NDR Info Nachrichten vom 08.09.2018:

Chemnitz: Kritik und Widerspruch für Maaßen

Dresden: Verfassungsschutzpräsident Maaßen gerät nach seinen umstrittenen Äußerungen über die Ereignisse in Chemnitz immer stärker unter Druck. Nach Angaben der Generalstaatsanwaltschaft Dresden gibt es keine Anhaltspunkte für Maaßens Behauptung, die Berichte über Angriffe auf Ausländer in Chemnitz könnten gezielte Falschinformationen sein. Ein Internet-Video, das zeigt, wie Demonstranten auf einen Migranten losgehen, werde für die Ermittlungen weiter genutzt. Mittlerweile hat der Verfassungsschutz Maaßens Aussagen relativiert. Man habe noch keine belastbare Einschätzung der Ereignisse in Chemnitz. Die Untersuchung laufe weiter. Grüne und Linke fordern, dass Maaßen zurücktritt. Bundesinnenminister Seehofer lehnt das ab.| 08.09.2018 01:00 Uhr

Zeitung: Angriff auf jüdisches Restaurant in Chemnitz

Chemnitz: In der sächsischen Stadt ist es vor knapp zwei Wochen offenbar zu einer Attacke auf ein jüdisches Restaurant gekommen. Wie die "Welt am Sonntag" berichtet, ereignete sich der Angriff am Abend des 27. August, am Rande der Proteste nach dem tödlichen Messerangriff in Chemnitz. Mehrere Neonazis hätten das Restaurant "Shalom" mit Steinen, Flaschen und einem abgesägten Stahlrohr beworfen und "Hau ab aus Deutschland, Du Judensau" gerufen. Der Antisemitismus-Beauftragte der Bundesregierung, Klein, zeigte sich alarmiert.| 08.09.2018 01:00 Uhr

Steinmeier warnt vor Verachtung der Demokratie

Berlin: Bundespräsident Steinmeier hat nach den rechtsextremen Übergriffen in Chemnitz vor einer Verachtung der Demokratie gewarnt. Man habe Hass erlebt - teils sogar Gewalt auf offener Straße, sagte Steinmeier bei der Eröffnung des Bürgerfestes in Schloss Bellevue. Er verurteile, dass in Deutschland Menschen bedroht würden, weil sie Obdachlosen oder Flüchtlingen helfen, oder weil sie schlicht und einfach den Mund aufmachen. Dagegen müsse die Gesellschaft Flagge zeigen.| 08.09.2018 01:00 Uhr

Obama wettert gegen Trump-Regierung

Washington: Der frühere US-Präsident Obama hat seine Landsleute über Parteigrenzen hinweg dazu aufgefordert, die Regierung seines Nachfolgers Trump bei den Zwischenwahlen abzustrafen. Obama sagte vor Studenten im US-Bundesstaat Illinois, auch wer mit ihm politisch nicht übereinstimme, sollte dennoch besorgt sein. Zwei Jahre Trump hätten den Eindruck korrigiert, dass Wahlen keine Rolle spielten. Im November werden das US-Repräsentantenhaus und ein Drittel des Senats neu gewählt.| 08.09.2018 01:00 Uhr

Ryanair: Sieben Gewerkschaften drohen mit Streiks

Dublin: Das Kabinenpersonal von Ryanair droht für Ende September mit einem europaweiten Streik. Sieben Gewerkschaften aus Italien, Portugal, Belgien, Spanien und den Niederlanden fordern Verträge nach nationaler Rechtsprechung. Bislang gelten bei Ryanair überall Konditionen wie in Irland. Ende vergangenen Jahres gab es erstmals Verhandlungen zwischen Unternehmen und Gewerkschaften. Seitdem ist es mehrmals zu Streiks und Flugausfällen gekommen.| 08.09.2018 01:00 Uhr

Deutschlandwetter

Das Wetter in Deutschland: (Am Tage teils heiter, teils wolkig, an der Nordsee einzelne Schauer. Höchstwerte 17 bis 24 Grad.) Im Nordwesten meist klar, im Osten und Süden sowie an der Nordsee bewölkt, örtlich Schauer. Tiefstwerte 13 bis 4 Grad. Tagsüber teils heiter, teils wolkig, an der Nordsee Schauer. Höchstwerte 17 bis 24 Grad. Die weiteren Aussichten: Sonntag im Norden etwas Regen, im Süden meist sonnig, 19 bis 27 Grad. Montag wechselhaft, 19 bis 28 Grad.| 08.09.2018 01:00 Uhr