NDR Info Nachrichten vom 11.09.2018:

Berlin: Verfassungsschutz-Präsident Maaßen hat offenbar seine umstrittenen Äußerungen zu den Ausschreitungen in Chemnitz relativiert. Nach übereinstimmenden Berichten schreibt Maaßen in einem Bericht an Bundesinnenminister Seehofer, ein entsprechendes Video sei nicht gefälscht. Allerdings seien Zweifel angebracht, ob es authentisch eine Menschenjagd zeige. Maaßen hatte unter anderem gesagt, seinem Amt lägen keine belastbaren Informationen vor, dass es in Chemnitz nach dem gewaltsamen Tod eines Deutschen Hetzjagden auf Ausländer gegeben habe. Damit hatte er Kanzlerin Merkel widersprochen.| 11.09.2018 03:00 Uhr

Berlin: Passagiere der Fluggesellschaft Ryanair müssen sich erneut auf Flugausfälle einstellen. Die Vereinigung Cockpit und die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi haben für morgen zu neuen Streiks von Piloten und Flugbegleitern aufgerufen. Der Ausstand soll am Mittwoch gegen drei Uhr beginnen und 24 Stunden dauern. Betroffen sind alle Verbindungen, die in dieser Zeit aus Deutschland starten. Die Gewerkschaften wollen einen Tarifvertrag sowie bessere Arbeitsbedingungen für das Ryanair-Personal durchsetzen.| 11.09.2018 03:00 Uhr

Brüssel: Der CO2-Ausstoß von Autos soll nach dem Willen von EU-Abgeordneten stärker sinken als angedacht. Der Umweltausschuss des EU-Parlaments sprach sich für eine Verringerung um 45 Prozent bis zum Jahr 2030 aus. Das sind 15 Punkte mehr als von der EU-Kommission vorgeschlagen. Die Auto-Industrie hält bereits deren Ziel von 30 Prozent für zu hoch. Der Beschluss muss vom Parlament abgesegnet werden, bevor die Verhandlungen mit den Mitgliedsstaaten beginnen können.| 11.09.2018 03:00 Uhr

Moskau: Russland beginnt heute sein größtes Militärmanöver seit Zeiten der Sowjetunion. Bei der Übung will das Verteidigungsministerium in Moskau etwa 300.000 Soldaten, 36.000 Panzer und mehr als 1.000 Flugzeuge, Hubschrauber und Drohnen einsetzen. Generalstabschef Gerassimow hat im Vorfeld erklärt, das Großmanöver in Sibirien und im fernen Osten Russlands richte sich nicht gegen ein anderes Land.| 11.09.2018 03:00 Uhr

Tripolis: Vor der libyschen Küste sollen Anfang des Monats mehr als 100 Migranten ertrunken sein. Die Organisation "Ärzte ohne Grenzen" beruft sich auf Aussagen von Überlebenden. Demnach hatten am ersten September in Libyen zwei Schlauchboote mit Flüchtlingen aus mehreren afrikanischen Staaten abgelegt. Bei einem Boot habe später der Motor versagt, bei einem anderen sei die Luft entwichen. Knapp 280 Überlebende wurden demnach von der Küstenwache zurück nach Libyen gebracht.| 11.09.2018 03:00 Uhr

Im Norden und Nordosten einzelne Schauer, im Süden klar und trocken. Tiefstwerte 16 bis 9 Grad. Tagsüber im Norden oft stark bewölkt und gebietsweise Regen, nach Süden hin zunehmend sonnig und trocken. 18 bis 30 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch im Norden zeitweise Regen, sonst meist sonnig, 17 bis 32 Grad. Am Donnerstag gebietsweise Schauer, nach Südosten hin länger sonnig und trocken, 17 bis 28 Grad.| 11.09.2018 03:00 Uhr