NDR Info Nachrichten vom 21.09.2018:

Berlin: Geringverdiener sollen vom Jahr 2020 an mehr Wohngeld bekommen. Das ist ein Ergebnis des sogenannten Wohngipfels, der heute im Kanzleramt stattgefunden hat. Demnach plant die Bundesregierung außerdem, dass bis 2021 mehr als 100.000 neue Sozialwohnungen entstehen. Die Länder sollen dafür mindestens fünf Milliarden Euro erhalten. Bundeskanzlerin Merkel bezeichnete das Wohnen als gesellschaftliche Verantwortung. Wichtig sei auch, dass der Lebensraum für die Menschen gestaltet werde. Bei dem Treffen in Berlin hatten Bund, Länder und Kommunen mit Vertretern der Immobilienwirtschaft und Sozialverbänden beraten.| 21.09.2018 14:45 Uhr

Meppen: Wegen des großflächigen Moorbrandes hat der Landkreis Emsland den Katastrophenfall ausgerufen. Landrat Winter sagte zur Begründung, die Gemeinden Groß Stavern und Klein Stavern müssten möglicherweise evakuiert werden. Sollte der Wind die Rauchwolken ungünstig treiben, könnten auch die 7500 Einwohner der Gemeinde Sögel in Sicherheit gebracht werden müssen, erklärte inzwischen eine Sprecherin des Landkreises. Die Bundeswehr hatte den Brand durch Übungen auf dem Gelände in der Nähe von Meppen verursacht. Inzwischen betrifft er eine Fläche von etwa 1000 Fußballfeldern. Die Lösch-Arbeiten gestalten sich schwierig. Bundesverteidigungsministerin von der Leyen will sich nach Angaben ihres Sprechers morgen ein Bild von der Lage machen.| 21.09.2018 14:45 Uhr

Istanbul: In der Türkei ist offenbar erneut ein deutscher Staatsbürger festgenommen worden. Nach übereinstimmenden Berichten handelt es sich um den ehemaligen Vorsitzenden der Alevitischen Gemeinde Hamburg, Demir. Er wurde demnach heute bei der Einreise auf dem Instanbuler Flughafen in Gewahrsam genommen. Nach Informationen von NDR, WDR und "Süddeutscher Zeitung" werfen die türkischen Behörden dem Mann Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung vor. Die Alevitische Gemeinde Hamburg sprach von einem Schlag ins Gesicht von Demokratie und Meinungsfreiheit.| 21.09.2018 14:45 Uhr

Berlin: Die Zahl der Mobbingfälle bei Erwachsenen in Deutschland ist einer repräsentativen Studie zufolge weiter gestiegen. Das "Bündnis gegen Cybermobbing", das die Erhebung in Auftrag gab, erklärte, das Problem habe sich offensichtlich verschärft. So gaben 30 Prozent der Befragten an, schon einmal gemobbt worden zu sein - egal ob online oder offline. Seit der letzten Erhebung 2014 entspricht das einer relativen Steigerung von 6,4 Prozent. Noch stärker zugenommen haben demnach die Diffamierungen, Nötigungen, Beleidigungen oder Belästigungen im Netz. So ist das Internetmobbing relativ um 13,6 Prozent auf mehr als 9 Prozent gewachsen.| 21.09.2018 14:45 Uhr

Bremen: In Norddeutschland ist Polizei und Staatsanwaltschaft ein Schlag gegen professionelle Telefonbetrüger gelungen. Bei einer Großrazzia in Bremen und Niedersachsen durchsuchten mehr als 350 Beamte zahlreiche Gebäude. Gegen vier Beschuldigte wurden Haftbefehle erlassen. Außerdem stellten die Ermittler Immobilien, Fahrzeuge und Bargeld im Wert von 1,8 Millionen Euro sicher. Die Beschuldigten sollen mithilfe eines in der Türkei ansässigen Callcenters operiert haben. Am Telefon gaben sich die Männer als Polizeibeamte aus und forderten Senioren auf, ihnen ihre Ersparnisse auszuhändigen. Die kriminelle Vereinigung soll enge Verbindungen zur Clan-Kriminalität haben.| 21.09.2018 14:45 Uhr

Heute Nachmittag zeitweise Regen und Gewitter, in Vorpommern zuvor noch sonnig. Recht stürmisch bei 15 Grad in Nord- und Ostfriesland bis 30 Grad in der Uecker-Randow-Region .| 21.09.2018 14:45 Uhr