NDR Info Nachrichten vom 21.09.2018:

Fall Maaßen wird am Wochenende neu beraten

Berlin: Über die Zukunft von Verfassungsschutzpräsident Maaßen wird neu verhandelt. Kanzlerin Merkel erklärte, Gespräche würden noch am Wochenende geführt. Die SPD-Vorsitzende Nahles hatte neue Beratungen gefordert. Alle drei Parteichefs hätten sich geirrt, als sie sich auf die Abberufung Maaßens von seinem Amt und die gleichzeitige Beförderung ins Innenministerium geeinigt haben, sagte Nahles. Durch die Entscheidung vom Dienstag sei viel Vertrauen verloren gegangen. Auch der CSU-Vorsitzende Seehofer zeigte sich gesprächsbereit. Anfang der Woche hatten sich die Koalitionsspitzen darauf verständigt, dass Maaßen als Verfassungsschutzpräsident abgelöst und stattdessen Staatssekretär im Innenministerium wird. Hintergrund sind Äußerungen des Behördenchefs zu den Demonstrationen in Chemnitz.| 21.09.2018 19:45 Uhr

Moorbrand: Evakuierung von Dörfern droht

Meppen: Der durch eine Bundeswehrübung verursachte Moorbrand in Niedersachsen wird für drei Dörfer immer bedrohlicher. Der Landkreis Emsland erwägt, die Gemeinden Groß Stavern und Klein Stavern zu räumen. Sollte Wind den Brandrauch ungünstig treiben, müssten wahrscheinlich auch die 7.500 Einwohner der Gemeinde Sögel in Sicherheit gebracht werden. Die Behörden riefen den Katastrophenfall aus. Eine Raketenübung der Bundeswehr hatte vor zwei Wochen den Brand auf einem Testgelände nahe Meppen verursacht. Inzwischen ist eine Fläche von etwa 1.000 Fußballfeldern betroffen. Wegen des Brandes haben Polizisten und Staatsanwälte das betroffene Gelände durchsucht. Ziel sei es gewesen, unter anderem Datenträger und Protokolle sicherzustellen, heißt es. Die Unterlagen sollten Aufschluss darüber geben, wie genau die Schießübung abgelaufen ist und ob es dabei Verstöße gegen brandschutzrechtliche Schutzvorschriften gegeben haben könnte.| 21.09.2018 19:45 Uhr

Wohnungsgipfel: Tschentscher mit Ergebnis zufrieden

Hamburg: Bürgermeister Tschentscher hat sich zufrieden gezeigt mit den Ergebnissen des sogenannten Wohngipfels im Kanzleramt. Der SPD-Politiker sagte, es seien viele wichtige Vereinbarungen getroffen worden. Nun komme es darauf an, dass alle Beteiligten ihre Zusagen auch einhielten. Bis 2021 sollen in Deutschland mehr als 100 000 neue Sozialwohnungen entstehen. Der Bund will die Länder dabei mit mindestens fünf Milliarden Euro unterstützen. Finanzminister Scholz sagte, die Regierung wolle die Verfassung ändern, um den sozialen Wohnungsbau auch langfristig mit Bundesmitteln fördern zu können. Geplant ist zudem, die Umwandlung von Mietwohnungen in Eigentumswohnungen zu erschweren. Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben soll außerdem dafür sorgen, dass Bauland billiger an Kommunen abgegeben wird.| 21.09.2018 19:45 Uhr

Herbststurm schüttelt den Norden durch

Hamburg: Der erste Herbststurm hat im Norden Schäden angerichtet. Bäume knickten um und behinderten den Zugverkehr. Ein Passagier in einem Rollstuhl wurde bei der Vollbremsung eines Metronoms schwer verletzt. Wegen des Sturms mussten Fähren im Hafen bleiben. Helgoland war vom Festland abgeschnitten. Im Hamburger Hafen blies eine Böe einen Container auf das Führerhaus eines vorbeifahrenden Lastwagens. Der Fahrer musste von der Feuerwehr aus dem Wrack befreit werden.| 21.09.2018 19:45 Uhr

Die Wettervorhersage

Nachts ostwärts abziehender Regen und bei wechselnder Bewölkung im Küstengebiet Schauer oder Gewitter möglich. Tiefstwerte 12 bis 8 Grad, an der See weiterhin stürmisch. Morgen oftmals unbeständiger Wechsel von etwas Sonne und dichten Wolken, dabei zeit- sowie gebietsweise Schauer, zu Nord- und Ostsee hin öfter auch Gewitter möglich. Höchstwerte 14 bis 19 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag regnerisch und kühl, 13 bis 18 Grad. Am Montag unbeständig mit Schauern,10 bis 15 Grad.| 21.09.2018 19:45 Uhr