NDR Info Nachrichten vom 13.09.2018:

Polizei räumt Barrikaden im Hambacher Forst

Düsseldorf: Im nordrhein-westfälischen Braunkohlerevier Hambacher Forst hat die Polizei damit begonnen, Barrikaden zu räumen. Umweltaktivisten hatten sie errichtet, um den Zugang zu ihren rund 60 Baumhäusern zu blockieren. Auch diese sollen aus dem Waldgebiet entfernt werden. Hunderte Einsatzkräfte sind mit schwerem Gerät und Wasserwerfern vor Ort. Die Behörden rechnen damit, dass die Arbeiten mehrere Tage dauern werden. Kritik an der Räumungsaktion kommt von den Grünen. Fraktionschef Hofreiter nannte sie eine unverantwortliche Eskalation. Besitzer des Hambacher Forstes ist der Energiekonzern RWE. Er will von Mitte Oktober an das besetzte Waldstück roden, um dort Braunkohle zu fördern.| 13.09.2018 11:45 Uhr

Seehofer ignoriert Kritik der SPD an Maaßen

Berlin: Bundesinnenminister Seehofer hat seine Unterstützung für Verfassungsschutzpräsident Maaßen trotz Kritik aus der SPD bekräftigt. Seehofer sagte in der Haushaltsdebatte im Bundestag, Maaßen habe weiter sein Vertrauen. Der Verfassungsschutzpräsident habe sich erfolgreich gegen eine Verbreitung von Verschwörungstheorien eingesetzt, so der CSU-Chef. Die Innenexpertin der SPD, Högel, forderte Kanzlerin Merkel auf, für die Entlassung Maaßens zu sorgen. Ihre Fraktion halte ihn nicht mehr für den richtigen an der Spitze der Behörde. Die Abgeordneten der Linken brachten einen Antrag zur Entlassung Maaßens in den Bundestag ein. Fraktionsvize Hahn sagte, der Geheimdienstchef verachte parlamentarische Kontrolle und habe mit seinen Äußerungen zu Chemnitz ohne jede Not Öl in die sowieso aufgeheizte Debatte gegossen und das Klima im Land weiter vergiftet.| 13.09.2018 11:45 Uhr

EU-Kommission dringt auf Ende von Grenzkontrollen

Brüssel: Die EU-Kommission drängt auf einen Wegfall der im Zuge der Flüchtlingskrise eingeführten Grenzkontrollen. Die Europäische Union habe den Weg für einen maximalen Schutz und eine Kontrolle der Außengrenzen geebnet, sagte Migrationskommissar Avramopoulos der Funke-Mediengruppe. Dies mache es möglich, zur Praxis des Schengen-Abkommens zurückzukehren. Danach soll es in der EU grundsätzlich keine stationären Personenkontrollen an den Grenzen geben. Neben Deutschland haben aber auch Österreich, Frankreich, Dänemark und Schweden die Kontrollen wiedereingeführt.| 13.09.2018 11:45 Uhr

SZ: Finanzkrise kostet Bund 59 Milliarden Euro

Berlin: Die Finanzkrise vor zehn Jahren hat den Bund einem Medienbericht zufolge eine zweistellige Milliardensumme gekostet. Der "Süddeutschen Zeitung" liegt zu dem Thema die Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Grünen vor. Danach summieren sich die Ausgaben der öffentlichen Haushalte in diesem Bereich auf bislang 59 Milliarden Euro. Darin enthalten seien Kredite, Garantien und Kapitalspritzen. Der Grünen-Finanzpolitiker Schick sprach von einer verheerenden Bilanz. Er sagte der Zeitung, rein rechnerisch habe eine vierköpfige Familie für die Folgen der Finanzkrise mehr als 3.000 Euro aufbringen müssen.| 13.09.2018 11:45 Uhr

Erste Ausläufer von "Florence" erwartet

Washington: Die ersten Ausläufer des Hurrikans "Florence" erreichen voraussichtlich heute die US-Ostküste. Meteorologen gehen davon aus, dass der Wirbelsturm spätestens morgen früh dann vollständig auf Land trifft. "Florence" hat sich zwar leicht abgeschwächt, trotzdem warnen die Experten vor lebensbedrohlichen Sturmfluten und heftigen Regenfällen. Viele Menschen in den betroffenen Gebieten haben ihre Häuser verbarrikadiert und sind auf dem Weg ins Landesinnere. Auf den Straßen in den Bundesstaaten Virginia, North Carolina und South Carolina bildeten sich lange Staus. Die Behörden forderten insgesamt 1,7 Millionen Bürger auf, sich in Sicherheit zu bringen.| 13.09.2018 11:45 Uhr

Kurzwetter

Am Nachmittag gebietsweise sonnig, auch mehr Wolken, örtlich etwas Regen, Höchstwerte von 14 Grad in Goslar bis 20 Grad in Hamburg.| 13.09.2018 11:45 Uhr