NDR Info Nachrichten vom 11.08.2018:

Merkel zu politischen Gesprächen in Spanien

Almonte: Bundeskanzlerin Merkel ist zu zweitägigen politischen Gesprächen in Spanien eingetroffen. In Andalusien kam sie zunächst zu einem Arbeitsessen mit Ministerpräsident Sánchez zusammen. Im Mittelpunkt steht dabei das Thema Migration. Spanien ist das erste Land, mit dem Deutschland ein Abkommen zur Rücknahme von Asylbewerbern unterzeichnet hat. Es trat heute in Kraft. In einer Mitteilung der spanischen Regierung heißt es, Madrid und Berlin hätten beim Thema Migration einen gemeinsamen Ansatz. Weiteres Thema ist eine engere europäische Zusammenarbeit in Wirtschafts- und Währungsfragen.| 11.08.2018 13:00 Uhr

Klöckner: Keine Soforthilfen für Bauern

Berlin: Bundeslandwirtschaftsministerin Klöckner hat Forderungen nach Soforthilfen für Bauern erneut zurückgewiesen. Dem "Spiegel" sagte die CDU-Politikerin, sie arbeite im Dienst des Allgemeinwohls und der Steuerzahler. Deswegen sei die Auszahlung von Hilfen nur auf der Grundlage gesicherter Fakten möglich. Klöckner erklärte, dass sie sich in dieser Hinsicht keinem Druck beugen werde. Der Verband hat wegen der Dürre wiederholt schnelle Unterstützung für Landwirte gefordert und dabei die Summe von einer Milliarde Euro genannt. Nach Informationen der Deutschen Presseagentur hat die Dürre bereits Schäden verursacht, die über diese Summe hinausgehen.| 11.08.2018 13:00 Uhr

Großer Fachkräftemangel im Handwerk

Berlin: Das Problem des Fachkräftemangels im Handwerk hat sich weiter verschärft. Nach neuen Schätzungen des Zentralverbands des Deutschen Handwerks fehlen bundesweit bis zu 250.000 Fachkräfte. Präsident Wollseifer sagte der Deutschen Presse-Agentur, Kunden müssten immer länger warten. Wer beispielsweise ein neues Dach wolle, müsse zehn bis zwölf Wochen warten. Wollseifer kritisierte, dass die Begabtenförderung im Handwerk nur mit 50 Millionen Euro unterstützt werde, während es bei akademischen Berufen fast 270 Millionen Euro seien.| 11.08.2018 13:00 Uhr

Iohannis kritisiert Polizeieinsatz in Bukarest

Bukarest: Rumäniens Staatspräsident Iohannis hat das gewaltsame Vorgehen der Polizei gegen zehntausende Demonstranten kritisiert. Der Einsatz sei unverhältnismäßig und brutal gewesen, schrieb Iohannis im Netzwerk Facebook. Er forderte den Innenminister des Landes zu einer Erklärung auf. Die rumänische Polizei hatte gestern Abend in Bukarest eine Großkundgebung aufgelöst. Dabei setzten die Beamten Wasserwerfer und Tränengas ein. Mehr als 400 Menschen wurden verletzt. Es gab zahlreiche Festnahmen. Zehntausende Demonstranten hatten sich in Bukarest und anderen Städten versammelt, um gegen Korruption in Regierung und Verwaltung zu protestieren.| 11.08.2018 13:00 Uhr

Gericht verurteilt Monsanto zu Millionenzahlung

San Francisco: Die Bayer-Tochter Monsanto muss nach einem Urteil Millionen zahlen, weil Pflanzengifte des Unternehmens Krebs verursacht haben sollen. Ein Geschworenengericht in San Francisco sprach einem Kläger umgerechnet mehr als 250 Millionen Euro Schadensersatz zu. Der Mann war als Hausmeister an mehreren Schulen mit größeren Mengen Glyphosat in Kontakt gekommen und an Lymphdrüsenkrebs erkrankt. Das Gericht vertrat die Auffassung, die Mittel hätten wesentlich zur Krebserkrankung beigetragen. Die Bayer-Tochter sprach von einer falschen Entscheidung. Produkte mit Glyphosat seien wirksame und sichere Mittel. Das Urteil ändere nicht die wissenschaftlichen Befunde. Monsanto kündigte an, gegen das Urteil in Berufung zu gehen.| 11.08.2018 13:00 Uhr

Türkei droht USA mit Abwendung

Ankara: Die türkische Führung hat die USA vor einer nachhaltigen Verschlechterung der Beziehungen gewarnt. Präsident Erdogan schrieb in einem Gastbeitrag für die "New York Times", die US-Regierung müsse die Souveränität der Türkei respektieren. Anderenfalls sei die Partnerschaft zwischen beiden Seiten in Gefahr. Seine Regierung werde dann damit beginnen, nach neuen Freunden und Verbündeten zu suchen. US-Präsident Trump hatte vergangene Woche Sanktionen gegen zwei türkische Minister verhängt. Hintergrund ist der Streit um einen in der Türkei festgehaltenen amerikanischen Pastor. Gestern ordnete Trump zudem an, Zölle auf Metall-Importe aus der Türkei zu erhöhen. Der Schritt beschleunigte den Wertverlust der türkischen Lira.| 11.08.2018 13:00 Uhr

Nasa verschiebt Start von Raumsonde

Cape Canaveral: Die US-Weltraumbehörde Nasa hat den Start einer neuen Raumsonde ins All verschoben. Nachdem das Zeitfenster heute Vormittag verpasst wurde, soll es morgen einen neuen Versuch geben. Bei der "Parker Solar Probe" handelt es sich um die erste Sonde, die in die Atmosphäre der Sonne hineinfliegen soll. Der Flugkörper wird von einem fast 12 Zentimeter dicken Karbonpanzer geschützt.| 11.08.2018 13:00 Uhr

Wettervorhersage

Nachmittags zeitweise sonnig, gelegentlich Schauer, an den Küsten Gewitter mit Starkregen. 17 bis 23 Grad. Nachts meist trocken, Tiefstwerte 16 bis 8 Grad. Morgen heitere Abschnitte, im äußeren Norden mehr Wolken und etwas Regen, 19 Grad in Flensburg bis 28 Grad in Northeim. Am Montag nach freundlichem Beginn Schauer oder Gewitter, 22 bis 32 Grad.| 11.08.2018 13:00 Uhr