NDR Info Nachrichten vom 10.09.2018:

Berlin: Der Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Maaßen, hat dem Bundesinnenministerium einen Bericht vorgelegt, wie er zu seinen Einschätzungen der Vorfälle in Chemnitz kam. Das Schreiben wird nun im Ministerium ausgewertet und soll dem parlamentarischen Kontrollgremium des Bundestages vorgelegt werden. Nach Informationen von Spiegel-Online bezweifelt Maaßen in seiner Stellungnahme nicht mehr, dass ein Video über eine Hetzjagd echt ist. Er bemängele aber, dass eine schnelle Veröffentlichung in großen Medien unseriös gewesen sei, weil niemand die Echtheit zu dem Zeitpunkt habe einschätzen können. Maaßen hatte in Zweifel gezogen, dass es in Chemnitz zu Hetzjagden auf Ausländer kam. Daraufhin forderten ihn zahlreiche Politiker auf, seine Aussagen zu untermauern.| 10.09.2018 21:00 Uhr

Frankfurt am Main: Bei der Fluggesellschaft Ryanair droht ein neuer Piloten-Streik. Die Vereinigung Cockpit rief für Mittwoch zu einer 24-stündigen Arbeitsniederlegung auf. Betroffen sind die etwa 400 in Deutschland angestellten Piloten der Billig-Airline. Die Gewerkschaft fordert höhere Gehälter und bessere Arbeitsbedingungen. Die Ryanair-Piloten waren erst Mitte August in Streik getreten. Die Gesellschaft musste rund 400 Flüge streichen.| 10.09.2018 21:00 Uhr

Braunschweig: Im Musterprozess gegen den Volkswagen-Konzern hat das Oberlandesgericht darauf hingewiesen, dass viele Ansprüche von Klägern verjährt sein könnten. Der Vorsitzende Richter erklärte zum Prozessauftakt in Braunschweig, für das Verfahren werde voraussichtlich der Zeitraum ab dem Frühjahr 2014 relevant sein. Anleger fordern von dem Autobauer Schadenersatz für die Kurs-Verluste im Zuge des Abgas-Skandals. Im Prozess geht es um einen Streitwert von mehreren Milliarden Euro. Kläger ist die Fondsgesellschaft Deka Invest. Sie steht stellvertretend für rund 2.000 Klagen gegen Volkswagen. In der Verhandlung soll vor allem geklärt werden, ob VW die Märkte rechtzeitig über die Affäre um manipulierte Dieselmotoren informiert hat.| 10.09.2018 21:00 Uhr

Washington: Der Sicherheitsberater von US-Präsident Trump, Bolton, hat dem Internationalen Strafgerichtshof mit Konsequenzen gedroht, falls dieser gegen US-Staatsbürger vorgeht. Nach den Worten Boltons werde Washington dann gegen beteiligte Richter und Staatsanwälte Einreiseverbote und andere Sanktionen verhängen. Hintergrund sind Untersuchungen des Strafgerichtshofs über mögliche Kriegsverbrechen von US-Soldaten in Afghanistan. Das Gericht in Den Haag ist für die Ahndung von Kriegsverbrechen, Völkermord und Verbrechen gegen die Menschlichkeit zuständig. Die USA haben das Statut für den Strafgerichtshof nicht unterzeichnet.| 10.09.2018 21:00 Uhr

Köthen: Nach dem Tod eines 22-jährigen Deutschen in der Stadt in Sachsen-Anhalt sind noch zahlreiche Fragen ungeklärt. Der Mann starb nach Angaben der Ermittler an Herzversagen. Zuvor soll es einen Streit mit mindestens zwei Afghanen gegeben haben. Die Männer sitzen in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen der Polizei zu dem Vorfall dauern an. In Köthen fand am Abend ein weiterer Trauermarsch statt, zu dem die AfD aufgerufen hatte. Nach Polizeiangaben beteiligten sich etwas 500 Menschen.| 10.09.2018 21:00 Uhr

Halifax: Die kanadische Küstenwache hat die Suche nach Daniel Küblböck eingestellt. Ein Sprecher der Behörde sagte, die Entscheidung sei auf Grund der kurzen Überlebenszeit in kaltem Wasser getroffen worden. Vier Schiffe und zwei Flugzeuge hätten eine Fläche von mehr als 1.200 Quadrat-Seemeilen abgesucht. Küblböck war gestern auf einem Kreuzfahrtschiff im Nordatlantik über Bord gegangen. Der 33-Jährige wurde 2002 durch seinen Auftritt in der Castingshow "Deutschland sucht den Superstar" bekannt.| 10.09.2018 21:00 Uhr

Der Dax schließt bei 11.999 Punkten. Das ist ein Plus von 0,3 Prozent. Der Dow Jones aktuell: 25.909 Punkte. Minus 0,1 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 15 96.| 10.09.2018 21:00 Uhr

Nachts im Süden teils leicht bewölkt und trocken, zur Küste hin dichtere Wolken und später etwas Regen. Tiefstwerte 16 bis 11 Grad. Morgen im Norden zeitweise Regen, nach Süden hin freundlicher, Erwärmung auf 18 bis 25 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch im Norden unbeständig mit Regen, im Süden noch länger freundlich, 16 bis 25 Grad. Am Donnerstag noch einzelne Schauer möglich, an der See freundlicher, 16 bis 22 Grad.| 10.09.2018 21:00 Uhr