NDR Info Nachrichten vom 11.08.2018:

Monsanto soll Krebs-Opfer 289 Millionen Dollar zahlen

San Francisco: Die Bayer-Tochter Monsanto ist erstmals in einem Prozess um mögliche Krebsrisiken von Glyphosat zu einer hohen Schadensersatzzahlung verurteilt worden. Ein Geschworenengericht in San Francisco ordnete nach dreitägigen Beratungen an, dass das Unternehmen dem an Lymphdrüsenkrebs erkrankten Kläger 289 Millionen Dollar zahlen muss. Monsanto habe nicht ausreichend vor den Risiken seines Pflanzengifts gewarnt, heißt es in der Urteilsbegründung. Der 46-Jährige war als Hausmeister an Schulen mehrfach mit Glyphosat in Kontakt gekommen. Monsanto will gegen das Urteil in Berufung gehen.| 11.08.2018 05:00 Uhr

Zusammenstöße bei Großkundgebung in Bukarest

Bukarest: In der rumänischen Hauptstadt ist es bei regierungskritischen Protesten zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und der Polizei gekommen. Die Beamten setzten Tränengas und Wasserwerfer ein, um die Menschenmenge auseinanderzutreiben. Sie wurden mit Steinen und Flaschen beworfen. Mehr als 400 Menschen wurden verletzt, mehrere Personen festgenommen. Im Zentrum von Bukarest hatten sich gestern Zehntausende Demonstranten versammelt, um gegen Korruption in Regierung und Verwaltung zu protestieren.| 11.08.2018 05:00 Uhr

Erdogan: Partnerschaft mit USA in Gefahr

Ankara: Der türkische Staatspräsident Erdogan hat die USA vor einem Ende der Partnerschaft beider Länder gewarnt. In einem Gastbeitrag für die "New York Times" schrieb Erdogan, sollte die US-Regierung die Souveränität der Türkei nicht respektieren, könne sich seine Regierung genötigt sehen, nach neuen Verbündeten Ausschau zu halten. US-Präsident Trump hatte gestern angeordnet, die Importzölle auf Stahl und Aluminium aus der Türkei zu verdoppeln. Das türkische Außenministerium drohte daraufhin mit Vergeltungsmaßnahmen. Hintergrund des Konflikts ist offenbar der Streit um einen amerikanischen Pastor, der in der Türkei festgehalten wird.| 11.08.2018 05:00 Uhr

Pilotengewerkschaft berät über weiteres Vorgehen

Frankfurt am Main: Nach dem eintägigen Streik bei Ryanair berät die deutsche Pilotengewerkschaft Cockpit über das weitere Vorgehen in dem Tarifkonflikt. Ein Sprecher erklärte, die Gewerkschaft hoffe, dass die Fluggesellschaft das Signal verstanden habe und nun zu ernsthaften Verhandlungen bereit sei. Weitere Streiks wollte Cockpit nicht ausschließen. Der 24-stündige Ausstand der Piloten war in der Nacht wie geplant zuende gegangen. Europaweit mussten etwa 400 Flüge gestrichen werden.| 11.08.2018 05:00 Uhr

Jan Ullrich in Psychiatrie zwangseingewiesen

Frankfurt am Main: Ex-Radprofi Jan Ullrich ist am Abend mit einem Rettungswagen in eine Psychiatrie gebracht worden. Wie eine Polizeisprecherin bestätigte, handelt es sich um eine Zwangseinweisung. Aufgrund des körperlichen Zustandes Ullrichs sei der Polizei nichts anderes übrig geblieben. Der 44-Jährige soll in einem Frankfurter Luxus-Hotel eine Escort-Dame nach einem Streit angegriffen und verletzt haben.| 11.08.2018 05:00 Uhr

Deutschlandwetter

Tagsüber stellenweise wolkig, sonst länger sonnig. In der Nordhälfte einige Schauer oder Gewitter. Höchstwerte 19 bis 27 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag überwiegend sonnig bei 19 Grad an den Küsten und bis 32 Grad in Passau.| 11.08.2018 05:00 Uhr