NDR Info Nachrichten vom 17.08.2018:

Lob und Kritik für Einwanderungspläne

Hamburg: Vertretern von Wirtschaft und Politik geht das von der Bundesregierung geplante Einwanderungsgesetz nicht weit genug. Handwerks-Präsident Wollseifer forderte auf NDR Info, dass auch bestimmte Asylbewerber von dem Gesetz profitieren müssten. Wollseifer sagte, es sollte für Geflüchtete möglich sein, von einem Asyl- in das reguläre Zuwanderungsverfahren zu wechseln. Wer in Deutschland eine Ausbildung gemacht habe und arbeite sowie die Sprache beherrsche, müsse im Land bleiben können. Alles andere sei wirtschaftlicher und politischer Unsinn. Ähnlich äußerten sich Vertreter von Grünen und FDP. Die AfD lehnt das Vorhaben der Großen Koalition grundsätzlich ab. Die Eckpunkte für ein Einwanderungsgesetz sehen vor, dass qualifizierte, ausländische Fachkräfte für einen begrenzten Zeitraum nach Deutschland kommen dürfen, um sich einen Job zu suchen. Sie müssen die deutsche Sprache können und erhalten keine Sozialleistungen.| 17.08.2018 19:45 Uhr

Asylbewerber: Abkommen mit Griechenland steht

Berlin: Die Bundesregierung hat sich auch mit Griechenland auf ein Abkommen zur Rücknahme dort bereits registrierter Flüchtlinge geeinigt. Nach Angaben des Bundesinnenministeriums steht die Unterzeichnung unmittelbar bevor. Im Gegenzug werde Deutschland bis Ende des Jahres offene Anträge auf Familienzusammenführungen von Flüchtlingen prüfen. Etwa 3.000 Menschen warten in Griechenland darauf, zu ihren Angehörigen in die Bundesrepublik zu reisen. Kern des Rücknahmeabkommens mit Athen ist es, Flüchtlinge an der deutschen Grenze zurückzuweisen, wenn die griechischen Behörden sie schon als Asylbewerber registriert haben. Mit Spanien hat Deutschland schon einen solchen Vertrag geschlossen, ein weiteres Abkommen mit Italien soll laut Innenministerium folgen.| 17.08.2018 19:45 Uhr

Debatte um Sami A.: Reul bedauert Äußerung

Düsseldorf: Nordrhein-Westfalens Innenminister Reul hat seine Gerichtskritik im Fall des zu Unrecht nach Tunesien abgeschobenen Islamisten bedauert. Der CDU-Politiker sagte, ihm sei klar geworden, dass seine Äußerung habe missverstanden werden können. Richter müssten ihre Entscheidungen selbstverständlich nach Recht und Gesetz treffen und die Verwaltung sich daran halten. Zugleich äußerte er die Sorge, dass die Bürger das Handeln staatlicher Institutionen immer weniger verstünden. Der Islamist war Mitte Juli unrechtmäßig nach Tunesien abgeschoben worden. Die Behörden müssen den 42-Jährigen nun nach Deutschland zurückholen. Reul hatte daraufhin zunächst gesagt, Richter sollten immer auch das Rechtsempfinden der Bevölkerung im Blick haben.| 17.08.2018 19:45 Uhr

22 Verletzte nach Flixbus-Unglück auf A19

Rostock: Nach dem Fernbus-Unglück auf der Autobahn 19 in Mecklenburg-Vorpommern ist die Unfallursache noch unklar. Die Polizei sicherte die Daten des Fahrtenschreibers. Auch ein Sachverständiger kam am Unfallort zum Einsatz. Das Fahrzeug der Liniengesellschaft Flixbus war heute früh auf der A19 in Höhe Linstow von der Fahrbahn abgekommen, in einen Graben gerutscht und auf die Seite gekippt. 22 Menschen wurden verletzt - einige von ihnen schwer. Der Bus befand sich auf dem Weg von Stockholm nach Berlin. Die Autobahn war wegen der Rettungsarbeiten mehrere Stunden gesperrt.| 17.08.2018 19:45 Uhr

Die Wettervorhersage

Nachts in Vorpommern sowie im Wendland örtlich gewittrige Schauer. Sonst locker bewölkt und trocken bei Tiefstwerten von 17 bis 9 Grad. Morgen viel Sonne bei maximal 21 bis 27 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag neben freundlichen Phasen öfter wolkig und zu den Küsten hin einzelne Schauer, 22 bis 28 Grad.| 17.08.2018 19:45 Uhr