NDR Info Nachrichten vom 21.08.2018:

Debatte um künftiges Rentenniveau dauert an

Berlin: Der Vorstoß von Bundesfinanzminister Scholz, das Rentenniveau von 48 Prozent bis zum Jahr 2040 zu garantieren, sorgt weiter für Diskussionen. Der Paritätische Wohlfahrtsverband forderte sogar weitergehende Schritte. Auf NDR Info sprach sich Hauptgeschäftsführer Schneider dafür aus, das Niveau der Altersversorgung von derzeit 48 auf 53 Prozent anzuheben. Um das zu finanzieren schlug er vor, alle Erwerbstätigen in die Rentenversicherung einzahlen zu lassen - also auch Politiker, Selbstständige und Beamte. Kritik an den Vorschlägen des Finanzministers kommt auch aus der Wissenschaft. Der Rentenexperte Raffelhüschen von der Universität Freiburg sagte der "Süddeutschen Zeitung", der Vorschlag sei unfinanzierbar und unfair. Unterstützung erhielt Scholz dagegen von Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Schwesig. Die stellvertretende SPD-Vorsitzende sagte in einem Zeitungsinterview, wer seit Jahren arbeite, müsse Gewissheit haben, dass seine Alterversorgung nicht weiter sinke.| 21.08.2018 10:15 Uhr

Catania: "Diciotti" wartet auf neue Instruktionen

Catania: Das Schiff der italienischen Küstenwache mit 177 Migranten an Bord liegt weiter im Hafen der sizilianischen Stadt. Es lief in der vergangenen Nacht ein. Die Menschen dürfen das Schiff vorerst nicht verlassen. Verkehrsminister Toninelli hatte dem Schiff gestern zwar die Erlaubnis für die Einfahrt in den Hafen gegeben. Innenminister Salvini verbot den Geretteten jedoch, an Land zu gehen. Erst müsse sich ein anderes EU-Land bereiterklären, diese aufzunehmen, so Salvini. Die "Diciotti" hatte vergangene Woche 190 Menschen aus Seenot gerettet. Das Schiff saß seit Donnerstag vor der italienischen Insel Lampedusa fest.| 21.08.2018 10:15 Uhr

Prager Frühling:Tschechen und Slowaken erinnern

Prag: In der tschechischen Hauptstadt haben etwa 300 Menschen an die Niederschlagung des "Prager Frühlings" vor 50 Jahren erinnert. Sie demonstrierten vor der russischen Botschaft. Aufgerufen dazu hatten Nicht-Regierungsorganisationen. Die Demonstranten zeigten Spruchbänder mit der Aufschrift "Wir vergessen niemals". Zu sehen waren zudem Flaggen von EU und Nato. Das Gebäude der russischen Botschaft war von Polizisten gesichert. In der Nacht zum 21. August 1968 waren Militärverbände des Warschauer Pakts unter Führung der Sowjetunion in die damalige Tschechoslowakei eingerückt und hatten die Prager Reformregierung abgesetzt. Durch die Besatzung wurden laut Historikern insgesamt mehr als 400 Menschen getötet. Für heute Vormittag ist in Prag eine Gedenkfeier geplant.| 21.08.2018 10:15 Uhr

BA-Chef zufrieden mit Integration von Flüchtlingen

Nürnberg: Die Bundesagentur für Arbeit sieht die Integration von Flüchtlingen auf dem deutschen Arbeitsmarkt auf einem guten Weg. Die Erwartungen für dieses Jahr seien knapp übertroffen worden, sagte BA-Chef Scheele in einem Interview. Zahlen aus dem Mai zufolge fanden mehr als 300.000 Menschen aus den acht Haupt-Asylländern einen Job. Das seien 88.000 mehr gewesen als im Jahr davor. 238.000 der Geflüchteten mit Job sind nach Angaben Scheeles sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Das seien gute Zahlen. Laut Bundesagentur waren im Juli ingesamt 482.000 Flüchtlinge arbeitssuchend gemeldet.| 21.08.2018 10:15 Uhr

Netzstörung bei O2... wieder behoben

München: Im Handy-Netz des Anbieters O2 hat es heute früh eine bundesweite Störung gegeben. Wie der Mutterkonzern Telefónica in München mitteilte, sind die Beeinträchtigungen inzwischen aber behoben. Nutzer sollten ihre Handys kurz aus- und wieder einschalten. Über den Grund für die Netzstörung ist noch nichts bekannt.| 21.08.2018 10:15 Uhr

Börse kompakt

Der Dax steigt um 0,3 Prozent auf 12.367 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,1 Prozent höher bei 22.220. Der Euro kostet einen Dollar 15 17.| 21.08.2018 10:15 Uhr

Kurzwetter

Heute zunächst viele Wolken und weitgehend trocken, im Verlauf Auflockerungen. Dazu 20 Grad auf Sylt bis 26 Grad in Northeim.| 21.08.2018 10:15 Uhr