NDR Info Nachrichten vom 24.09.2018:
Maaßen wird Sonderberater
Berlin: Die Spitzen von Union und SPD haben sich darauf geeinigt, Verfassungsschutz-Präsident Maaßen als Sonderberater ins Bundesinnenministerium zu versetzen. Nach Angaben von Minister Seehofer soll er im Rang eines Abteilungsleiters für europäische und internationale Aufgaben zuständig sein und genauso viel verdienen wie bisher. SPD-Chefin Nahles nannte die neue Lösung ein gutes Signal, dass die Koalition die öffentliche Kritik ernst nehme und sich selbst korrigiere. Ursprünglich war geplant gewesen, Maaßen zum Innenstaatssekretär zu befördern. Das war vor allem in der SPD auf Empörung gestoßen. Der Verfassungsschutz-Präsident war wegen seiner Äußerungen zu fremdenfeindlichen Vorfällen in Chemnitz in die Kritik geraten.| 24.09.2018 03:00 Uhr
Agrarföderung: Rechnungsprüfer für anderen Kurs
Luxemburg: Der Europäische Rechnungshof verlangt eine Kurskorrektur der EU-Agrarförderpolitik. Behördenpräsident Lehne sagte den Zeitungen der Funke Mediengruppe, die Förderung müsse sich viel stärker auf kleine und mittelständische Betriebe konzentrieren. Die Rechnungsprüfer hätten Zweifel, dass die Zielsetzung der derzeitigen Agrarpolitik noch den Vorgaben in den Verträgen entspreche. Zum Teil gebe es eine Agrarindustrie, in der sogar Aktiengesellschaften tätig seien. Deren Förderung sei wenig sinnvoll.| 24.09.2018 03:00 Uhr
Mehr Einsatz gegen Rechtsextremismus gefordert
Berlin: Die Integrationsbeauftragten des Bundes und der ostdeutschen Bundesländer fordern mehr Engagement gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit. Dies sei eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die entschlossen vorangetrieben werden müsse, schreiben sie in einer Erklärung. Rechtspopulisten, die Trauer und Empörung über Straftaten bewusst dazu missbrauchten, die Gesellschaft zu spalten, seien eine Gefahr für die Demokratie. Die Integrationsbeauftragten betonten außerdem, für den gesellschaftlichen Zusammenhalt seien auch Respekt vor den geltenden Werten sowie gute Angebote und die Bereitschaft zur Integration wichtig.| 24.09.2018 03:00 Uhr
Rörig: Staat muss Kirchenmissbrauch mitaufklären
Berlin: Bei der Aufklärung von Missbrauchsfällen in der Kirche sollte sich nach Ansicht des Bundesbeauftragten Rörig der Staat stärker einschalten. Er forderte in der "Süddeutschen Zeitung" entsprechende Verträge zwischen Bund, Ländern und Kirchen. Sie sollten unter anderem ein Recht auf Akteneinsicht regeln sowie Befugnisse für Ermittlungen. Rörig betonte, dem Staat könne nicht an einer Kirche gelegen sein, die jede Glaubwürdigkeit verliere. Die Deutsche Bischofskonferenz kommt heute zusammen und will morgen ihre Studie zum Missbrauch durch Geistliche offiziell vorstellen.| 24.09.2018 03:00 Uhr
Frankfurt-Leipzig unentschieden
Zum Sport: In der Fußball-Bundesliga haben sich Frankfurt und Leipzig 1:1 unentschieden getrennt. Leverkusen gewann gegen Mainz mit 1:0.| 24.09.2018 03:00 Uhr
Deutschlandwetter
Verbreitet Regen und stürmisch, im Süden Orkanböen bei 11 bis 6 Grad. Am Tage wechselhaft, besonders im Norden und Osten Schauer, weiter südlich überwiegend trocken, an den Küsten und im Nordosten stürmisch, 11 bis 17 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag heiter bis wolkig, 9 bis 17 Grad. Am Mittwoch im Nordosten unbeständig, nach Südwesten hin freundlicher und trocken, 12 bis 20 Grad.| 24.09.2018 03:00 Uhr