NDR Info Nachrichten vom 26.08.2018:

Stuttgart: Die in der Türkei monatelang festgesetzte deutsche Journalistin Mesale Tolu ist auf dem Weg zurück nach Deutschland. Die 34-Jährige wird am frühen Nachmittag gemeinsam mit ihrem Sohn in Stuttgart erwartet. Sie will noch am Flughafen eine Pressekonferenz geben. Die türkische Justiz hatte Tolu rund 16 Monate festgehalten. Sie wirft ihr Terrorpropaganda und Mitgliedschaft in einer Terrororganisation vor. Obwohl die Journalistin und Übersetzerin jetzt ausreisen darf, läuft der Prozess weiter. Ihr ebenfalls angeklagter Ehemann muss in der Türkei bleiben.| 26.08.2018 13:00 Uhr

Rom: In der Diskussion über die Flüchtlingsrettung im Mittelmeer hat die EU-Kommission Kritik der italienischen Regierung zurückgewiesen. Migrationskommissar Avramopoulos sagte in einem Zeitungsinterview, Italiens Politiker müssten einsehen, dass sie nicht allein seien. Alle Regierungen müssten die Verpflichtungen der EU-Mitgliedschaft respektieren, so der Kommissar. Italiens Regierungschef Conte hatte der EU vorgeworfen, sie lasse das Land in der Flüchtlingspolitik hängen. Er drohte damit, die Beitragszahlungen Italiens an die EU zu kürzen. Im Fall des Rettungsschiffs "Diciotti" ermittelt die italienische Justiz gegen Innenminister Salvini. Ihm werden Machtmissbrauch und Freiheitsberaubung vorgeworfen. 150 Flüchtlinge hatten fast eine Woche auf dem Schiff im Hafen von Catania festgesessen.| 26.08.2018 13:00 Uhr

Washington: Der Tod des republikanischen US-Senators McCain ist parteiübergreifend und international mit Bestürzung aufgenommen worden. Bundesaußenminister Maas erklärte, man werde die Stimme McCains in Erinnerung behalten. Dieser habe für ein Amerika gestanden, das als verlässlicher und enger Partner Verantwortung für andere übernommen und auch in schwierigen Momenten zu seinen Prinzipien gestanden habe. US-Präsident Trump sprach den Angehörigen des Senators auf Twitter sein Mitgefühl aus. Der Fraktionsführer der Demokraten im Senat, Schumer, bezeichnete den Republikaner als einen Mann, der nie Angst gehabt habe, gegenüber den Mächtigen die Wahrheit auszusprechen. McCain galt als einer der schärfsten parteiinternen Kritiker Trumps. Er starb in der Nacht im Alter von 81 Jahren an den Folgen eines Hirntumors.| 26.08.2018 13:00 Uhr

Berlin: Bundeskanzlerin Merkel hat an deutsche Unternehmen appelliert, mehr in Afrika zu investieren. Sie sehe die Länder des Kontinents als guten Zukunftsmarkt für die deutsche Wirtschaft, sagte Merkel in einer Videobotschaft. Durch Globalisierung und Digitalisierung würden die Nachbarkontinente Europa und Afrika enger zusammenwachsen. Deshalb böten sich Deutschland als Exportland hier besonders gute Chancen, so Merkel. Die Kanzlerin reist in Begleitung einer Wirtschaftsdelegation in der kommenden Woche nach Afrika. Auf dem Programm stehen Besuche in Senegal, Ghana und Nigeria.| 26.08.2018 13:00 Uhr

Potsdam: In dem Waldbrandgebiet in Brandenburg haben Experten damit begonnen, nach der Ursache des Feuers zu suchen. Die Kriminaltechniker wollen möglichen Hinweisen auf Brandstiftung nachgehen. Das brandenburgische Innenministerium teilte mit, der Brand sei an drei Stellen gleichzeitig ausgebrochen. Deshalb könne eine solche Tat nicht ausgeschlossen werden. Die Bewohner der vorübergehend evakuierten Dörfer in dem betroffenen Gebiet sind inzwischen wieder in ihre Häuser zurückgekehrt. Endgültige Entwarnung konnte die Feuerwehr aber noch nicht geben, da Glutnester durch den Wind immer wieder auflodern.| 26.08.2018 13:00 Uhr

Lübeck: In der Hansestadt geht am Abend das diesjährige Schleswig-Holstein Musik Festival zu Ende. Zum Abschluss wird eine Opern-Gala unter anderem mit Star-Sopranistin Anna Netrebko gegeben. Das Schleswig-Holstein Musik Festival hat in diesem Jahr nach Angaben der Veranstalter so viele Zuschauer angezogen, wie nie zuvor. Mit 173.000 verkauften Karten wurde der Wert aus 2017 noch einmal übertroffen. Insgesamt standen mehr als 200 Konzerte an rund 60 Orten in Schleswig-Holstein, Hamburg, Dänemark und Niedersachsen auf dem Programm.| 26.08.2018 13:00 Uhr

In Küstennähe ein Wechsel von Sonne und Wolken und einzelnen Schauern, im Binnenland meist heiter und trocken. Höchstwerte 17 bis 21 Grad. Nachts von Westen her aufziehende Regenwolken. Tiefstwerte 15 bis 9 Grad. Morgen viele Woken und gebietsweise Regen, vereinzelt Gewitter. Nach Osten und Süden hin freundlicher, 18 bis 23 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag längere sonnige Abschnitte bei 19 bis 24 Grad. Mittwoch zunächst verbreitet sonnig, später im Westen Schauer oder Gewitter möglich, 22 bis 30 Grad.| 26.08.2018 13:00 Uhr