NDR Info Nachrichten vom 18.09.2018:

Sonderzölle: China droht USA mit Vergeltung

Peking: China hat den USA angesichts der neuen Sonderzölle mit Vergeltung gedroht. In einer Mitteilung des Handelsministeriums heißt es, die Volksrepublik müsse ihre Interessen sowie die globale Handelsordnung verteidigen. Deshalb habe die Regierung keine andere Wahl, als Gegenmaßnahmen in gleicher Höhe zu ergreifen. US-Präsident Trump hatte in der vergangenen Nacht weitere Sonderzölle auf chinesische Importe verhängt - im Gesamtwert von umgerechnet etwa 171 Milliarden Euro. Die neuen Abgaben sollen demnach von kommender Woche an in Kraft treten. Trump will erreichen, dass China seine Handelspraktiken ändert. Mit den neuen Aufschlägen ist künftig insgesamt etwa die Hälfte der chinesischen Einfuhren in die USA mit Sonderzöllen belegt.| 18.09.2018 12:45 Uhr

EU-Kommission ermittelt gegen Autobauer

Brüssel: Die EU-Kommission ermittelt gegen drei deutsche Autohersteller wegen des Verdachts der illegalen Absprache. Wie die Brüsseler Behörde mitteilte, wurde eine förmliche Prüfung der Kartellvorwürfe gegen Volkswagen, Daimler und BMW eingeleitet. Dabei solle untersucht werden, ob die Konzerne sich bei der Entwicklung und Einführung von Abgasreinigungssystemen abgesprochen und damit gegen die Kartellvorschriften der EU verstoßen haben. Die Vorwürfe sind bereits seit einem Jahr bekannt. Im Oktober 2017 hatte die EU-Kommission in diesem Zusammenhang Geschäftsräume der Autobauer durchsuchen lassen.| 18.09.2018 12:45 Uhr

Maas begrüßt Einigung über Idlib

Berlin: Außenminister Maas hat die Einigung zwischen Russland und der Türkei auf eine Pufferzone um die syrische Rebellenhochburg Idlib als gutes Signal bezeichnet. Maas sagte, jetzt gehe es darum, die Vereinbarung umzusetzen. Alles was dazu beitrage, eine Katastrophe in Idlib zu verhindern, sei gut. Der russische Präsident Putin und sein türkischer Kollege Erdogan hatten sich gestern darauf verständigt, bis zum 15. Oktober rund um die Region Idlib eine entmilitarisierte Zone einzurichten. Damit soll eine Großoffensive der Regierungstruppen von Machthaber Assad auf das Gebiet verhindert werden, in dem neben Rebellen etwa drei Millionen Zivilisten eingekesselt sind.| 18.09.2018 12:45 Uhr

G20-Krawalle: Polizei durchsucht Wohnungen

Hamburg: Im Zusammenhang mit den Ausschreitungen am Rande des G20-Gipfels hat es in drei Bundesländern Razzien gegeben. Die Polizei durchsuchte 15 Wohnungen und Häuser in Hamburg, Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen. In der Hansestadt wurde ein Verdächtiger verhaftet. Den Beschuldigten wird unter anderem schwerer Landfriedensbruch vorgeworfen. Gleichzeitig startete die Hamburger Polizei erstmals seit den G20-Krawallen im Juni vergangenen Jahres eine europaweite Öffentlichkeitsfahndung. Die Behörde veröffentlichte im Internet die Fotos von drei Männern und einer Frau. Sie sollen sich an der Serie von Brandstiftungen an der Elbchaussee beteiligt haben.| 18.09.2018 12:45 Uhr

Kim und Moon sprechen über Annäherung beider Koreas

Pjöngjang: Nordkoreas Staatschef Kim hat Südkoreas Präsidenten Moon zu Gesprächen empfangen. Es ist das dritte Treffen der beiden Politiker und das erste, das in der nordkoreanischen Hauptstadt stattfindet. In den Verhandlungen geht es unter anderem darum, wie Fortschritte bei der atomaren Abrüstung erreicht werden können und welche Sicherheitsgarantien der Norden verlangt. Auch über eine weitere Annäherung beider Staaten wollen Kim und Moon sprechen. Begleitet wird der südkoreanische Präsident von hochrangigen Politikern und Wirtschaftsvertretern.| 18.09.2018 12:45 Uhr

Das Wetter

Heute Nachmittag zunächst heiter, im Verlauf von Westen her einige Wolken und trocken. Höchstwerte 25 Grad in Niebüll bis 32 Grad in Lüchow.| 18.09.2018 12:45 Uhr