NDR Info Nachrichten vom 27.08.2018:

Kretschmer verurteilt Hetze in Chemnitz

Dresden: Nach dem gewaltsamen Tod eines Stadtfest-Besuchers in Chemnitz hat der sächsische Ministerpräsident Kretschmer Hetze und Stimmungsmache angeprangert. Es sei widerlich, wie Rechtsextreme im Netz Stimmung machten und zur Gewalt aufriefen. Kretschmer sagte, Polizei und Justiz arbeiteten mit Hochdruck an der Aufklärung der Tat. Gerüchte und Mutmaßungen zu verbreiten, helfe dabei nicht, so der CDU-Politiker. Zuvor hatten andere Landespolitiker und die Bundesregierung die Ereignisse in Chemnitz verurteilt. Regierungssprecher Seibert bezeichnete Zusammenrottungen und Hetzjagden als nicht hinnehmbar. Die Staatsanwaltschaft in Chemnitz beantragte Haftbefehle gegen einen Syrer und einen Iraker. Ein Haftbefehl ist inzwischen erlassen worden. Die beiden sollen das Opfer auf dem Stadtfest gemeinschaftlich getötet haben. Nach der Tat hatte eine rechte Gruppierung Hunderte Demonstranten mobilisiert. Augenzeugen berichteten von ausländerfeindlichen Angriffen.| 27.08.2018 16:15 Uhr

Union und SPD streiten weiter über Rente

Berlin: Union und SPD setzen ihre Debatte über das künftige Rentenniveau fort. Der sozialpolitische Sprecher der Unionsfraktion, Weiß, hat sich dagegen ausgesprochen, durch eine höhere Besteuerung von Vermögen die Rente zu sichern. Der Bund sei in einer Situation sprudelnder Steuereinnahmen. Angesichts dieser Lage über Steuererhöhungen zu diskutieren, sei geradezu absurd, erklärte Weiß. Die SPD hatte gefordert, das Rentenniveau bis zum Jahr 2040 stabil zu halten. Der stellvertretende Parteichef Stegner bekräftigte auf NDR Info seinen Vorschlag, dafür höhere Steuern für Gutverdiener festzulegen. Für seine Partei sei das Thema auch eine Frage der Glaubwürdigkeit. Im Koalitionsvertrag ist vereinbart, das Rentenniveau bis zum Jahr 2025 zu stabilisieren.| 27.08.2018 16:15 Uhr

Neue US-Sanktionen gegen Moskau in Kraft

Washington: Die USA haben die neuen Sanktionen gegen Russland in Kraft gesetzt. Die Strafmaßnahmen stehen im Zusammenhang mit dem Giftanschlag auf den ehemaligen russischen Doppelagenten Sergej Skripal im März. Erstmals bestraft die US-Regierung den Kreml nach einem US-Gesetz gegen die Verbreitung von Massenvernichtungswaffen. Damit steht Russland in einer Reihe mit Syrien und Nordkorea. Der Sprecher des russischen Präsidenten Putin, Peskow, teilte mit, sein Land behalte sich Gegenmaßnahmen vor. Das Außenministerium in Moskau betonte, die Sanktionen erschwerten jeden Dialog mit Washington.| 27.08.2018 16:15 Uhr

Mehr Menschen suchen Rat bei Vergiftungen

Göttingen: Immer mehr Menschen suchen Rat beim Giftinformationszentrum-Nord. Nach Angaben der Universität Göttingen, in der das GIZ angesiedelt ist, gab es im vergangenen Jahr gut 41.000 Anfragen. Das seien 6,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Zumeist führten Substanzen aus dem täglichen Umfeld zu Vergiftigungen. Bei Kindern seien es vor allem chemische Produkte, Arzneimittel oder Pflanzen, Erwachsene vergifteten sich überwiegend durch Medikamente, so die Forscher. Das Giftinformationszentrum-Nord ist eine Gemeinschaftseinrichtung der Bundesländer Bremen, Niedersachsen, Hamburg und Schleswig-Holstein.| 27.08.2018 16:15 Uhr

Die Börse

Der Dax liegt bei 12.503 Punkten. Das ist ein Plus von 0,9 Prozent. Der Dow Jones startet mit 26.006 Punkten in den Handel; plus 0,8 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 16 52 .| 27.08.2018 16:15 Uhr

Das Wetter

In der Nacht teils wolkig, teils gering bewölkt und noch einzelne Schauer. Tiefstwerte 16 bis 10 Grad.| 27.08.2018 16:15 Uhr