NDR Info Nachrichten vom 11.09.2018:

Berlin: Verfassungsschutz-Präsident Maaßen hat seine Äußerungen zu den Ereignissen in Chemnitz offenbar teilweise zurückgenommen. Nach Berichten mehrerer Medien zweifelt Maaßen doch nicht die Echtheit eines Videos an, das Angriffe auf Migranten zeigen soll. Das habe der Verfassungsschutz-Präsident in einem Schreiben an Bundesinnenminister Seehofer erklärt. Darin heißt es nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung", das Video sei nicht gefälscht, er sei falsch verstanden worden. Er habe nur gezweifelt, ob die Aufnahmen wirklich eine Menschenjagd zeigten. "Der Spiegel" berichtet, Maaßen kritisiere nun nur noch die schnelle Veröffentlichung des Videos in großen Medien als unseriös, weil niemand die Quelle und Echtheit der Aufnahme habe einschätzen können. Maaßen soll morgen im Innenausschuss und im Parlamentarischen Kontrollgremium zu seinen umstrittenen Aussagen Stellung nehmen.| 11.09.2018 08:15 Uhr

Berlin: Kunden der Fluggesellschaft Ryanair müssen sich auf neue Streiks einstellen. Die Vereinigung Cockpit und die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi haben für morgen das Personal aufgerufen, für 24 Stunden die Arbeit niederzulegen. Piloten wie Flugbegleiter wollen deutliche Verbesserungen bei Gehalt und Arbeitsbedingungen durchsetzen. Betroffen von dem Streik sind demnach alle Verbindungen, die in dieser Zeit von Deutschland aus starten. Ryanair erlebt derzeit die heftigste Streikwelle in der Geschichte des Unternehmens. Die Fluggesellschaft verhandelt derzeit in mehreren Ländern erstmals über Tarifverträge für Piloten und Kabinenpersonal.| 11.09.2018 08:15 Uhr

Berlin: Der Bundestag debattiert von heute an über den Bundeshaushalt für das kommende Jahr. Finanzminister Scholz plant Ausgaben von knapp 357 Milliarden Euro, das sind etwa 13 Milliarden mehr als im laufenden Jahr. Angesichts steigender Einnahmen und niedriger Zinsen will der SPD-Politiker dabei ohne neue Schulden auskommen. Die Opposition kritisiert eine Ausgabenpolitik nach dem Gießkannenprinzip. Linke und Grüne fordern zudem mehr Geld für den Kampf gegen Kinder- und Altersarmut. Die Bundestagsdebatte wird von 10.00 Uhr an auf NDR Info Spezial übertragen: im Digitalradio DAB+, über DVB-S-Radio und im Internet unter ndr.de/infospezial.| 11.09.2018 08:15 Uhr

Washington: Die USA gehen erneut auf Konfrontationskurs zum Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag. Der Nationale Sicherheitsberater der US-Regierung, Bolton, bezeichnete die Institution als illegitim und gefährlich. Den Richtern und Ermittlern drohte Bolton mit finanziellen Sanktionen und Einreiseverboten in die USA, falls sie gegen US-Bürger oder Verbündete des Landes vorgehen sollten. Hintergrund ist ein Ermittlungsersuchen wegen möglicher Kriegsverbrechen der US-Streitkräfte in Afghanistan. Der Internationale Strafgerichtshof verfolgt seit 2002 unter anderem Fälle von Völkermord und Kriegsverbrechen. Er handelt im Auftrag von mehr als 100 Staaten, darunter der gesamten EU. Die USA haben das Statut nicht unterzeichnet.| 11.09.2018 08:15 Uhr

Der japanische Nikkei-Index schließt bei 22.665 Punkten. Das sind 1,3 Prozent mehr als gestern. Beim Dow Jones gab es ein Minus von 0,2 Prozent auf 25.857 Punkte. Der Dax steht aktuell bei 12.023 Punkten. Das ist ein Plus von 0,3 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 16 08.| 11.09.2018 08:15 Uhr

Heute wolkig, im Norden etwas Regen, nach Süden hin freundlicher mit Sonnenschein. Höchstwerte 18 bis 27 Grad. An den Küsten stürmische Böen.| 11.09.2018 08:15 Uhr