NDR Info Nachrichten vom 30.08.2018:

Bremen: Im Zusammenhang mit dem veröffentlichten Haftbefehl von Chemnitz hat der Abgeordnete der Bürgerschaft, Timke, zugegeben, das Dokument weiterverbreitet zu haben. Er und seine Mitarbeiter hätten nicht gewusst, dass dies rechtswidrig gewesen sei, sagte Timke. Er übernehme hierfür die Verantwortung. Allerdings sei der Haftbefehl zuvor schon an etlichen anderen Stellen aufgetaucht. Die Staatsanwaltschaft Bremen hat gegen den Abgeordneten der rechten Wählervereinigung "Bürger in Wut" ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. In Chemitz selbst will Sachsens Ministerpräsident Kretschmer am Abend mit Bürgern über die Vorfälle der vergangenen Tage sprechen. Hintergrund ist der gewaltsame Tod eines Deutschen am Wochenende. Ein Iraker und ein Syrer sitzen deswegen in Untersuchungshaft.| 30.08.2018 16:15 Uhr

Berlin: Der Mitarbeiter des sächsischen Landeskriminalamtes, der sich vor zwei Wochen bei einer Pegida-Demonstration in Dresden einem ZDF-Team entgegengestellt hatte, verlässt den Polizeidienst. Wie das LKA mitteilte, übt der Mann bis auf weiteres eine Tätigkeit außerhalb der Polizei Sachsen aus. Die einvernehmliche Abordnung werde am Montag wirksam. Der LKA-Mitarbeiter hatte sich bei der Demonstration gegen Bundeskanzlerin Merkel in Dresden dem ZDF-Team in den Weg gestellt und einen Stopp der Filmaufnahmen gefordert. Daraufhin kontrollierte die Polizei die Journalisten und hinderte sie rund 45 Minuten daran weiterzuarbeiten. Das Video dazu löste bundesweit Kritik aus.| 30.08.2018 16:15 Uhr

Wien: Die EU-Mitgliedsstaaten setzen nach den Worten der Außenbeauftragten Mogherini weiter auf die Seenotrettungs-Mission "Sophia" im Mittelmeer. Das sei beim Treffen der Verteidigungsminister klar geworden, sagte Mogherini in Wien. Letztlich müssten aber die Staats- und Regierungschefs Mitte September entscheiden, wie die Aufnahme und Verteilung von Flüchtlingen innerhalb der EU künftig aussehen soll. Die deutsche Verteidigungsministerin von der Leyen hatte zuvor ein Ende des Streits mit Italien gefordert. Rom will erreichen, dass gerettete Flüchtlinge nicht mehr automatisch nach Italien gebracht werden. Andernfalls droht die italienische Regierung damit, die Häfen des Landes für die Schiffe des EU-Einsatzes zu schließen.| 30.08.2018 16:15 Uhr

Valletta: Eine erste Gruppe von in Malta an Land gegangenen Migranten des Rettungsschiffs "Aquarius" ist nach Frankreich ausgeflogen worden. Das teilte die maltesische Regierung mit. Obwohl keine gesetzliche Verpflichtung bestehe, habe man den Hafen als Operationsbasis für die Ausschiffung und Weiterverteilung der Flüchtlinge zur Verfügung gestellt, hieß es. Die von "SOS Mediterranee" und "Ärzte ohne Grenzen" betriebene "Aquarius" hatte nach fast fünf Tagen auf dem Mittelmeer am 15. August in Malta festgemacht, nachdem Italien die Genehmigung zum Anlegen verweigerte. Neben Frankreich erklärten sich Deutschland, Luxemburg, Spanien, Portugal und Italien bereit, jeweils einen Teil der 141 Migranten aufzunehmen. Deutschland übernimmt laut Bundesinnenministerium 50 Gerettete.| 30.08.2018 16:15 Uhr

Der Dax liegt bei 12.500 Punkten. Das ist ein Minus von 0,5 Prozent. Der Dow Jones startet mit 26.060 Punkten in den Handel; minus 0,3 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 16 57.| 30.08.2018 16:15 Uhr

Bis heute Abend bewölkt, ein paar Aufheiterungen, zwischen Flensburg und Lübeck zeitweise kräftiger Regen, Temperaturen von 18 bis 20 Grad.| 30.08.2018 16:15 Uhr