NDR Info Nachrichten vom 24.09.2018:

Merkel räumt Fehler im Fall Maaßen ein

Berlin: Führende SPD-Politiker haben den Kompromiss zur Zukunft von Verfassungsschutzpräsident Maaßen begrüßt. Die Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz und stellvertretende SPD-Vorsitzende Dreyer zeigte sich erleichtert. Auf NDR Info sagte Dreyer, der unselige Streit über Maaßen habe von den wichtigen Themen abgelenkt. Die Koalition habe jetzt aber eine gute Lösung gefunden. Ähnlich äußerten sich Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Schwesig und Niedersachsens Innenminister Pistorius. Kanzlerin Merkel selbst räumte Fehler im Umgang mit dem Fall Maaßen ein. Sie bezeichnete den ersten Kompromiss vom vergangenen Dienstag als nicht überzeugend. Deswegen habe man zu einer Neubewertung kommen müssen. Sie hatte sich gestern mit Innenminister Seehofer und SPD-Chefin Nahles darauf geeinigt, dass Maaßen als Sonderberater für internationale Fragen ins Innenministerium wechselt. Seine ursprünglich geplante Beförderung zum Staatssekretär ist vom Tisch.| 24.09.2018 10:45 Uhr

Mehr Einsatz gegen rechts gefordert

Berlin: Die Integrationsbeauftragten des Bundes und der ostdeutschen Länder fordern mehr Engagement gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit. In einer gemeinsamen Erklärung sprechen sie von einer gesamtgesellschaftlichen Aufgabe. Ziel müsse es sein, dass alle Menschen in diesem Land sicher und ohne Angst vor Gewalt leben können. In diesem Zusammenhang sprach sich die Bundesbeauftragte Widmann-Mauz auf NDR Info dafür aus, mehr Orte des Dialogs und der Begegnung zu schaffen. Durch den Umgang miteinander ließen sich Vorurteile abbauen. Die Integrationsbeauftragten des Bundes und der ostdeutschen Länder beraten heute Mittag im Kanzleramt über Maßnahmen gegen Fremdenfeindlichkeit und über Integrationspolitik.| 24.09.2018 10:45 Uhr

Pflegebeauftragter will Lohnersatzleistung für Angehörige

Berlin: Der Pflegebeauftragte der Bundesregierung, Westerfellhaus, fordert mehr finanzielle Unterstützung für pflegende Angehörige. In den Zeitungen der "Funke Mediengruppe" warb Westerfellhaus für eine echte Lohnersatzleistung. Als Vorbild nannte er das Elterngeld. Das gesetzlich mögliche zinslose Darlehen bei Pflegezeit werde in der Praxis so gut wie nie in Anspruch genommen. Westerfellhaus appellierte zudem an die Unternehmen, pflegenden Mitarbeitern flexible Arbeitszeitmodelle anzubieten. Das müsse Bestandteil einer guten Personalführung werden.| 24.09.2018 10:45 Uhr

Moorbrand: Lage entspannt sich weiter

Meppen: Im Emsland hat sich die Lage rund um den großflächigen Moorbrand weiter entspannt. Ein Sprecher der Bundeswehr sagte, man habe jetzt die vierte ruhige Nacht in Folge erlebt. Zudem seien die oberirdischen Feuer aufgrund der Löscharbeiten und des Regens mittlerweile erloschen. Allerdings gebe es noch zahlreiche unterirdische Glutnester. Ein Ende der Löscharbeiten sei daher nicht in Sicht. Die Bundeswehr hatte das Feuer mit einem Raketentest ausgelöst. Der Brand ist heute auch Thema im Umweltausschuss des niedersächsischen Landtags.| 24.09.2018 10:45 Uhr

Trump lädt zum Anti-Drogenmissbrauchs-Gipfel

New York: US-Präsident Trump hat zu einem hochrangigen Treffen gegen den weltweiten Drogenmissbrauch eingeladen. Nach Angaben seiner UN-Botschafterin Haley will Trump das Thema heute gemeinsam mit anderen Staats- und Regierungschefs auf die Tagesordnung setzen. Zu dem Treffen im Vorfeld der UN-Generaldebatte in New York hätten sich etwa 120 Teilnehmer angekündigt.| 24.09.2018 10:45 Uhr

Filmregisseur Ottokar Runze gestorben

Neustrelitz: Der Filmregisseur und Produzent Ottokar Runze ist tot. Er starb im Alter von 93 Jahren im Kreis seiner Familie in Neustrelitz. Runze war mit Filmen wie "Der Lord von Barmbeck" und "Im Namen des Volkes" bekannt geworden. Er erhielt unter anderem zwei Deutsche Filmpreise und einen Silbernen Bären bei der Berlinale.| 24.09.2018 10:45 Uhr

Kurzwetter

Heute wechselnd bewölkt mit teils längeren sonnigen Abschnitten, daneben auch einige Schauer, vereinzelt kurze Gewitter möglich. 10 bis 14 Grad.| 24.09.2018 10:45 Uhr