NDR Info Nachrichten vom 17.08.2018:

Jahrestag: Spanien gedenkt der Opfer der Anschläge

Barcelona: Spanien hat an die Opfer der Anschläge in Katalonien vor einem Jahr erinnert. An der zentralen Gedenkfeier auf der Plaza de Catalunya nahmen Angehörige der Opfer, Vertreter der Königsfamilie und Politiker teil. Bei den Anschlägen waren insgesamt 16 Menschen getötet und mehr als 120 verletzt worden. Die Betroffenen stammen aus 34 Ländern.  Ein 22-jähriger war am 17. August 2017 mit einem Lieferwagen in eine Menschenmenge auf Barcelonas Flaniermeile Las Ramblas gerast. Wenige Stunden danach hatten Angreifer in dem nahegelegenen Badeort Cambrils ein Auto in eine Gruppe von Passanten gelenkt und dort auf mehrere Menschen eingestochen. Die Terrororganisation Islamischer Staat beanspruchte die Taten für sich. Ermittler fanden jedoch keine Verbindungen der katalanischen Anschlagszelle zu internationalen Organisationen. | 17.08.2018 17:45 Uhr

Lob und Kritik für Einwanderungspläne

Hamburg: Vertretern von Wirtschaft und Politik geht das von der Bundesregierung geplante Einwanderungsgesetz nicht weit genug. Handwerks-Präsident Wollseifer forderte auf NDR Info, dass auch bestimmte Asylbewerber von dem Gesetz profitieren müssten. Wollseifer sagte, es müsse für Geflüchtete möglich sein, von einem Asyl- in das reguläre Zuwanderungsverfahren zu wechseln. Wer in Deutschland eine Ausbildung gemacht habe und arbeite sowie die Sprache beherrsche, müsse im Land bleiben können. Alles andere sei wirtschaftlicher und politischer Unsinn. Ähnlich äußerten sich Vertreter von Grünen und FDP. Die AfD lehnt das Vorhaben der Großen Koalition grundsätzlich ab. Die Eckpunkte für ein Einwanderungsgesetz sehen vor, dass qualifizierte, ausländische Fachkräfte für einen begrenzten Zeitraum nach Deutschland kommen dürfen, um sich einen Job zu suchen. Sie müssen die deutsche Sprache können und bekommen keine Sozialleistungen.| 17.08.2018 17:45 Uhr

Flüchtlingsabkommen mit Griechenland

Berlin: Die Bundesregierung hat sich nun auch mit Griechenland auf ein Abkommen zur Rücknahme bestimmter Flüchtlinge geeinigt. Nach Angaben des Bundesinnenministeriums steht die Unterzeichnung unmittelbar bevor. Mit Spanien besteht bereits eine bilaterale Vereinbarung. Ein weiteres Abkommen mit Italien soll laut Ministerium noch folgen. Kern der Verträge ist es, an der deutschen Grenze aufgegriffene Flüchtlinge binnen 48 Stunden nach Griechenland, Spanien oder Italien zurückzubringen, wenn sie dort bereits als Asylbewerber registriert sind. Die Große Koalition hatte sich nach dem unionsinternen Streit über die Asylpolitik auf dieses Vorgehen verständigt.| 17.08.2018 17:45 Uhr

Türkei droht USA wieder mit Vergeltung

Ankara: Im Streit zwischen den USA und der Türkei zeichnet sich keine Annäherung ab. Die türkische Regierung erklärte, sie sei zu weiteren Vergeltungsmaßnahmen bereit. Ankara reagierte damit auf die Drohung der Vereinigten Staaten, neue Sanktionen zu verhängen, falls der in der Türkei festgehaltene amerikanische Pastor Brunson nicht schnell frei kommt. Ein Gericht in Izmir lehnte heute erneut seine Freilassung aus dem Hausarrest ab. Der US-Pastor war vor rund zwei Jahren wegen Terrorvorwürfen in der Türkei festgenommen worden. Die türkische Lira geriet nach einer kurzen Erholungsphase erneut unter Druck und gab um mehrere Prozentpunkte nach.| 17.08.2018 17:45 Uhr

Kurzwetter

Bis zum Abend bewölkt, gebietsweise heiter, etwas Regen, Höchstwerte 21 Grad an der Schlei, 26 in Hannover; bis 31 Grad in Odernähe.| 17.08.2018 17:45 Uhr