NDR Info Nachrichten vom 08.09.2018:

Chemnitz: Weil kritisiert Maaßen

Berlin: Die Äußerungen von Verfassungsschutzpräsident Maaßen zu den Ereignissen in Chemnitz sorgen weiter für Diskussionen. Der niedersächsische Ministerpräsident Weil sagte den Zeitungen der "Funke Mediengruppe", Falschinformationen hinter den Berichten über Hetzjagden auf Ausländer zu vermuten, ohne Beweise vorzulegen, sei irritierend. Damit schüre Maaßen den Verdacht, sich schützend vor Rechtsextreme zu stellen, betonte der SPD-Politiker. Der CDU-Sicherheitspolitiker Sensburg verlangte, dass der Verfassungsschutzpräsident im Geheimdienstgremium des Bundestages für Aufklärung sorgt. Dem "Handelsblatt" sagte Sensburg, Maaßen müsse erklären, wie er zu seiner Bewertung komme und warum er sie medial kundgetan habe. Der Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei, Malchow, rief zur Mäßigung in der Debatte auf. Auch Politiker sollten sich bei heiklen Themen erst dann äußern, wenn sie über verlässliche Informationen verfügten, so Malchow in der "Neuen Osnabrücker Zeitung".| 08.09.2018 14:15 Uhr

SPD: 12-Punkte-Plan gegen hohe Mieten

Berlin: Die SPD will mit einem 12-Punkte-Plan gegen steigende Mieten vorgehen. In dem Papier, das dem ARD-Hauptstadtstudio vorliegt, heißt es, der dramatische Druck auf dem Mietmarkt mache zusätzliche Maßnahmen erforderlich. Zu den Kernforderungen des Plans gehört ein sogenannter "Mietpreisstopp". Überall dort, wo der Wohnungsmarkt angespannt ist, sollen Mieten für einen Zeitraum von fünf Jahren nur noch in Höhe der Inflationsrate erhöht werden dürfen. Diese liegt derzeit bei knapp zwei Prozent. Bundesjustizministerin Barley wies noch einmal auf ihrer Meinung nach dringend notwendige Anpassungen hin. Die SPD-Politikerin sagte, man brauche neue, langfristige Antworten für das Mieten und Bauen der Zukunft.| 08.09.2018 14:15 Uhr

Berichte:Städte und Dörfer in Idlib angegriffen

Damaskus: Syrische und russische Streitkräfte haben nach Angaben von Augenzeugen und Rettungskräften Städte und Dörfer in der Provinz Idlib unter Beschuss genommen. Dabei sollen auch international geächtete Fassbomben zum Einsatz gekommen sein. Mindestens vier Zivilisten seien bei den Angriffen getötet worden, berichtet die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit Sitz in Großbritannien. Idlib ist die letzte Rebellenhochburg in Syrien. Bei einem Gipfeltreffen gestern in Teheran konnten sich die Präsidenten der Türkei, Russlands und des Iran nicht auf eine Waffenruhe für die Provinz verständigen.| 08.09.2018 14:15 Uhr

Merkel wirbt für Namensänderung in Mazedonien

Skopje: Bundeskanzlerin Merkel sieht in dem geplanten Referendum in Mazedonien über einen neuen Staatsnamen eine historische Chance. Merkel sagte bei einem Besuch in der Hauptstadt Skopje, eine erfolgreiche Volksabstimmung werde die Tür öffnen für die euroatlantische Verankerung des Landes. Das Referendum ist für Ende des Monats angesetzt. Die Bürger müssen entscheiden, ob der offizielle Name ihres Landes von heute Mazedonien auf dann Nord-Mazedonien geändert werden soll. Damit würde ein 27-jähriger Streit mit dem Nachbarland Griechenland beendet. Die Regierung in Athen bestand auf einer Namensänderung, um eine Verwechslung mit seiner nördlichen Provinz gleichen Namens zu vermeiden. Als Druckmittel hatte Griechenland jede Annäherung Mazedoniens an die EU und die Nato blockiert.| 08.09.2018 14:15 Uhr

Jemen-Gespräche vorerst gescheitert

Genf: Die Gespräche mit Huthi-Rebellen über ein Ende des Krieges im Jemen sind vorerst gescheitert. UN-Vermittler Griffiths sagte, die Delegation der Aufständischen sei wegen Sicherheitsbedenken nicht angereist. Im Jemen kämpft die international anerkannte Regierung gegen die Huthi-Rebellen, die weite Teile des Nordens beherrschen. Den Vereinten Nationen zufolge sind in dem Land mehr als 20 Millionen Menschen auf humanitäre Hilfe angewiesen.| 08.09.2018 14:15 Uhr

Kurzwetter

Heute Nachmittag überwiegend freundlich mit viel Sonne, im Norden zeitweise Schauer, dazu maximal 17 Grad in Flensburg bis 22 Grad in Hannover.| 08.09.2018 14:15 Uhr