NDR Info Nachrichten vom 15.09.2018:

CSU: Heiße Wahlkampf-Phase beginnt

München: CSU-Chef Seehofer hat seine Partei auf die Landtagswahl Mitte Oktober eingeschworen. In seiner Rede auf dem Parteitag sagte Seehofer, die CSU zeichne sich durch ihren Einsatz für die kleinen Leute aus. So seien bezahlbare Wohnungen "die soziale Frage unserer Zeit". Die Bundesregierung habe mit ihren jüngsten Beschlüssen die richtigen Antworten darauf gegeben. Das Baukindergeld, die Förderung der Städte und die Mieterschutznovelle seien wichtige Gesellschaftspolitik, so Seehofer. Umfragen zufolge kommen die Christsozialen nur noch auf 35% und werden die absolute Mehrheit deutlich verfehlen. Ministerpräsident und Spitzenkandidat Söder hofft dennoch auf eine Trendwende. Die Menschen wollten einen Denkzettel für die Partei, sie wollten aber kein vollkommen anderes Bayern, so Söder.| 15.09.2018 13:00 Uhr

Giffey will mehr Geld für Freiwillige

Berlin: Bundesfamilienministerin Giffey will offenbar Freiwilligendienste stärker fördern. Wie die Zeitungen der "Funke-Mediengruppe" berichten, soll eine bessere Bezahlung besonders schwächer gestellte junge Menschen motivieren, sich für ein Jahr zu verpflichten. Derzeit nähmen vorwiegend Jugendliche aus gut situierten Elternhäusern an Freiwilligendiensten teil. Sie könnten es sich eher leisten, für ein Taschengeld von maximal 390 Euro im Monat zu arbeiten. Giffey plant laut Bericht neben einer finanziellen Unterstützung auch die Möglichkeit, den Freiwilligendienst künftig in Teilzeit zu leisten.| 15.09.2018 13:00 Uhr

Neue Proteste von Braunkohlegegnern in NRW

Bergheim: In Nordrhein-Westfalen dauern die Proteste von Umweltaktivisten gegen den Braunkohle-Abbau an. Der Energiekonzern RWE musste die Leistung des Kraftwerks Niederaußem zurückfahren, weil Umweltaktivisten Bagger besetzt haben, die für den Kohlenachschub gebraucht werden. Auch im Hambacher Forst stößt die Polizei bei der Räumung weiterhin auf Probleme. Umweltaktivisten haben unterirdische Gänge gegraben und sich dort möglicherweise verschanzt. Solange das unklar sei, könne kein schweres Räumgerät eingesetzt werden, sagte ein Sprecher der Stadt Kerpen, die für die Räumung zuständig ist. Seit Donnerstag baut die Polizei im Braunkohlerevier Hambacher Forst Barrikaden und Baumhäuser der Umweltaktivisten ab.| 15.09.2018 13:00 Uhr

Bahnchef verärgert Bund und Aufsichtsrat

Berlin: Bahnchef Lutz stößt mit seinem Brandbrief zur Lage des Konzerns auf Kritik des Bundes. Verkehrs-Staatssekretär Ferlemann sagte der "Welt", er halte nichts von derartigen Briefen. Lutz müsse sich darüber im Klaren sein, dass er die Bahn damit in der Öffentlichkeit beschädigt habe. Das Blatt zitiert zudem ein Mitglied des Aufsichtsrates mit den Worten, man sei überrascht darüber, von einem solchen Brief aus der Presse zu erfahren. Bahn-Chef Lutz hatte in einem Schreiben an Topmanager zahlreiche Schwächen des Unternehmens benannt und einen Kurswechsel angekündigt. Dabei geht es unter anderem um mangelnde Pünktlichkeit und verpasste Gewinnziele.| 15.09.2018 13:00 Uhr

Afghanistan: 520 Asylsuchende aus Europa abgeschoben

Kabul: Europäische Staaten haben in diesem Jahr bereits 520 abgewiesene Asylbewerber nach Afghanistan abgeschoben. Das gab der afghanische Flüchtlingsminister Balki bekannt. Er erwarte, dass diese Zahl bis Ende des Jahres auf etwa 800 steigen werde. Bislang seien zudem knapp 1500 Asylsuchende freiwillig nach Afghanistan zurückgekehrt. Am Mittwoch war eine Gruppe von 17 abgewiesenen Asylbewerbern aus Deutschland in der Hauptstadt Kabul eingetroffen. Die Abschiebungen sind wegen der prekären Sicherheitslage im Land umstritten.| 15.09.2018 13:00 Uhr

Wirbelsturm "Florence" bringt viel Regen

Wilmington: Wirbelsturm "Florence" sorgt an der amerikanischen Ostküste für Überschwemmungen. Der Sturm bringt Experten zufolge soviel Regen wie sonst in acht Monaten. Der Katastrophenschutz in North und South Carolina rettete hunderte Bewohner aus ihren überfluteten Häusern. Mindestens fünf Menschen kamen ums Leben. Hunderttausende sind ohne Strom.| 15.09.2018 13:00 Uhr

Zwei Tote nach Taifun "Mangkhut"

Manila: Auf den Philippinen richtet der Taifun "Mangkhut" schwere Verwüstungen an. Behörden zufolge gab es in den betroffenen Regionen der Inselgruppe mindestens 42 Erdrutsche. Zwei Angehörige von Rettungstrupps kamen dabei ums Leben. Der Taifun war in der vergangenen Nacht mit Windgeschwindigkeiten von mehr als 205 Kilometern pro Stunde auf Land getroffen. Er deckte Dächer ab und ließ Bäume umstürzen. Vielerorts brach die Stromversorgung zusammen.| 15.09.2018 13:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Ein Wechsel aus Sonne und Wolken, vereinzelt Schauer. Höchstwerte 16 bis 20 Grad. Nachts nach letzten Schauern zunächst trocken, später in Nordfriesland etwas Regen. Tiefstwerte 13 bis 6 Grad. Morgen überwiegend freundlich, nach Norden hin wolkiger. 19 bis 24 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Montag länger heiter, aber auch Wolkenfelder bei 19 bis 27 Grad. Am Dienstag viel Sonne und trocken, 22 bis 30 Grad.| 15.09.2018 13:00 Uhr