NDR Info Nachrichten vom 05.09.2018:

Hamburg: Der Verband Norddeutscher Wohnungsunternehmen hält das Vorhaben der Bundesregierung für sinnlos, die Mietpreisbremse zu verschärfen. Verbandschef Breitner sagte auf NDR Info, die wirklichen Probleme auf den engen Wohnungsmärkten könnten so nicht gelöst werden. Nötig seien effektive Maßnahmen gegen die Baukostensteigerung, mehr Grundstücke und vielleicht auch eine Renaissance des geförderten, des sozialen Wohnungsbaus. Dazu höre man von der Regierung nichts bis wenig, so Breitner. Das Kabinett hatte am Vormittag einen Gesetzentwurf auf den Weg gebracht, der vorsieht, die Mietpreisbremse zu verschärfen. Die Änderungen betreffen unter anderem die Auskunftspflicht des Vermieters. So soll er künftig schon bei Vertragsabschluss mitteilen, ob die Miete mehr als 10 Prozent über der ortsüblichen Vergleichsmiete liegt.| 05.09.2018 17:15 Uhr

Moskau: Das russische Außenministerium kennt nach eigenen Angaben die Männer nicht, die von Großbritannien des Giftanschlags auf den Ex-Agenten Skripal verdächtigt werden. Die in den Medien veröffentlichten Namen und Fotos seien der Regierung unbekannt, sagte eine Ministeriumssprecherin. London solle nicht die Öffentlichkeit manipulieren, sondern bei der Aufklärung des Falls mit Russland kooperieren. Die britische Premierministerin May hatte heute den russischen Militärgeheimdienst für den Giftanschlag auf Skripal verantwortlich gemacht. Sie sagte, die Polizei suche mit einem internationalen Haftbefehl nach zwei Verdächtigen. Sie seien vermutlich Mitglieder des russischen Militärgeheimdienstes und hätten wahrscheinlich im Auftrag der Regierung in Moskau gehandelt.| 05.09.2018 17:15 Uhr

Ankara: Der zweitägige Antrittsbesuch von Bundesaußenminister Maas in der Türkei hat begonnen. Der SPD-Politiker sprach zunächst mit Parlamentspräsident Yildirim, bevor er mit seinen Amtskollegen Cavusoglu zusammenkam. Im Anschluss sollte Maas von Staatschef Erdogan empfangen werden. Ein Thema der Gespräche ist die Lage in Syrien und hier insbesondere die drohende Offensive in der Rebellenhochburg Idlib. Die Türkei versucht, den Angriff zu stoppen, unter anderem, um mögliche Flüchtlingsströme zu verhindern.| 05.09.2018 17:15 Uhr

Berlin: Bundeskanzlerin Merkel hat ihre Verurteilung der Ausschreitungen und Proteste in Chemnitz bekräftigt. Merkel sagte, es habe Bilder gegeben, die sehr klar Hass und damit auch die Verfolgung unschuldiger Menschen gezeigt hätten. Davon müsse man sich distanzieren. Die Kanzlerin reagierte damit auf Vorwürfe von AfD-Chef Meuthen, der sie aufgefordert hatte, sich wegen ihrer ursprünglichen Reaktion zu entschuldigen. Außerdem verlangte Meuthen, Regierungssprecher Seibert zu entlassen. Merkel und Seibert hatten in der vergangenen Woche von Hetzjagden gesprochen; dem entgegnete Sachsens Ministerpräsident Kretschmer heute im Landtag. Klar sei, es habe in Chemnitz keinen Mob, keine Hetzjagd und keine Pogrome gegeben. Die innenpolitische Sprecherin der Grünen-Bundestagsfraktion, Mihalic, warf Kretschmer vor, die Vorgänge zu bagatellisieren.| 05.09.2018 17:15 Uhr

Brüssel: Der CSU-Politiker Manfred Weber will Spitzenkandidat der Europäischen Volkspartei bei der nächsten Europawahl werden. Der 46-Jährige gab heute seine Bewerbung offiziell bekannt. Er ist bislang Fraktions-Chef der EVP, in der konservative Parteien aus den EU-Ländern vertreten sind. Sie ist derzeit die stärkste Kraft im Europaparlament. Bundeskanzlerin Merkel unterstützte die Kandidatur Webers.| 05.09.2018 17:15 Uhr

Der Dax liegt bei 12.047 Punkten. Das ist ein Minus von 1,4 Prozent. Der Dow Jones: 25.912 Punkte; minus 0,2 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 16 15.| 05.09.2018 17:15 Uhr

Bis zum Abend trocken, gebietsweise sonnig, auch dichtere Wolkenfelder. Höchstwerte 20 bis 27 Grad.| 05.09.2018 17:15 Uhr