NDR Info Nachrichten vom 13.08.2018:

Berlin: Die Bundesregierung beobachtet den rasanten Wertverfall der türkischen Lira nach eigenen Angaben mit hoher Aufmerksamkeit. Deutschland habe selbstverständlich ein Interesse an einer wirtschaftlich stabilen Türkei, erklärte Regierungssprecher Seibert. Mögliche Folgen der aktuellen Geschehnisse für die deutsche Industrie wollten aber weder das Finanz- noch das Wirtschaftsministerium kommentieren. Die EU-Kommission erklärte, man sei sich bewusst, dass die Entwicklung möglicherweise auch Auswirkungen auf europäische Banken haben könnte. Die türkische Lira hat heute erneut deutlich an Wert verloren, nachdem die USA die Zölle auf Stahl aus der Türkei von 25 auf 50 Prozent angehoben haben.| 13.08.2018 14:45 Uhr

Berlin: Die Folgen der wochenlangen Dürre sind Thema eines Expertentreffens von Bund und Ländern. Sie wollen sich einen Überblick über Schäden für die Landwirtschaft verschaffen. Entscheidungen über Nothilfen werden vorerst nicht erwartet. Bundesagrarministerin Klöckner will zunächst Daten der amtlichen Erntebilanz abwarten. Sie sollen Ende August vorliegen. In einem Interview sagte die CDU-Politikerin, eine nationale Extremlage rufe man nicht nach Gefühl aus. Viehhaltern, bei denen Futter knapp wird, stellte sie allerdings schnellere Hilfen von Bund und Ländern in Aussicht.| 13.08.2018 14:45 Uhr

Berlin: Das Bundesagrarministerium sieht nach dem Glyphosat-Urteil in den USA keinen Grund für strengere Vorgaben in Deutschland. Die Sachlage habe sich nicht geändert, hieß es aus dem Ministerium. Die Regierung wolle den Einsatz in der Landwirtschaft weiter zulassen, Privatleuten die Verwendung aber weitgehend verbieten. Ähnlich äußerte sich die EU-Kommission in Brüssel. Ein US-Gericht hatte entschieden, dass die Bayer-Tochter Monsanto einem Krebspatienten mehr als 250 Millionen Euro Schadenersatz zahlen muss. Laut Urteil hat der Konzern die Krebsrisiken des Pflanzengiftes verschleiert. Bayer bestreitet, dass Glyphosat Krebs verursacht. Die Bayer-Aktie ist nach dem Urteil um mehr als zehn Prozent eingebrochen.| 13.08.2018 14:45 Uhr

Berlin: Die SPD fordert strengere Vorgaben für große Internet-Konzerne. Google, Amazon oder Facebook bräuchten enge gesetzliche Grenzen, damit sie ihre Marktmacht nicht missbrauchen, schreibt Parteichefin Nahles in einem Gastbeitrag im "Handelsblatt". Deren Monopolstellung bedroht ihrer Ansicht nach die Prinzipien der Sozialen Marktwirtschaft. Von der Digitalisierung müssten alle profitieren, nicht nur wenige US-Unternehmen. Konkret schlägt Nahles ein "Daten-für-alle-Gesetz" vor. Es soll Konzerne ab einem bestimmten Marktanteil verpflichten, ihren Datenschatz zu teilen und so für mehr Wettbewerb zu sorgen.| 13.08.2018 14:45 Uhr

Kabul : Bei den Kämpfen zwischen Regierungstruppen und Taliban-Kämpfern in der ostafghanischen Stadt Ghasni sind mindestens hundert Sicherheitskräfte getötet worden. Das gab der afghanische Verteidigungsminister Bahrami in Kabul bekannt. In Ghasni im Südosten des Landes liefern sich die Taliban seit Donnerstag schwere Gefechte mit der Armee. Die Vereinten Nationen zeigten sich besorgt über die Lage in der Stadt. Die Einwohner müssten mit ansehen, wie sich Ghasni in ein Schlachtfeld verwandelt hat, hieß es. Krankenhäuser hätten kaum mehr Medikamente und auch Lebensmittel würden knapp.| 13.08.2018 14:45 Uhr

Nachmittags oft bewölkt, im Verlauf Schauer oder Gewitter, gebietsweise unwetterartig, im Osten noch trocken, Temperauren von 22 Grad in Leer bis 31 Grad in Penkum.| 13.08.2018 14:45 Uhr