NDR Info Nachrichten vom 16.08.2018:

Aretha Franklin ist tot

Detroit: Die US-Soullegende Aretha Franklin ist tot. Sie starb nach Angaben ihrer Sprecherin im Alter von 76 Jahren an einer Krebserkrankung. Seit mehr als 50 Jahren war Franklin eine Ikone des Soul und der US-Bürgerrechtsbewegung. Ihren Durchbruch erzielte sie 1967 mit einer Cover-Version des Songs "Respect", der zu einer Hymne der schwarzen US-Bürger wurde. Zu weiteren großen Hits zählten "A Natural Women" und "Think". Franklin verkaufte in ihrer Karriere mehr als 75 Millionen Tonträger und bekam 18 Grammys. 2005 erhielt die von vielen Fans als "Queen of Soul" bezeichnete Sängerin vom damaligen US-Präsidenten Bush die Freiheitsmedaille. 2009 sang sie zur Amtseinführung von Nachfolger Obama vor hunderttausenden Menschen in Washington.| 16.08.2018 16:45 Uhr

Trauerfeier für Opfer des Brückeneinsturzes

Genua: In der italienischen Hafenstadt ist in zwei Tagen eine Trauerfeier für die Opfer des Brückeneinsturzes geplant. Leiten soll sie der Erzbischof von Genua, Kardinal Bagnasco. Zu der Gedenkveranstaltung werden tausende Menschen erwartet. Für Sonnabend ist zudem ein nationaler Trauertag ausgerufen. An der Unglücksstelle geht die Suche nach Verschütteten weiter. Die Hoffnungen schwinden aber, noch Überlebende zu finden. Nach offiziellen Angaben sind bei dem Unglück mindestens 38 Menschen ums Leben gekommen. Unklar ist bislang, was zu dem Einsturz führte. Die Regierung sieht die Verantwortung bei dem Autobahnbetreiber Autostrade. Sie will dem Unternehmen die Lizenz entziehen.| 16.08.2018 16:45 Uhr

Kubicki nach Abschiebung: Seehofer hat versagt

Hamburg: Der stellvertretende FDP-Chef Kubicki wirft der Bundesregierung Versagen im Fall des nach Tunesien abgeschobenen Islamisten vor. Kubicki sagte auf NDR Info, Innenminister Seehofer und Außenminister Maas hätten längst eine sogenannte diplomatische Note aus dem nordafrikanischen Land beschaffen müssen. Auf diese Weise versichere die tunesische Regierung, dass der Islamist keiner Folter ausgesetzt werde. Es sei ein Versagen vor allem Seehofers, sich darum nicht zu kümmern, so der FDP-Politiker. Der angebliche Ex-Leibwächter von Osama Bin Laden war Mitte Juli nach Tunesien abgeschoben worden. Einer Gerichtsentscheidung zufolge geschah dies zu Unrecht. Er muss jetzt nach Deutschland zurückgebracht werden.| 16.08.2018 16:45 Uhr

Gedenken an Geiseldrama von Gladbeck

Stuhr: 30 Jahre nach dem Geiseldrama von Gladbeck haben Nordrhein-Westfalen, Bremen und Niedersachsen gemeinsam der Opfer gedacht. Vertreter der Bundesländer legten am Grab der bei der Geiselnahme ums Leben gekommenen Silke Bischoff Kränze nieder. Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Laschet sagte, das Ereignis stehe wie kein anderes für Grenzüberschreitungen durch Medien gepaart mit Fehlern von Menschen und staatlichen Behörden. 1988 hatten Dieter Degowski und Hans-Jürgen Rösner in Gladbeck eine Bankfiliale überfallen und Geiseln genommen. Anschließend flohen sie durch Deutschland und töteten insgesamt drei Menschen. Die Verfolgungsjagd wurde live von den Medien begleitet. Dies sorgte für Kritik an der Berichterstattung und dem Vorgehen der Polizei.| 16.08.2018 16:45 Uhr

Kurzwetter

Bis zum Abend sonnig mit lockeren Wolken und weitgehend trocken. 23 Grad in Nordfriesland, 27 in Hamburg; bis 31 Grad in Wolfsburg.| 16.08.2018 16:45 Uhr