NDR Info Nachrichten vom 17.09.2018:

Hambacher Forst: Räumung wird fortgesetzt

Kerpen: Im Braunkohle-Revier Hambacher Forst wollen Einsatzkräfte heute früh die Räumung des Waldstücks fortsetzen. Sie müssen sich erneut auf Proteste von Umweltaktivisten einstellen. Gestern hatte die Polizei 14 Demonstranten festgenommen. Nach Angaben eines Sprechers wurden acht Menschen verletzt, darunter drei Polizisten. Mehrere Tausend Kohle-Gegner hatten gestern an der Grenze zum Hambacher Forst westlich von Köln den Erhalt des Waldes und einen schnellen Ausstieg aus der fossilen Energie gefordert. Die Polizei sprach von mehr als 4.000 Demonstranten, die verschiedenen Aktivistengruppen von bis zu 9.000 Teilnehmern. Der Energiekonzern RWE will Teile des Hambacher Forstes abholzen, um in dem Gebiet Braunkohle abzubauen.| 17.09.2018 06:15 Uhr

"Florence": US-Behörden melden mindestens 15 Tote

Wilmington: Der Südosten der USA kämpft infolge des Tropenstrums Florence weiter gegen schwere Überschwemmungen. Nach Angaben der Behörden kamen in den Bundesstaaten North- und South-Carolina bislang mindestens 15 Menschen durch Folgen des Unwetters ums Leben. Mehrere Städte und Dörfer sind überschwemmt. Dort steht das Wasser zum Teil so hoch, dass die Einsatzkräfte Bewohner mit Helikoptern aus ihren Häusern retten müssen. Inzwischen sind auch Gebiete im Süden von Virginia überflutet. Die Behörden befürchten, dass die Wassermassen über die Flüsse immer weiter ins Landesinnere gedrückt werden. Für andere Regionen gibt es Entwarnung. Das Nationale Hurrikan-Zentrum nahm seine Sturmwarnungen für weite Teile der Küste zurück.| 17.09.2018 06:15 Uhr

Putin und Erdogan beraten über Syrien

Sotschi: Russlands Präsident Putin und der türkische Präsident Erdogan beraten heute erneut über den Syrien-Konflikt. Erdogan will eine Offensive der von Russland unterstützten syrischen Regierungstruppen auf die letzte Rebellenhochburg Idlib verhindern. Er befürchtet eine neue Fluchtwelle in die Türkei. In Idlib im Norden Syriens befinden sich mehrere Zehntausend bewaffnete Extremisten und Kämpfer der gemäßigten syrischen Opposition sowie drei Millionen Zivilisten. Die Region grenzt an die Türkei.| 17.09.2018 06:15 Uhr

Tausende bei Demos gegen Fremdenfeindlichkeit

Köln: In Nordrhein-Westfalen sind Tausende Menschen auf die Straße gegangen, um ein Zeichen gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit zu setzen. Allein in Köln versammelten sich etwa 12.000 Teilnehmer zu einer Demonstration für eine menschlichere Flüchtlingspolitik. Kundgebungen gab es auch in Dortmund und Gelsenkirchen. In Köthen in Sachsen-Anhalt zogen etwa 1.400 Anhänger rechtsgerichteter Gruppen durch die Straßen. Ihnen stellten sich etwa 800 Demonstranten entgegen, die für eine weltoffene Gesellschaft warben. Die Polizei sprach von einem weitgehend störungsfreien Verlauf. In Köthen war vor einer Woche ein 22-jähriger Mann nach einer Auseinandersetzung mit Flüchtlingen an einem Herzinfarkt gestorben.| 17.09.2018 06:15 Uhr

Scheuer fordert Angebote für Dieselfahrer

Berlin: Bundesverkehrsminister Scheuer fordert von den Autoherstellern Anreize für einen Umstieg von alten Dieselautos auf saubere Fahrzeuge. Scheuer sagte der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung", den Besitzern von Fahrzeugen mit alter Diesel-Technik müssten höchst attraktive Angebote gemacht werden, damit sie sich saubere Autos anschafften. Das gelte nicht nur für Volkswagen. Er verhandele derzeit mit den Herstellern über Details. Berichten zufolge könnten von bereits bestehenden oder drohenden Fahrverboten für ältere Diesel mindestens 1,3 Millionen Pkw betroffen sein.| 17.09.2018 06:15 Uhr

Börse Kompakt

In Tokio bleibt die Börse heute wegen eines Feiertags geschlossen. Der Euro kostet einen Dollar 16 37.| 17.09.2018 06:15 Uhr

Kurzwetter

Heute heiter bis sonnig, zu den Küsten hin zeitweise wolkig. Höchstwerte 18 bis 28 Grad.| 17.09.2018 06:15 Uhr