NDR Info Nachrichten vom 15.08.2018:

Rom: Die italienische Regierung hat Konsequenzen aus dem Brückeneinsturz in Genua angekündigt. Der private Autobahnbetreiber werde zur Rechenschaft gezogen, sagte Verkehrsminister Toninelli. Er forderte die Verantwortlichen des Unternehmens zum Rücktritt auf. Darüber hinaus werde die Regierung Bußgeldforderungen von bis zu 150 Millionen Euro prüfen. Noch ist allerdings unklar, was zu dem Brückeneinsturz in Genua geführt hat. Gestern waren zahlreiche Autos und Lkw mehr als 40 Meter in die Tiefe gestürzt. Rettungskräfte bargen offiziell bislang 37 Tote. 16 Verletzte werden in Krankenhäusern behandelt. Nach Behördenangaben befinden sich zwölf von ihnen in einem kritischen Zustand.| 15.08.2018 11:15 Uhr

München: Erneut sind abgelehnte Asylbewerber per Sammelflug aus Deutschland nach Afghanistan abgeschoben worden. An Bord des Fluges von München nach Kabul seien 46 Menschen gewesen, bestätigte das bayerische Innenministerium. Unter den 25 Asylbewerbern, die zuletzt in Bayern lebten, seien sieben rechtskräftig verurteilte Straftäter gewesen. Flüchtlingsorganisationen hatten die Sammelabschiebung heftig kritisiert. Nach ihren Angaben waren unter den Betroffenen auch Afghanen, die sich bereits in Ausbildung befunden oder eine Schule besucht hatten. Die meisten Bundesländer folgen derzeit nicht den Vorgaben des Bundes und schieben nach wie vor fast nur Straftäter oder sogenannte Gefährder nach Kabul ab.| 15.08.2018 11:15 Uhr

Ankara: Im Streit mit den USA hat die Türkei die Einfuhrzölle auf bestimmte amerikanische Produkte erhöht. Präsident Erdogan unterzeichnete ein Dekret, wonach die Abgaben beispielsweise für Autos auf 120 Prozent verdoppelt werden. Auch für andere US-Waren gelten in der Türkei ab sofort höhere Zölle, darunter alkoholische Getränke, Tabak und Kosmetika. Damit reagiere die Regierung auf Angriffe der USA auf die türkische Wirtschaft, erklärte Vize-Präsident Oktay. Im Zentrum des Streits steht der Fall des US-Pastors Brunson, der in der Türkei weiter unter Hausrarrest steht. Ein Gericht lehnte heute einen Antrag auf Freilassung des 50-Jährigen ab.| 15.08.2018 11:15 Uhr

London: Nach dem mutmaßlichen Anschlag vor dem britischen Parlamentsgebäude laufen die Ermittlungen zu den Hintergründen der Tat. Ermittler durchsuchten gestern Abend mehrere Wohnungen in Birmingham und Nottingham. Dort sollen unter anderem Bekannte des Tatverdächtigen leben, der unmittelbar nach dem Vorfall festgenommen wurde. Der 29-Jährige mit britischer Staatsbürgerschaft war den Ermittlungen zufolge gestern mit seinem Auto in eine Gruppe von Fußgängern und Fahrradfahrern gefahren. Drei Menschen wurden verletzt.| 15.08.2018 11:15 Uhr

Caracas: In Venezuela sind zwei hochrangige Offiziere festgenommen worden. Ihnen wird eine Mittäterschaft bei dem mutmaßlichen Anschlag auf Präsident Maduro vorgeworfen. Laut Staatsanwaltschaft sind mittlerweile 14 Verdächtige inhaftiert. Nach 20 weiteren werde gesucht; außerdem sei in Kolumbien und den USA die Auslieferung mehrerer Verdächtigter beantragt. Nach Angaben der Regierung wurde auf Maduro Anfang August während einer Militärzeremonie ein missglückter Sprengstoffanschlag verübt. Die Opposition zweifelt die offizielle Version an und wirft dem Präsidenten vor, den Vorfall als Vorwand für neue Repressalien gegen Regimekritiker zu nutzen.| 15.08.2018 11:15 Uhr

Der Dax steigt um 0,2 Prozent auf 12.385 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,7 Prozent niedriger bei 22.204. Der Euro kostet einen Dollar 13 26.| 15.08.2018 11:15 Uhr

Viele Wolken, gelegentlich Aufheiterungen und im Nord- und Ostseeumfeld sowie in Schleswig-Holstein örtlich Schauer. 22 bis 26 Grad.| 15.08.2018 11:15 Uhr