NDR Info Nachrichten vom 18.09.2018:

Chemnitz : Nach dem Tötungsdelikt in der sächsischen Stadt bleibt einer der festgenommenen Tatverdächtigen in Untersuchungshaft. Das Amtsgericht lehnte die von den Anwälten beantragte Aufhebung des Haftbefehls gegen den 23-jährigen Syrer ab, wie eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft sagte. Der Verdacht des gemeinschaftlichen Totschlags gegen den Mann bleibe bestehen. Die Staatsanwaltschaft gehe davon aus, dass der Syrer und ein flüchtiger dritter Tatverdächtiger an dem Verbrechen vor rund drei Wochen beteiligt waren. Den Haftbefehl gegen einen 22-Jährigen Beschuldigten hob das Amtsgericht hingegen auf. Von einem dringenden Tatverdacht könne nicht mehr ausgegangen werden. Der Iraker kam unmittelbar nach der Entscheidung auf freien Fuß.| 18.09.2018 16:15 Uhr

Berlin: Die Spitzen der Großen Koalition sind zusammengekommen, um über die Zukunft von Verfassungsschutz-Präsident Maaßen zu sprechen. Ein erstes Krisengespräch der Vorsitzenden von CDU, CSU und SPD war in der vergangenen Woche ohne Einigung geblieben. Maaßen steht wegen eines Zeitungsinterviews zu den Vorgängen in Chemnitz in der Kritik. Der Verfassungsschutz-Präsident hatte darin unter anderem bezweifelt, dass es rassistisch motivierte Hetzjagden in der sächsischen Stadt gegeben hat. Die SPD fordert seine Entlassung, Innenminister Seehofer von der CSU lehnt das bislang ab.| 18.09.2018 16:15 Uhr

Berlin: Die Leistungen aus dem sogenannten Bildungs- und Teilhabepaket kommen einer Studie zufolge kaum bei den bedürftigen Kindern an. Weniger als 15 Prozent der Schüler unter 15 Jahren profitierten davon, teilten der Paritätische Wohlfahrtsverband und der Deutsche Kinderschutzbund mit, die die Untersuchung vorstellten. Die Leistung laufe damit praktisch ins Leere. Das Bildungs- und Teilhabepaket war 2011 von der Bundesregierung eingeführt worden. Pro Kind gibt es unter anderem zehn Euro im Monat etwa für schulische Ausgaben oder Mitgliedsbeiträge in Vereinen.| 18.09.2018 16:15 Uhr

Brüssel: Drei deutsche Autobauer müssen sich wegen des Verdachts wettbewerbswidriger Absprachen einem offiziellen Kartellverfahren der EU-Kommission stellen. Die Behörde will eingehender untersuchen, ob VW, BMW und Daimler sich bei der Entwicklung und Einführung von Abgasreinigungssystemen abgesprochen haben. Das Kartellverfahren könnte zu Geldbußen in Milliardenhöhen führen. Die Vorwürfe sind bereits seit einem Jahr bekannt. Im Oktober 2017 hatte die EU-Kommission in diesem Zusammenhang Geschäftsräume der Autobauer durchsuchen lassen.| 18.09.2018 16:15 Uhr

Kerpen: Im Hambacher Forst ist noch kein Ende der Räumungen in Sicht. Eine Polizeisprecherin sagte, Einsatzkräfte entdeckten immer wieder neue Baumhäuser. Die Gesamtzahl werde jetzt auf mehr als 50 geschätzt. Etwa 40 davon seien geräumt, rund 30 abgebaut. SPD und Grüne in Nordrhein-Westfalen warfen der Landesregierung vor, zu wenig zur Entschärfung der Situation zu tun. Tausende Polizisten würden im Hambacher Forst in einen Einsatz geschickt, um etwas zu lösen, was eigentlich die Politik lösen müsste. Der Energiekonzern RWE will Teile des Waldes abholzen, um in dem Gebiet Braunkohle abzubauen.| 18.09.2018 16:15 Uhr

Der Dax liegt bei 12.134 Punkten. Das ist ein Plus von 0,3 Prozent. Der Dow Jones startet mit 26.103 Punkten in den Handel; plus 0,2 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 16 96 .| 18.09.2018 16:15 Uhr

In der Nacht wechselnd bewölkt, im Verlauf auch klar und trocken. Tiefstwerte 16 Grad in Braunschweig bis 12 Grad in Herzogtum Lauenburg.| 18.09.2018 16:15 Uhr