NDR Info Nachrichten vom 04.09.2018:

Chemnitz: In der Stadt in Sachsen haben Zehntausende auf einem Konzert gegen Fremdenhass und Gewalt protestiert. Die Behörden sprachen von 65.000 Besuchern. Das waren deutlich mehr als erwartet. Nach Polizeiangaben verlief die Open-Air-Veranstaltung friedlich. Zum Auftakt gedachten Künstler und Zuschauer des 35-Jährigen, der vergangene Woche mutmaßlich von zwei Männern aus Syrien und dem Irak getötet worden war. Im Anschluss hatten rechte Gruppen mehrfach zu Kundgebungen aufgerufen. Dabei war es zu rassistischen Übergriffen und Auseinandersetzungen mit Gegendemonstranten gekommen. Die Gratis-Veranstaltung unter dem Motto "Wir sind mehr" hatten mehrere Bands und Musiker, darunter "Die Toten Hosen", "Marteria" und "Kraftklub" organisiert.| 04.09.2018 08:15 Uhr

Meseberg: Bundeskanzlerin Merkel hat sich in die Debatte über eine mögliche Beobachtung der AfD durch den Verfassungsschutz eingeschaltet. Am Rande eines Treffens auf Schloss Meseberg sagte Merkel, es gebe die gute Praxis, dass die Behörden selbst über die Notwendigkeit einer Überwachung befinden. Das sei keine Entscheidung der Politik. Die Verfassungsschutzämter würden regelmäßig überprüfen, ob die Voraussetzungen für eine Beobachtung erfüllt seien. In einigen Bundesländern gebe es offenbar Ansatzpunkte dafür, sagte die CDU-Chefin. Gestern hatten Niedersachsen und Bremen mitgeteilt, dass die dortigen Nachwuchsorganisationen der AfD vom Verfassungsschutz beobachtet werden.| 04.09.2018 08:15 Uhr

Berlin: Die Fraktionsvorsitzende der Linken im Bundestag, Wagenknecht, stellt heute die politische Sammlungsbewegung "Aufstehen" vor. Wagenknecht will damit Wähler erreichen, die sich von den klassischen Parteien abgewendet haben. Sie hatte die Initiative vor vier Wochen gemeinsam mit dem früheren Vorsitzenden der SPD und der Linken, Lafontaine, gegründet. Ihren Angaben zufolge hat "Aufstehen" seitdem fast 100.000 Unterstützer im Netz hinter sich versammelt. In Teilen der Linken, aber auch in der SPD und bei den Grünen stößt die Bewegung auf Kritik.| 04.09.2018 08:15 Uhr

Berlin: Die Bundeswehr braucht offenbar deutlich mehr Geld. Nach Informationen des ARD-Hauptstadtstudios geht das aus einem internen Bericht des Verteidigungsministeriums zum sogenannten Fähigkeitsprofil hervor. Dieses legt Umfang und Ausstattung fest, die die Truppe zur Erfüllung ihrer Aufgaben benötigt. Danach soll die Summe dafür bis zum Jahr 2024 auf rund 58 Milliarden Euro steigen, darunter für 15 hochseefähige Schiffe und für Spezialisten der Cyber-Kriegsführung. Im kommenden Jahr wird ein Anstieg des Wehretats um knapp vier Milliarden angepeilt, auf rund 43 Milliarden Euro.| 04.09.2018 08:15 Uhr

Tokio: Der Taifun "Jebi" ist in Japan auf Land getroffen. Nach Angaben der Wetterbehörde bringt er heftige Regenfälle und Windgeschwindigkeiten von bis zu 216 Stundenkilometern mit sich. Über Schäden ist noch nichts bekannt. Die japanische Verwaltung warnte vor Überschwemmungen und Erdrutschen. Bereits im Vorfeld wurden Hunderte Flüge gestrichen. Japan wurde in jüngster Zeit mehrfach von Taifunen heimgesucht. Im Juli kamen etwa 220 Menschen ums Leben.| 04.09.2018 08:15 Uhr

Der japanische Nikkei-Index schließt bei 22.697 Punkten. Das sind 0,1 Prozent weniger als gestern. Der Dax steht aktuell bei 12.354 Punkten. Das ist ein Plus von 0,1 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 16 02.| 04.09.2018 08:15 Uhr

Heute anfangs noch bedeckt, dann vermehrt Sonne, im Göttinger Raum mehr Wolken, 21 bis 28 Grad.| 04.09.2018 08:15 Uhr