NDR Info Nachrichten vom 03.09.2018:

Niedersachsen beobachtet AfD-Jugend

Hannover: Nach Bremen hat auch Niedersachsen entschieden, die AfD-Nachwuchsorganisation Junge Alternative durch den Verfassungsschutz beobachten zu lassen. Landesinnenminister Pistorius sagte zur Begründung, bei der Jungen Alternative gebe es eine ideologische und personelle Überschneidung nicht unerheblicher Art mit der Identitären Bewegung. Diese wird seit 2014 vom Verfassungsschutz beobachtet. Pistorius forderte Bundesinnenminister Seehofer auf, seine Zurückhaltung gegenüber der AfD aufzugeben. Die Entwicklung der Partei sei besorgniserregend. Nach Ansicht des Bundesinnenministeriums sind die Kriterien für eine bundesweite Beobachtung der AfD derzeit nicht erfüllt. Die im Visier des Verfassungsschutzes stehenden AfD-Jugendorganisationen in Bremen und Niedersachsen sollen nun aufgelöst werden. Das gab der Bundesvorsitzende der Jungen Alternative, Lohr, nach der Observierungs-Ankündigung der Behörden bekannt.| 03.09.2018 17:15 Uhr

Arbeitgeber-Kritik am DGB-Ausbildungsreport

Hamburg: Die Arbeitgeber haben den jüngsten Ausbildungsbericht des Deutschen Gewerkschaftsbundes als zu oberflächlich kritisiert. Das Mitglied der Geschäftsführung des BDA, Clever, sagte auf NDR Info, sollte es Unternehmen geben, die ihre Auszubildenen als billige Arbeitskraft missbrauchten, müsse der DGB auch Ross und Reiter nennen. Ansonsten könnten die Kammern oder die Arbeitgeberverbände nicht dagegen vorgehen. Clever sagte zugleich, eine Überstunde pro Woche sei für ihn kein Problem. Und wer morgens um vier Uhr nicht in der Backstube stehen könne, müsse eben den Ausbildungsberuf wechseln. Der DGB-Studie zufolge verlangen viele Unternehmen von ihren Auszubildenden regelmäßig Überstunden oder eine Erreichbarkeit jenseits der Ausbildungszeiten.| 03.09.2018 17:15 Uhr

Bischöfe gegen neue Organspende-Regeln

Berlin: Die katholischen Bischöfe in Deutschland lehnen die von Gesundheitsminister Spahn vorgeschlagenen neuen Regeln bei der Organspende ab. Die Deutsche Bischofskonferenz äußerte erhebliche ethische Bedenken gegen die sogenannte Widerspruchslösung. Dabei gilt jeder Bürger automatisch als Organspender solange er oder seine Angehörigen nicht ausdrücklich widersprechen. Spahn hat eine solche Regelung befürwortet und eine Debatte im Bundestag angeregt. Auch Bundeskanzlerin Merkel sprach sich für eine breite Diskussion über das Thema aus. Bislang gilt in Deutschland die sogenannte Entscheidungslösung, wonach die Entnahme von Organen nur möglich ist, wenn eine Zustimmung vorliegt.| 03.09.2018 17:15 Uhr

Deutsche Hilfen für Tschadseeregion

Berlin: Deutschland unterstützt die afrikanische Region um den Tschadsee mit weiteren 100 Millionen Euro. Das kündigte Bundesaußenminister Maas zum Auftakt einer internationalen Geberkonferenz in Berlin an. Das Geld werde bis 2020 bereitgestellt und soll in humanitäre Projekte in Nigeria, Kamerun, Niger und Tschad fließen. Weitere 40 Millionen Euro gibt die Bundesregierung demnach bis 2019 für die Stabilisierung der Region aus. Hilfsorganisationen sprechen von einer der größten humanitären Krisen weltweit. Demnach sind etwa elf Millionen Menschen um den Tschadsee auf Hilfe angewiesen, fast 2,4 Millionen befänden sich auf der Flucht. Die Terrorgruppe Boko Haram verübt vor allem im Norden Nirgerias Selbstmordattentate und Entführungen. Mittlerweile weitet die Gruppe ihre Gewalttaten auch auf die Nachbarstaaten aus.| 03.09.2018 17:15 Uhr

Börse Kompakt

Der Dax liegt bei 12.337 Punkten. Das ist ein Minus von 0,2 Prozent. In New York bleibt die Börse heute wegen eines Feiertages geschlossen. Der Euro steht bei einem Dollar 16 22.| 03.09.2018 17:15 Uhr

Kurzwetter

Bis zum Abend oft sonnig, dabei meist trocken, Temperauren von 22 Grad auf Usedom bis 29 Grad in Uelzen.| 03.09.2018 17:15 Uhr