NDR Info Nachrichten vom 17.08.2018:

Jahrestag: Spanien gedenkt der Opfer der Anschläge

Barcelona: Mit einer zentralen Gedenkfeier hat Spanien ein Jahr nach dem Anschlag auf der Flaniermeile Las Ramblas der Opfer gedacht. An der Zeremonie auf der Plaza de Catalunya nahmen auch König Felipe und Königin Letizia sowie Ministerpräsident Sánchez und der katalanische Regionalchef Torra teil. Ein Chor sang John Lennons Friedenshymne "Imagine" und die Leonard-Cohen-Ballade "Hallelujah". Angehörige der Opfer steckten Blumen in bunte Poller, die auf einem Mosaik des Künstlers Joan Miró installiert worden waren. Hier endete am 17. August 2017 die Todesfahrt eines islamistischen Attentäters. Er hatte am späten Nachmittag einen Lieferwagen in eine Menschenmenge auf dem Boulevard gesteuert. Einige Stunden später konnte ein großer Anschlag in dem Badeort Cambrils gerade noch verhindert werden. 16 Menschen starben, mehr als 120 wurden verletzt. Die Betroffenen stammen aus 34 Ländern. | 17.08.2018 14:45 Uhr

Geteiltes Echo auf Fachkräftezuwanderungpläne

Berlin: Die neuen Pläne der Bundesregierung zur Fachkräftezuwanderung stoßen auf ein geteiltes Echo. Der Deutsche Gewerkschaftsbund hält die Eckpunkte der Ministerien für Inneres, Arbeit und Wirtschaft für nicht ausreichend. DGB-Vorstandsmitglied Buntenbach erklärte, mit einem erforderlichen Einwanderungsgesetz hätten die Vorschläge nichts gemein. Der FDP-Arbeitsmarktexperte Vogel kritisierte, anstatt ein Punktesystem nach dem Vorbild erfolgreicher Einwanderungsländer zu schaffen, würden nur ein paar kleine Reparaturen angekündigt. Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag lobte das Vorhaben dagegen als ein positives Signal für die Betriebe. Das Eckpunktepapier sieht vor, dass künftig auch Ausländer ohne abgeschlossenes Studium nach Deutschland kommen dürfen, um hier eine Stelle zu finden. Voraussetzung sind eine anerkannte Berufsausbildung und deutsche Sprachkenntnisse.| 17.08.2018 14:45 Uhr

Bereits fünf unrechtmäßige Abschiebungen 2018

Berlin: Die Behörden haben im laufenden Jahr schon fünf Ausländer zu Unrecht abgeschoben. Wie aus einer Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Anfrage der Grünen hervorgeht, mussten sie die Bundesrepublik verlassen, obwohl ihre Verfahren noch nicht abgeschlossen waren. Die Zahlen beziehen sich auf den Stand vom 8. August. Die Häufung seit Jahresbeginn ist auffällig: Im vergangenen Jahr gab es demnach zwei solcher Fälle, 2015 und 2016 gar keinen Fall.  Derzeit sorgt der Fall des Tunesiers Sami A. für Schlagzeilen. Er wurde trotz eines gerichtlichen Verbots abgeschoben. Ein Angehöriger der Minderheit der Uiguren in China wurde im April offenbar rechtswidrig von Bayern aus dorthin abgeschoben. Seither fehlt von dem Mann jede Spur.| 17.08.2018 14:45 Uhr

Anklage gegen deutschen Taliban-Kämpfer

Karlsruhe: Der Generalbundesanwalt hat Anklage gegen einen mutmaßlichen deutschen Taliban-Kämpfer erhoben. Dem 37-Jährigen werden Mitgliedschaft in einer ausländischen terroristischen Vereinigung, versuchter Mord und Verstöße gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz.vorgeworfen. Laut Bundesanwaltschaft soll er den Taliban fünf Jahre lang angehört haben. Dabei soll er Selbstmordanschläge geplant und Sprengsätze für die radikal-islamische Gruppierung gebaut haben.| 17.08.2018 14:45 Uhr

Teilnehmerrekord bei Umfrage zu Zeitumstellung

Brüssel: Mehr als 4,6 Millionen Bürger haben den Fragebogen der EU-Kommission zur Zeitumstellung ausgefüllt. Im Vergleich zu anderen öffentlichen Befragungen sei das ein Teilnehmerrekord, so ein Sprecher. Das Ergebnis werde allerdings erst in einigen Tagen oder Wochen bekannt gegeben. Seit Anfang Juli konnten die Bürger online erklären, ob sie den Wechsel von Sommer- und Winterzeit beibehalten wollen oder nicht. Der Ausgang der Umfrage soll in die Bewertung der Zeitumstellung durch die Kommission einfließen.| 17.08.2018 14:45 Uhr

Kurzwetter

Nachmittags bewölkt, gebietsweise länger sonnig, zeitweise Schauer. Höchstwerte 21 Grad in Flensburg, 26 in Braunschweig; bis 31 Grad an der Oder.| 17.08.2018 14:45 Uhr