NDR Info Nachrichten vom 23.08.2018:

Kretschmer mahnt sachliche Debatte an

Dresden: Sachsens Regierungschef Kretschmer hat vor Vorurteilen gegenüber der Polizei im Freistaat gewarnt. Ihm sei daran gelegen, die Situation zu versachlichen und mit Ruhe zu bewerten. Es würden Dinge vermengt, die nicht zusammengehörten. Damit reagierte Kretschmer auf den umstrittenen Polizeieinsatz beim Besuch von Bundeskanzlerin Merkel vergangene Woche in Dresden. Beamte hatten Personalien eines ZDF-Teams aufgenommen und die Journalisten etwa 45 Minuten lang am Arbeiten gehindert. Zuvor hatte sich ein Pegida-Demonstrant gegen Filmaufnahmen gewehrt. Gestern stellte sich heraus, dass der Mann im Landeskriminalamt Sachsen als Angestellter beschäftigt ist. Merkel betonte angesichts des Vorfalls die Bedeutung der Pressefreiheit. Wer auf eine Demonstration gehe, müsse damit rechnen, von Medienvertretern aufgenommen zu werden.| 23.08.2018 17:15 Uhr

Hamburg startet Elbvertiefung

Hamburg: Die Hansestadt hat nach den Worten von Wirtschaftssenator Horch nun das Baurecht für die Elbvertiefung. Die ergänzende Planung sei abgeschlossen, teilte Horch mit. In den kommenden Tagen sollen vorbereitende Arbeiten für die Vertiefung beginnen. Vorausgegangen waren jahrelange gerichtliche Auseinandersetzungen mit Umweltschützern. Sie haben auch nach dem aktuellen Beschluss die Möglichkeit, Klage einzureichen und die Arbeiten damit zu stoppen. Der Vorsitzende des NABU Hamburg, Porschke, sagte auf NDR Info, seine Organisation werde die neuen Pläne sehr genau juristisch prüfen und dann über das weitere Vorgehen entscheiden. Zuletzt mussten die Pläne hinsichtlich des Umweltschutzes nachgebessert werden. Ziel des Senats ist, die Fahrrinne der Elbe so tief auszubaggern, dass noch größere Containerschiffe als bisher in den Hamburger Hafen gelangen können.| 23.08.2018 17:15 Uhr

Südkaukasus: Merkel kritisiert russische Truppenpräsenz

Tiflis: Bei ihrem Besuch in Georgien hat Bundeskanzlerin Merkel die anhaltende Präsenz der russischen Armee in den abtrünnigen Provinzen Abchasien und Südossetien kritisiert. Sie werde bei ihrem Treffen mit dem Leiter der EU-Beobachtermission deutlich machen, dass diese Ungerechtigkeit nicht vergessen sei. Das Thema müsse immer wieder auf die Tagesordnung kommen, sagte Merkel nach einem Treffen mit dem georgischen Ministerpräsidenten Bachtadse in Tiflis. Leider gebe es trotz großer Anstrengungen noch keine nennenswerten Fortschritte. Merkel war heute mit militärischen Ehren in Tiflis empfangen worden. Morgen reist die Kanzlerin nach Armenien weiter, am Sonnabend steht ein Besuch in Aserbaidschan auf dem Programm.| 23.08.2018 17:15 Uhr

Spanien schiebt Flüchtlinge aus Ceuta ab

Madrid: Spanien hat offenbar fast 120 Flüchtlinge aus Ceuta nach Marokko abgeschoben. Grundlage sei ein entsprechendes Abkommen aus dem Jahr 1992. Die spanische Tageszeitung "El País" schreibt weiter, die Migranten hätten erst gestern den Zaun der spanischen Enklave in Nordafrika überwunden. Dabei seien Grenzbeamte mit Ätzkalk, Batteriesäure und Exkrementen beworfen worden. Nach Angaben von Helfern löste die Abschiebung im Aufnahmelager von Ceuta Panik aus. Dort leben mit 1.200 Flüchtlingen derzeit doppelt so viele Menschen wie vorgesehen. Bislang waren Migranten, die es über die Grenzzäune in Enklaven geschafft hatten, nach einigen Monaten auf das spanische Festland gebracht worden.| 23.08.2018 17:15 Uhr

Börse Kompakt

Der Dax liegt nahezu unverändert bei 12.382 Punkten. Der Dow Jones: 25.713 Punkte; minus 0,1 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 15 75.| 23.08.2018 17:15 Uhr

Kurzwetter

Bis zum Abend überwiegend heiter, im Nordwesten und zur Ems mehr Wolken und Schauer oder Gewitter. Höchstwerte 22 Grad auf Sylt bis 32 Grad in Pasewalk.| 23.08.2018 17:15 Uhr