NDR Info Nachrichten vom 11.09.2018:

Essen: Die beiden größten deutschen Warenhausketten Karstadt und Kaufhof fusionieren. Das teilten die Eigentümer der Unternehmen - der kanadische Handelskonzern HBC und die österreichische Investmentgesellschaft Signa - heute mit. Der neue Einzelhandels-Riese wird demnach europaweit 243 Standorte und etwa 32.000 Mitarbeiter haben. Noch ist unklar, ob Filialen geschlossen und Stellen gestrichen werden sollen. Der Deutsche Städtetag sieht den Zusammenschluss mit Sorge. Hauptgeschäftsführer Dedy erklärte, er hoffe, dass möglichst alle Standorte erhalten bleiben. Die Warenhäuser seien wichtige Arbeitgeber und Versorgungszentren vor Ort. Durch ihre Anziehungskraft unterstützten sie auch den Einzelhandel in ihrem Umfeld.| 11.09.2018 16:15 Uhr

Berlin: Bundesfinanzminister Scholz sieht Deutschland mit den Etatplänen für das kommende Jahr gut aufgestellt. Die Regierung treffe damit Vorsorge für eine bessere Zukunft, sagte der SPD-Politiker bei der Haushaltsdebatte im Bundestag. Geplant sind Ausgaben von knapp 357 Milliarden Euro und damit etwa 13 Milliarden mehr als im laufenden Jahr. Neue Schulden sollen nicht gemacht werden. Als wichtige Vorhaben nannte Scholz unter anderem Entlastungen für Familien und die Senkung des Arbeitslosenbeitrages. Redner der Opposition warfen der Regierung dagegen eine fehlende Zukunftsorientierung vor. Zum Auftakt der Debatte standen die Vorgänge in Chemnitz und Köthen im Mittelpunkt. Bundestagspräsident Schäuble sagte, für Ausländerfeindlichkeit, Hitlergrüße, Nazi-Symbole und Angriffe auf jüdische Einrichtungen dürfe es weder Nachsicht, noch verständnisvolle Verharmlosung geben.| 11.09.2018 16:15 Uhr

Berlin: Eine Beteiligung der Bundeswehr an einem Militäreinsatz von Verbündeten in Syrien wäre laut einem Gutachten rechtswidrig. Der wissenschaftliche Dienst des Bundestags kommt zu dem Ergebnis, dass ein Vergeltungsschlag für einen möglichen Giftgasangriff gegen das Völkerrecht und das Grundgesetz verstoßen würde. Gestern war bekannt geworden, dass im Verteidigungsministerium eine deutsche Beteiligung an einem etwaigen Vergeltungsangriff geprüft wird. Im April hatte sich Deutschland nach einer Giftgasattacke in Syrien nicht an den Bombardements der USA, Großbritanniens und Frankreichs auf Stellungen der Regierungstruppen von Präsident Assad beteiligt.| 11.09.2018 16:15 Uhr

Berlin: Die Billig-Fluglinie Ryanair hat mit einem Stellenabbau gedroht, falls die Streiks in Deutschland weitergehen. Vor allem an kleineren Standorten könnten die Jobs von Piloten und Flugbegleitern wegfallen, erklärte der irische Konzern. Kurzfristig angekündigte Aktionen wie die 24-stündigen Arbeitsniederlegungen morgen schadeten dem Geschäft, hieß es. Von 400 Flügen von und nach Deutschland werden laut Ryanair 150 streikbedingt gestrichen. Kunden könnten kostenfrei auf die kommenden Tage umbuchen. Die Gewerkschaft Verdi nannte das vorliegende Angebot für das Kabinenpersonal völlig unzureichend. Ryanair habe sich nur in kleinen Details bewegt. Verdi hat zusammen mit der Piloten-Vereinigung Cockpit zu dem Warnstreik morgen aufgerufen. Insgesamt könnten bundesweit 400 Piloten und 1.000 Flugbegleiter ihre Arbeit niederlegen.| 11.09.2018 16:15 Uhr

Der Dax liegt bei 11.970 Punkten. Das ist ein Minus von 0,2 Prozent. Der Dow Jones startet mit 25.840 Punkten in den Handel; minus 0,1 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 15 81.| 11.09.2018 16:15 Uhr

Bis zum Abend oft bewölkt und etwas Regen, in Südniedersachsen mehr Sonne und trocken, Höchstwerte um 20 Grad in Hamburg, bis 26 Grad in Salzgitter.| 11.09.2018 16:15 Uhr