NDR Info Nachrichten vom 25.09.2018:

Maas begrüßt EU-Pläne zum Iran-Abkommen

New York: Bundesaußenminister Maas hat die Pläne der EU zur Rettung des Atomabkommens mit dem Iran begrüßt. Er sprach von einem klaren politischen Signal an die Adresse der USA. Deren Strategie des größtmöglichen Drucks werde in eine Sackgasse führen, sagte Maas am Hauptsitz der Vereinten Nationen in New York. Die von der EU geplante Finanzinstitution ermögliche es, trotz der US-Sanktionen Zahlungswege offen zu halten und den Handel mit dem Iran fortzusetzen. Die EU-Außenbeauftragte Mogherini hatte die Schritte nach einem Treffen mit Vertretern aus Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Russland und China angekündigt. Alle Teilnehmer hätten dem Iran bescheinigt, bislang allen Verpflichtungen nachgekommen zu sein. US-Präsident Trump hatte das Abkommen einseitig aufgekündigt und Wirtschaftssanktionen gegen den Iran in Kraft gesetzt, die auch Unternehmen aus Drittstaaten treffen.| 25.09.2018 11:45 Uhr

Deutsche Bischofskonferenz für Neuanfang

Fulda: Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Marx, hat angesichts des Missbrauchsskandals zu einem Neuanfang aufgerufen. Die Katholische Kirche brauche Mut und Kraft, neue Zeichen zu setzen, damit die Menschen zum Glauben zurückfänden. Zugleich zeigte sich Kardinal Marx tief erschüttert über das, was durch Priester möglich gewesen sei. Die Opfer hätten ein Anrecht auf Gerechtigkeit. Heute wird im Rahmen der Vollversammlung der Bischofskonferenz in Fulda eine Studie der Katholischen Kirche zum sexuellen Missbrauch vorgestellt. Die Untersuchung ergab unter anderem, dass sich zwischen 1946 und 2014 fast 1.700 Priester, Diakone und Ordensmänner an etwa 3.700 Kindern und Jugendlichen vergangen haben sollen.| 25.09.2018 11:45 Uhr

Keine Entschädigung für Deniz Yücel

Istanbul: Ein türkisches Gericht hat den Antrag des Journalisten Deniz Yücel auf Haftentschädigung zurückgewiesen. Wie Reporter ohne Grenzen mitteilte, hat ein Richter entschieden, dass die Bedingungen für einen Prozess nicht gegeben seien. Yücels Anwalt will den Fall nun vor ein höheres Gericht bringen. Yücel hatte mehr als ein Jahr in der Türkei in Untersuchungshaft gesessen, bevor er nach Deutschland ausreisen durfte. Für Verdienstausfälle, Anwaltskosten und als Schmerzensgeld verlangt er umgerechnet rund 400.000 Euro. Der türkischen Justiz wirft Yücel vor, ihn unter unmenschlichen Bedingungen festgehalten zu haben.| 25.09.2018 11:45 Uhr

Schwedens Ministerpräsident Löfven abgewählt

Stockholm: Der schwedische Ministerpräsident Löfven hat eine Vertrauensabstimmung im Parlament verloren. 204 der 349 Abgeordneten sprachen dem Sozialdemokraten das Misstrauen aus. Damit wird Löfven die Regierungsgeschäfte nun kommmissarisch weiterführen, bis die laufenden Koalitionsverhandlungen abgeschlossen sind. Vor etwa zwei Wochen war in Schweden ein neues Parlament gewählt worden. Trotz Verlusten wurden die Sozialdemokraten stärkste Kraft. Das rot-grüne Bündnis unter Löfven hat allerdings nur ein Mandat mehr als die bürgerliche Vier-Parteien-Allianz. Dieses Bündnis stimmte heute gemeinsam mit den rechtspopulistischen Schwedendemokraten gegen Löfven. Eine Vertrauensabstimmung kurz nach einer Parlamentswahl ist in Schweden üblich.| 25.09.2018 11:45 Uhr

Umweltverbände klagen gegen Elbvertiefung

Hamburg: Umweltschützer wollen weiter gegen die Elbvertiefung klagen. Wie die Verbände BUND und Nabu mitteilten, sind sie der Auffassung, dass die Planungen zum weiteren Ausbaggern der Fahrrinne nach wie vor rechtswidrig sind. Ein Eilantrag auf einen Baustopp werde aber nicht gestellt, weil dem wenig Aussicht auf Erfolg zugemessen werde. Konkret wollen die Verbände gegen den jüngsten Planergänzungsbeschluss klagen, der Ende August ergangen war. Die Klagefrist läuft Ende dieser Woche ab.| 25.09.2018 11:45 Uhr

Das Wetter

Heute Nachmittag nordöstlich der Elbe heiter und trocken, nach Niedersachsen und zur Nordsee hin wolkiger und dort gelegentlich ein paar Tropfen möglich. Höchstwerte 13 bis 16 Grad.| 25.09.2018 11:45 Uhr