NDR Info Nachrichten vom 01.09.2018:

Polizei-Großaufgebot bei Demos in Chemnitz

Chemnitz: Die Polizei in der sächsischen Stadt will heute mit einem Großaufgebot mögliche neue Ausschreitungen bei Demonstrationen verhindern. Mehrere Gruppierungen haben für den Nachmittag zu Kundgebungen aufgerufen. Dazu gehören neben der AfD und der Pegida-Bewegung auch das rechtspopulistische Bündnis Pro Chemnitz. Kirchen und verschiedene Verbände haben Gegendemonstrationen angemeldet. Daran wollen auch Bundespolitiker wie SPD-Vize-Chefin Schwesig, Linken-Fraktions-Chef Bartsch und die Grünen-Vorsitzende Baerbock teilnehmen. Es wird mit insgesamt mehr als 10.000 Teilnehmern gerechnet. Die sächsische Landespolizei hat auch Unterstützung aus anderen Bundesländern angefordert.| 01.09.2018 14:45 Uhr

Neue EU-Regeln zu Abgastests und Halogenlampen

Brüssel: Von heute an gelten in der Europäischen Union eine Reihe neuer Regelungen. Ab sofort müssen unter anderem alle in der EU verkaufen Neuwagen neue Abgastests durchlaufen. Das veränderte Prüfverfahren ist deutlich strenger als der umstrittene alte Test und soll realistischere Abgaswerte liefern. Eine weitere Neuerung betrifft Halogen-Lampen. Nach der Glühbirne dürfen in der EU von heute an auch viele dieser Lampen nicht mehr verkauft werden. Betroffen sind vor allem birnenförmige Leuchten der Energieklasse D. Alternativen zur Halogenlampe sind Energiesparlampen und LED-Lichter.| 01.09.2018 14:45 Uhr

Krebspatienten fordern Schadenersatz

Bottrop: Im Skandal um manipulierte Krebsmedikamente in Nordrhein-Westfalen verlangen jetzt mehrere betroffene Patienten Schadenersatz. Ein Apotheker aus Bottrop hatte die Arzneimittel unterdosiert und die Krankenkassen so um Millionen Euro betrogen. Ein Gericht hatte ihn im Juli zu zwölf Jahren Gefängnis verurteilt. Die Schadenersatzforderungen der Krebspatienten richten sich gegen den Apotheker und das Gesundheitsamt der Stadt Bottrop. Ihre Kontrollen der Apotheke waren aus Sicht der Patientenanwälte unzureichend.| 01.09.2018 14:45 Uhr

Brasilien: Lula darf nicht kandidieren

Brasilia: Der inhaftierte frühere Staatschef von Brasilien, Lula, darf bei der anstehenden Präsidentenwahl nicht kandidieren. Das hat das Oberste Wahlgericht entschieden. Lula sitzt wegen Korruption eine zwölfjährige Haftstrafe ab. Er hatte sich für die Wahl am siebten Oktober als Spitzenkandidat der linken Arbeiterpartei eingeschrieben. Ein von ihm selbst eingebrachtes Gesetz verbietet allerdings die Kandidatur von Vorbestraften. Brasiliens Generalstaatsanwältin und eine Reihe rechter Politiker hatten deshalb Beschwerde gegen Lulas Bewerbung eingelegt. Der ehemalige Staatschef kann gegen die Gerichtsentscheidung noch Berufung einlegen. Nach jüngsten Umfragen ist Lula der mit Abstand beliebteste Politiker.| 01.09.2018 14:45 Uhr

Auch BKA ermittelt nach Angriff in Amsterdam

Berlin: Nach dem Messerangriff in Amsterdam ermitteln nun auch die deutschen Behörden. Das Bundeskriminalamt sei damit einer Bitte der niederländischen Ermittler nachgekommen, erklärte eine Sprecherin der Behörde. Inzwischen bestätigte das Bundesinnenministerium, dass der Angreifer eine deutsche Aufenthaltserlaubnis besitzt. Der 19-jährige Afghane soll gestern am Amsterdamer Hauptbahnhof zwei US-Bürger mit einem Messer schwer verletzt haben. Er wurde von Sicherheitskräften mit Schüssen außer Gefecht gesetzt. Die niederländische Polizei ermittelt auch wegen eines möglichen terroristischen Motivs.| 01.09.2018 14:45 Uhr

Hildesheim: Heiner Wilmer neuer Bischof

Hildesheim: Neuer Bischof der niedersächsischen Stadt ist Heiner Wilmer. Der 57-Jährige wurde am Vormittag im Mariendom von Hildesheim in einer Zeremonie geweiht. Wilmer tritt die Nachfolge von Norbert Trelle an, der aus Altersgründen aus dem Bischofsamt ausschied. Das Bistum Hildesheim ist flächenmäßig das drittgrößte in Deutschland.| 01.09.2018 14:45 Uhr

Kurzwetter

Heute heiter bis wolkig, gebietsweise vereinzelt Schauer, sonst überwiegend sonnig und trocken bei maximal 19 bis 23 Grad.| 01.09.2018 14:45 Uhr