NDR Info Nachrichten vom 23.08.2018:

Industrie zufrieden mit Elbvertiefungs-Entscheidung

Hamburg: Die Wirtschaft hat positiv auf den angekündigten Start der Elbvertiefung reagiert. Der Industrieverband Hamburg erklärte, der neue Beschluss müsse akzeptiert werden. Nötig sei ein Schlussstrich unter den jahrelangen Auseinandersetzungen. Dies helfe dem Wirtschaftsstandort. Der Bund für Umwelt- und Naturschutz hält es dagegen für denkbar, erneut juristisch gegen die Elbvertiefung vorzugehen. Dies werde nun intensiv geprüft, hieß es von der Organisation. Die Stadt Hamburg hatte am Nachmittag erklärt, in Kürze mit der Ausbaggerung der Elbe zu beginnen. Nach Angaben des Senats sind ergänzende Pläne fertig. Vom Bundesverwaltungsgericht benannte Mängel seien behoben. Durch die Elbvertiefung sollen künftig größere Containerschiffe den Hamburger Hafen anlaufen können.| 23.08.2018 22:00 Uhr

Waldbrand bei Berlin - drei Dörfer evakuiert

Berlin: Ein großer Waldbrand südwestlich der Hauptstadt gerät immer mehr außer Kontrolle. Nach einem Bericht des RBB müssen die drei kleinen Orte Tiefenbrunnen, Klausdorf und Frohnsdorf in Brandenburg evakuiert werden. Menschen wurden aufgerufen, nur das Wichtigste wie Papiere oder Medikamente einzustecken und die Dörfer zu verlassen. Der Waldbrand hatte sich am Nachmittag in den Kreisen Potsdam-Mittelmark und Teltow-Fläming schnell ausgebreitet. Weil der Boden mit Munition belastet ist, sind die Löscharbeiten schwierig. Es soll bereits Explosionen gegeben haben.| 23.08.2018 22:00 Uhr

Polizei und ZDF-Team treffen sich nach Dresden-Einsatz

Dresden: Nach dem umstrittenen Polizeieinsatz gegen Journalisten ist ein Treffen zwischen ZDF-Mitarbeitern und der Polizeiführung geplant. Beide Seiten wollen morgen zusammenkommen. Die Einladung dazu war von der Polizeidirektion Dresden ausgesprochen worden. Kanzlerin Merkel betonte nach dem Vorfall die Bedeutung der Pressefreiheit. Hintergrund ist der Polizeieinsatz bei einer Pegida-Kundgebung vergangene Woche in Dresden. Beamte hatten Personalien eines ZDF-Teams aufgenommen und die Arbeit der Journalisten etwa 45 Minuten lang behindert. Zuvor hatte sich ein Pegida-Demonstrant gegen Filmaufnahmen gewehrt. Der Mann ist Angestellter beim Landeskriminalamt Sachsen.| 23.08.2018 22:00 Uhr

Bericht: Gravierende Versäumnisse bei Nord-LB

Hannover: Interne Berichte zeigen gravierende Versäumnisse bei der Norddeutschen Landesbank. Die Dokumente der hauseigenen Prüfer stammen aus den Jahren 2016 bis "18 und liegen NDR und "Süddeutscher Zeitung" vor. In mehreren Fällen sollen Nord-LB-Mitarbeiter gegen Vorgaben des Hauses oder der Bankenaufsicht verstoßen haben. Ein Beispiel sind Schiffskredite. Die Prüfer bemängeln unter anderem, dass Kreditnehmer nicht ausreichend überwacht worden sind. Notleidende Kredite seien zum Teil als gesund eingestuft worden, obwohl die Voraussetzungen dafür gefehlt hätten. Die Nord-LB ist die Landesbank von Niedersachsen und Sachsen-Anhalt. Hauptanteilseigner ist das Land Niedersachsen.| 23.08.2018 22:00 Uhr

Ford-Lobbyist wird US-Sonderbeauftragter für Nordkorea

Washington: Die US-Regierung hat einen Sonderbeauftragten für Nordkorea ernannt. Der Diplomat Biegun soll bereits in der kommenden Woche gemeinsam mit US-Außenminister Pompeo in das sozialistische Land fliegen. Ziel ist es, Fortschritte zu erreichen beim vereinbarten Abbau des nordkoreanischen Atomprogramms. Biegun war zuletzt 14 Jahre lang Cheflobbyist beim Autokonzern Ford. Von 2001 bis 2003 gehörte er zum Stab des Nationalen Sicherheitsrates des damaligen Präsidenten Bush.| 23.08.2018 22:00 Uhr

Europäische Airlines streichen Iran-Flüge

London: Die US-Sanktionen gegen den Iran haben jetzt auch Konsequenzen für den europäischen Flugverkehr. Die Gesellschaften British Airways und Air France kündigten an, ihre Verbindungen in die iranische Hauptstadt Teheran zu streichen. Beide Airlines begründeten dies mit mangelnden Umsätzen auf der Strecke. Die Lufthansa will dagegen an ihren Teheran-Flügen vorerst festhalten. US-Präsident Trump hatte das Atomabkommen mit dem Iran im Mai einseitig aufgekündigt. Die USA drohen anderen Ländern mit Strafmaßnahmen, sollten sie weiterhin Geschäfte mit dem Iran betreiben. Auch deutsche Unternehmen haben sich daraufhin aus dem Land zurückgezogen. Damit schrumpft die Nachfrage nach Flügen in das Land.| 23.08.2018 22:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Das Wetter: Nachts wechselnd bewölkt und durchziehende Regenschauer sowie örtliche Gewitter. Tiefstwerte 18 bis 14 Grad. Morgen wechselhaft und einige Schauer, örtlich kurze Gewitter, zwischendurch Aufheiterungen. Höchstwerte 17 bis 24 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend wechselhaftes Schauerwetter, 16 bis 20 Grad. Am Sonntag mehr Sonne und nur einzelne Schauer bei 17 bis 21 Grad.| 23.08.2018 22:00 Uhr