NDR Info Nachrichten vom 15.09.2018:

Söder fordert selbstbewussten CSU-Wahlkampf

München: Mit Blick auf den Endspurt im bayerischen Landtagswahlkampf hat Ministerpräsident Söder von der CSU Selbstbewusstsein gefordert. Vor den etwa 800 Delegierten des Parteitags sagte Söder, Bayern sei mit Abstand das stärkste Bundesland in Deutschland. Es gebe keine Konkurrenten. Dies müsse den Wählern gesagt werden. Parteichef Seehofer betonte, die CSU sei und bleibe eine Volkspartei, die sich immer klar von Rechtsaußen abgegrenzt habe. Sie dulde weder Antisemitismus noch Ausländerhetze. Jüngste Umfragen sehen die Christsozialen nur noch bei 35 Prozent. Das wäre ein Verlust von fast 13 Prozentpunkten im Vergleich zur letzten Abstimmung im Jahr 2013. Die Landtagswahl in Bayern findet am 14. Oktober statt.| 15.09.2018 16:15 Uhr

Kohlekommission: Ausstieg aus der Braunkohle 2038

Berlin: Die Kohlekommission der Bundesregierung schlägt offenbar einen endgültigen Ausstieg aus der Braun- und Steinkohleverstromung für das Jahr 2038 vor. Nach einem Bericht des Magazins "Spiegel" liegt der Bundesregierung ein entsprechender Kompromissvorschlag vor. Demnach sollen einige Kraftwerke bereits bis 2020 vom Netz gehen; dadurch würden bis zu sieben Gigawatt Strom aus Braunkohle wegfallen. Die letzten Kraftwerke sollen dem Bericht zufolge zwischen 2035 und 2038 abgeschaltet werden. Für den Strukturwandel in den Braunkohlefördergebieten solle unter anderem der Ausbau von Breitbandinternet gesetzlich festgeschrieben werden. Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Haseloff sagte, er sei nicht bereit, über Ausstiegsdaten zu reden, solange das Gesamtkonzept nicht klar sei. Zum Gesamtkonzept gehörten auch entsprechende Ersatzarbeitsplätze.| 15.09.2018 16:15 Uhr

Merkel bekräftigt Wohnungsbauziele

Berlin: Kanzlerin Merkel hat das Ziel der Bundesregierung bekräftigt, neuen Wohnraum zu schaffen. In den kommenden drei Jahren werde der Bund fünf Milliarden Euro in den Bau von 1,5 Millionen Wohnungen investieren, sagte Merkel in ihrer wöchentlichen Videobotschaft. Am kommenden Freitag findet im Kanzleramt ein Treffen zu dem Thema statt. Dann beraten Bundes-, Landes- und Kommunalpolitiker mit Vertretern der Immobilienwirtschaft, des Mieterbundes und der Gewerkschaft unter anderem darüber, wie mehr Bauland zur Verfügung gestellt und Verfahren verkürzt werden können.| 15.09.2018 16:15 Uhr

Erste Opfer durch Taifun "Mangkhut"

Manila: Auf den Philippinen sind in Folge des Taifuns "Mangkhut" mehrere Menschen ums Leben gekommen. Sie wurden verschüttet, als der Wirbelsturm Erdrutsche auslöste. Die Behörden befürchten, dass die Opferzahl noch steigt. "Mangkhut" war heute früh mit Böen von fast 260 Kilometern in der Stunde auf der philippinischen Insel Luzon auf Land getroffen. Inzwischen haben Ausläufer Taiwan erreicht. Dort wurde eine Frau ins Meer gerissen. "Mangkhut" ist deutlich stärker als der Hurrikan "Florence", der derzeit im Südosten der USA wütet. In den Bundesstaaten North und South Carolina wurden zahlreiche Straßen und Häuser überschwemmt. In weiten Teilen brach die Stromversorgung zusammen. Mindestens fünf Menschen starben.| 15.09.2018 16:15 Uhr

Afghanistan: 520 Asylsuchende aus Europa abgeschoben

Kabul: Europäische Staaten haben in diesem Jahr bereits 520 abgewiesene Asylbewerber nach Afghanistan abgeschoben. Das gab der afghanische Flüchtlingsminister Balki bekannt. Er erwarte, dass diese Zahl bis Ende des Jahres auf etwa 800 steigen werde. Bislang seien zudem knapp 1500 Asylsuchende freiwillig nach Afghanistan zurückgekehrt. Am Mittwoch war eine Gruppe von 17 abgewiesenen Asylbewerbern aus Deutschland in der Hauptstadt Kabul eingetroffen. Die Abschiebungen sind wegen der prekären Sicherheitslage im Land umstritten.| 15.09.2018 16:15 Uhr

Kurzwetter

Bis zum Abend ein Wechsel aus Sonne und Wolken, dabei einzelne Schauer. Höchstwerte 16 bis 20 Grad.| 15.09.2018 16:15 Uhr