NDR Info Nachrichten vom 15.09.2018:

München: CSU-Chef Seehofer will sich in der Migrationspolitik auf Fachkräfte konzentrieren. Auf dem Parteitag der Christsozialen kündigte er erneut ein Einwanderungsgesetz an, das qualifizierten Ausländern die Immigration ermöglicht. Das bedeute aber nicht offene Türen für jedermann, betonte der CSU-Chef. Als Voraussetzungen für eine Einwanderung nannte Seehofer sehr gute deutsche Sprachkenntnisse und eine berufliche Qualifikation. Außerdem müssten die Antragsteller selbst für ihren Lebensunterhalt sorgen können. Der CSU-Chef und der bayerische Ministerpräsident Söder schworen auf dem Parteitag die etwa 800 Delegierten auf den Wahlkampfendspurt ein. Am 14. Oktober stimmen die Bayern über einen neuen Landtag ab. Einer aktuellen Umfrage zufolge wird die CSU ihre absolute Mehrheit deutlich verpassen.| 15.09.2018 15:45 Uhr

BdK kritisiert Einsatz gegen Braunkohlegegner

Berlin: Der "Bund Deutscher Kriminalbeamter" hat kritisiert, dass die Polizei den Räumungsbeschluss für das Braunkohlerevier Hambacher Forst durchsetzen muss. Auf NDR Info sagte der stellvertretende Vorsitzende Fiedler, die Beamten seien auf dem RWE-Gebiet eigentlich gar nicht zuständig. Sie leisteten nur Amtshilfe, nachdem das nordrhein-westfälische Bauministerium die Räumung verfügt hatte. Nach Ansicht von Fiedler hätte die Landesregierung stattdessen RWE drängen müssen, eine Lösung auf dem Verhandlungsweg zu erreichen. Fiedler warnte, dass durch den Einsatz im Hambacher Forst viele Beamte in anderen Bereichen der inneren Sicherheit fehlten. Deswegen sei das Verständnis in der nordrhein-westfälischen Polizei für Unterstützungsleistungen für die Industrie beschränkt. Seit Donnerstag räumen Einsatzkräfte Barrikaden und Baumhäuser von Braunkohlegegnern.| 15.09.2018 15:45 Uhr

Iran: Europa muss sich gegen US-Sanktionen wehren

Teheran: Der Iran droht damit, die Urananreicherung verstärkt wieder aufzunehmen. Außenminister Sarif forderte Europa im Magazin "Spiegel" auf, die Auswirkungen der US-Sanktionen gegen Iran schon im Eigeninteresse aufzufangen. Die USA wollten dem Rest der Welt ihren Willen aufzwingen und verlangten, internationales Recht zu brechen; Europa müsse nun entscheiden, ob es sich dem unterwirft. Sarif betonte, es handele sich um einen Präzedenzfall, der langfristige Folgen haben werde. Blieben die Europäer weiter passiv, sei es möglich, dass Teheran die Urananreicherung verstärkt wieder aufnehme. Die USA sind einseitig aus dem Atomabkommen mit Teheran ausgestiegen und wollen den Ölexport des Iran zum völligen Erliegen bringen. Washington droht allen Unternehmen weltweit mit harten Strafen, wenn sie die US-Sanktionen gegen Teheran unterlaufen. Die Internationale Atomenergiebehörde bescheinigt dem Iran allerdings, sich an das Abkommen zu halten.| 15.09.2018 15:45 Uhr

"Florence" führt weiter zu Überschwemmungen

Wilmington: Im Südosten der USA führen starke Regenfälle in Folge des Tropensturms "Florence" weiterhin zu Überschwemmungen. Gestern war "Florence" in den Bundesstaaten North und South Carolina auf Land getroffen und hatte schwere Verwüstungen angerichtet. Mindestens fünf Menschen kamen ums Leben. Der US-Wetterdienst geht davon aus, dass im Katastrophengebiet in wenigen Tagen so viel Regen fällt wie sonst in acht Monaten. Gleichzeitig fegte im Pazifik der deutlich stärkere Taifun "Mangkhut" über die Philippinen hinweg. Böen von fast 260 Kilometern in der Stunde und starker Regen lösten zahlreiche Erdrutsche aus. Die Behörden melden mehrere Tote.| 15.09.2018 15:45 Uhr

Zweite Liga: HSV gewinnt

Zum Sport: In der Zweiten Fußball-Bundesliga hat der Hamburger SV gegen Heidenheim mit 3 zu 2 gewonnen. Holstein Kiel verlor bei Greuther Fürth mit 1 zu 4. Darmstadt und Sandhausen spielten 1 zu 1 unentschieden.| 15.09.2018 15:45 Uhr

Kurzwetter

Heute ein Wechsel aus Sonne und Wolken, vereinzelt Schauer. Höchstwerte 16 bis 20 Grad.| 15.09.2018 15:45 Uhr