechen. Das offizielle Programm beginnt morgen.| 27.09.2018 06:15 Uhr

Ryanair-Piloten streiken morgen

Berlin: Kunden des Billigfliegers Ryanair müssen sich morgen erneut auf Verspätungen und Ausfälle im Flugverkehr einstellen. Die Gewerkschaft Vereinigung Cockpit teilte mit, sie habe die deutschen Piloten der irischen Fluggesellschaft aufgerufen, für 24 Stunden die Arbeit niederzulegen. Betroffen seien alle Verbindungen, die in dieser Zeit aus Deutschland abfliegen sollen. Für morgen haben zudem Flugbegleiter von Ryanair in mehreren anderen europäischen Ländern Streiks angekündigt. Die Airline sagte bislang 150 geplante Flüge ab. Davon sind vermutlich etwa 30.000 Passagiere betroffen. Die Piloten und Flugbegleiter verlangen höhere Gehälter und bessere Arbeitsbedingungen.| 27.09.2018 06:15 Uhr

Trump hält sich Abkehr von Kavanaugh offen

New York: US-Präsident Trump schließt nicht mehr aus, seinem Kandidaten für den Obersten Gerichtshof, Kavanaugh, die Unterstützung zu entziehen. Sollte er zu der Überzeugung kommen, dass an den Vorwürfen des sexuellen Fehlverhaltens gegen Kavanaugh etwas dran sei, könne er seine Meinung ändern, sagte Trump. Bislang hatte sich der US-Präsident hinter Kavanaugh gestellt und stattdessen öffentlich Kritik an dessen mutmaßlichen Opfern geübt und von politisch motivierten Vorwürfen gesprochen. Im zuständigen Ausschuss des US-Senats sollen heute sowohl der Jurist als auch eines der mutmaßlichen Opfer aussagen. Inzwischen gibt es drei Frauen, die Kavanaugh sexuelles Fehlverhalten vorwerfen.| 27.09.2018 06:15 Uhr

Konjunktur: Herbstgutachten wird vorgestellt

Berlin: Weltweite Handelskonflikte und der Fachkräftemangel bremsen den Wirtschaftsaufschwung in Deutschland. Zu diesem Schluss kommen die führenden Forschungsinstitute in ihrem Herbstgutachten, das sie heute vorstellen. Wie vorab bekannt wurde, gehen die Wissenschaftler für dieses Jahr von einem Wirtschaftswachstum von 1,7 Prozent aus, für 2019 rechnen sie mit einem Plus von 1,9 Prozent. In ihrem Frühjahrsgutachten waren sie noch von 2,2 Prozent für das laufende Jahr und zwei Prozent für 2019 ausgegangen.| 27.09.2018 06:15 Uhr

Börse Kompakt

Der japanische Nikkei-Index liegt bei 23.886 Punkten. Das ist ein Minus von 0,6 Prozent. Der Dow Jones schloss bei 26.385 Punkten; minus 0,4 Prozent. Der Dax bei 12.386 Punkten; plus 0,1 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 17 50.| 27.09.2018 06:15 Uhr

Wettervorhersage

Tagsüber freundlich und trocken, an der Ostsee stärker bewölkt und etwas Regen. Nachmittags an der Nordsee leichte Schauer. Temperaturen von 18 bis 23 Grad.| 27.09.2018 06:15 Uhr