NDR Info Nachrichten vom 14.08.2018:

30 Tote nach Brücken-Einsturz in Genua

Genua: Beim Einsturz einer Autobahnbrücke sind mindestens 30 Menschen ums Leben gekommen und zahlreiche schwer verletzt worden.. Das teilte das italienische Innenministerium mit. Derzeit sei ein Großaufgebot an Rettungskräften im Einsatz, um Menschen aus ihren Fahrzeugen zu ziehen. Heute Mittag waren in Genua mehrere Autos und Lkw etwa 40 Meter in die Tiefe gestürzt, als eine viel befahrene Autobahnbrücke auf einer Länge von rund 100 Metern einstürzte. Zum Zeitpunkt des Brückeneinsturzes war ein Unwetter über Genua hinweggezogen. Möglicherweise führte Starkregen dazu, dass sich der Boden absenkte. Bundeskanzlerin Merkel reagierte betroffen auf das Unglück. Nach Angaben von Regierungssprecher Seibert sprach sie den Angehörigen der Opfer ihre Anteilnahme aus.| 14.08.2018 20:00 Uhr

Ermittlung wegen Terrorverdachts in London

London: Nach dem Vorfall vor dem britischen Parlamentsgebäude ermittelt die Polizei wegen Terrorverdachts. Man behandle die Geschehnisse als terroristischen Vorfall, teilte Scotland Yard mit. Ein Mann hatte heute Morgen ein Auto in die Absperrungen vor dem Parlament gesteuert. Er wurde inzwischen festgenommen, kooperiere bisher aber nicht mit den Ermittlern. Seine Identität und sein Tatmotiv waren den Angaben zufolge zunächst unklar. Bei dem Vorfall wurden mehrere Fußgänger verletzt, eine Frau erlitt schwere Verletzungen. Das britische Parlament ist seit einem Anschlag im März vergangenen Jahres von einer Sicherheitsbarriere aus Stahl und Beton umgeben. Damals war ein mutmaßlich islamistischer Angreifer mit einem Auto auf der Westminster Bridge in eine Menschenmenge gefahren, vier Passanten wurden getötet. Der Mann erstach außerdem einen Polizisten, bevor er von Einsatzkräften erschossen wurde.| 14.08.2018 20:00 Uhr

Aquarius: Deutschland nimmt einige Gerettete auf

Berlin: Deutschland nimmt bis zu 50 Migranten vom Seenot-Rettungsschiff "Aquarius" auf. Das Bundesinnenministerium teilte mit, Ressortchef Seehofer habe dies aus Gründen der Humanität entschieden. Ein Ministeriumssprecher betonte, es müsse jedoch bald eine europäische Lösung zum künftigen Umgang mit geretteten Migranten und eine solidarische Beteiligung aller Mitgliedsstaaten geben. Das Schiff der Hilfsorganisationen SOS Méditerranée und Ärzte ohne Grenzen musste mehrere Tage auf See ausharren. Heute erklärte sich Malta bereit, es anlegen zu lassen. An Bord der "Aquarius" sind 141 Migranten, die vor der libyschen Küste gerettet wurden. Nach Angaben der maltesischen Regierung werden neben Deutschland auch Frankreich, Luxemburg, Portugal und Spanien Flüchtlinge aufnehmen.| 14.08.2018 20:00 Uhr

Debatte über geplantes Zuwanderungsgesetz

Berlin: Die Forderung aus der CDU, abgelehnten Asylbewerbern den Zugang zum Arbeitsmarkt zu erleichtern, hat eine Diskussion entfacht. Unions-Fraktionschef Kauder sagte der "Passauer Neuen Presse", das geplante Zuwanderungsgesetz sollte nicht um solche Möglichkeiten erweitert werden. Die Bundesregierung würde nach seinen Worten falsche Anreize schaffen, wenn abgelehnte Asylbewerber im Land bleiben dürften, weil sie Arbeit hätten. SPD, Grüne und FDP unterstützen dagegen den Vorstoß, den Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Günther gestern formuliert hatte. Der CDU-Politiker hatte im ARD-Fernsehen erklärt, abgelehnten Asylbewerbern mit einer abgeschlossenen Ausbildung solle über ein Zuwanderungsgesetz der Weg in den Arbeitsmarkt ermöglicht werden.| 14.08.2018 20:00 Uhr

Maaßen soll zu AfD-Kontakten aussagen

Berlin: Verfassungsschutzpräsident Maaßen wird voraussichtlich im Parlamentarischen Kontrollgremium zu seinen Kontakten zur AfD befragt. Der Vorsitzende des Geheimdienstausschusses, Schuster, sagte, das Thema stehe auf der Tagesordnung der nächsten Sitzung nach der parlamentarischen Sommerpause. Der Linken-Abgeordnete Hahn hatte zuvor der "Freien Presse" gesagt, dass er die Anhörung beantragt hat. Maaßen müsse erklären, ob er der ehemaligen AfD-Chefin Petry Tipps gegeben habe, wie die Partei eine Beobachtung durch den Verfassungsschutz vermeide. Auch Grüne und FDP fordern, Maaßen in den Innenausschuss und das Parlamentarische Kontrollgremium zu laden.| 14.08.2018 20:00 Uhr

Die Wettervorhersage

In der Nacht im Nordseeumfeld sowie anfangs von der Weser über Mecklenburg bis nach Vorpommern noch örtlich Schauer möglich. Tiefstwerte 18 bis 11 Grad. Morgen viele Wolken, nur gelegentlich Aufheiterungen und im Nord- und Ostseeumfeld kurze Schauer möglich bei maximal 22 bis 27 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag länger heiter oder sonnig bei 24 bis 32 Grad. Am Freitag neben Sonnenschein kompakte Wolken und anfangs lokal Schauer bei 21 bis 30 Grad.| 14.08.2018 20:00 Uhr