NDR Info Nachrichten vom 23.08.2018:

Hamburg: Die Hansestadt will in Kürze mit der Elbvertiefung beginnen. Wirtschaftssenator Horch teilte mit, die Stadt habe jetzt Baurecht. Die ergänzten Pläne seien fertig. Die Hamburger Behörden hatten seit dem vergangenen Februar daran gearbeitet, ihre Pläne einem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts entsprechend zu ändern. Dabei ging es im Wesentlichen um Ersatzflächen für die Ansiedlung einer streng geschützten Pflanzenart. Laut Behörde kann der aktuelle Beschluss aber noch rechtlich angefochten werden. Der Fluss soll so ausgebaut werden, dass Containerschiffe mit einem Tiefgang von bis zu 14,50 Meter den Hamburger Hafen erreichen können. Zudem sollen die Schiffe besser aneinander vorbeifahren können.| 23.08.2018 17:45 Uhr

Dresden: Nach dem viel kritisierten Vorgehen der Polizei gegen ein ZDF-Team hat Sachsens Innenminister Wöller eine zügige Aufklärung versprochen. Der CDU-Politiker erklärte nach einer Sitzung des Innenausschusses im Dresdner Landtag, über mögliche Konsequenzen für den LKA-Mitarbeiter, der den Polizeieinsatz auslöste, könne noch nichts gesagt werden. Der Mann habe Urlaub, sei aber gebeten worden, diesen zur Klärung des Vorfalls zu unterbrechen. Der Mitarbeiter des Landeskriminalamts hatte sich vor einer Woche am Rande einer Pegida-Demonstration, auf der er privat war, heftig über Filmaufnahmen des ZDF-Teams beschwert. Daraufhin waren die Reporter eine Dreiviertelstunde lang von der Polizei festgehalten worden.| 23.08.2018 17:45 Uhr

London: Die britische Regierung hat erste Pläne für den Fall eines Scheiterns der Brexit-Gespräche vorgelegt. Demnach will sich das Land in vielen Bereichen weiterhin an EU-Regeln und Standards orientieren, um Chaos und Engpässe zu vermeiden. Dies gelte unter anderem für Lebensmittel, Medikamente und Arbeitnehmerrechte, sagte Brexit-Minister Raab. Er sei aber weiterhin zuversichtlich, dass ein gutes Abkommen zustande komme. Die Verhandlungen seien auf einem guten Weg. Erst zu Beginn der Woche hatten Krankenhausträger vor Engpässen in der Medikamentenversorgung gewarnt, sollte es zu einem chaotischen Brexit kommen.| 23.08.2018 17:45 Uhr

Paris: Bei einem Messerangriff in der Nähe der französischen Hauptstadt sind zwei Menschen ums Leben gekommen. Nach Angaben des Innenministeriums handelt es sich bei den Opfern um Mutter und Schwester des Täters. Laut Polizei verletzte der Angreifer zudem eine weitere Person, bevor er von Sicherheitskräften erschossen wurde. Der Vorfall ereignete sich in der Stadt Trappes. Die Behörden gehen davon aus, dass der Angreifer psychische Probleme hatte.| 23.08.2018 17:45 Uhr

Berlin: Ein Jahr nach Beginn der massenhaften Vertreibung von Rohingya aus Myanmar haben Hilfsorganisationen beklagt, dass es kaum Perspektiven für die muslimische Minderheit gebe. Das Bündnis "Entwicklung Hilft" erklärte, in den Flüchtlingslagern im Nachbarland Bangladesch seien die Rohingya zwar mit dem Nötigsten versorgt. Es fehle aber die Aussicht auf Besserung ihrer Lage. Die Deutsche Welthungerhilfe kritisierte, bisher habe die internationale Gemeinschaft nur ein Drittel der benötigten Mittel zur Verfügung gestellt. Durch die Massenflucht der Rohingya war in der Stadt Cox"s Bazar in Bangladesch mit etwa einer Million Männern, Frauen und Kindern das weltweit größte Flüchtlingslager entstanden.| 23.08.2018 17:45 Uhr

Das Wetter: abends und nachts ziehen von Westen Schauer und einzelne Gewitter auf bei Nachtwerten zwischen 18 und 14 Grad. Morgen mal Sonne, mal Wolken und einige Schauer bei 17 bis 24 Grad.| 23.08.2018 17:45 Uhr