NDR Info Nachrichten vom 10.08.2018:

Unwetter führen zu Problemen im Zugverkehr

Berlin: Nach den Unwettern gestern Abend ist der Bahnverkehr in Norddeutschland weiter massiv beeinträchtigt. Im Fernverkehr steht nach Bahnangaben zwischen Hannover und Hamburg wieder ein Gleis zur Verfügung. Die Strecke Hamburg-Bremen soll in Kürze wieder eingleisig befahrbar sein. Zwischen Osnabrück und Hannover fahren voraussichtlich den ganzen Tag keine Züge. Wegen besonders großer Unwetterschäden zwischen Wolfsburg und Hannover müssen die Züge vermutlich bis Sonntag über Braunschweig umgeleitet werden. Auch der Nahverkehr in Norddeutschland ist weiter stark beeinträchtigt. Wegen der starken Unwetter waren in vielen Bundesländern Polizei und Feuerwehr im Dauereinsatz, um Gleise und Autobahnen frei zu räumen und Keller leer zu pumpen.| 10.08.2018 09:45 Uhr

24-Stunden-Streik bei Ryanair angelaufen

Berlin: Wegen eines Streiks der Ryanair-Piloten müssen sich Reisende in Deutschland und weiteren europäischen Ländern heute auf Flugausfälle und Verspätungen einstellen. Europaweit sind etwa 55.000 Passagiere betroffen, die meisten davon in der Bundesrepublik: Der irische Billigflieger strich allein 250 Verbindungen von und nach Deutschland. Der 24-stündige Ausstand der Piloten begann um 03.00 Uhr heute früh. Im Streit um eine höhere Bezahlung und bessere Arbeitsbedingungen bei Europas größter Billigfluglinie legten auch Piloten in Belgien, Schweden und Irland die Arbeit nieder. In den Niederlanden können nach Ryanair-Angaben alle Flüge planmäßig stattfinden.| 10.08.2018 09:45 Uhr

Russland warnt USA vor Wirtschaftskrieg

Moskau: Nach der amerikanischen Ankündigung, im Fall Skripal neue Sanktionen gegen Russland zu verhängen, verschärft sich der Ton zwischen beiden Ländern weiter. Der russische Ministerpräsident Medwedew warnte vor unabsehbaren Folgen. Wenn es zum Verbot von Bankgeschäften oder des Gebrauchs der einen oder anderen Währung komme, sei das eindeutig die Ausrufung eines Wirtschaftskriegs, wird Medwedew von der Nachrichtenagentur Tass zitiert. Darauf müsse Russland mit wirtschaftlichen, politischen oder anderen Mitteln reagieren. Die Regierung in Washington hatte Sanktionen angekündigt, die Exportgüter aus den Bereichen Elektronik, Öl- und Gastechnologie betreffen sollen. Begründet wurden die Strafmaßnahmen mit dem Russland zugeschriebenen Einsatz eines Nervengifts bei dem Anschlag auf den früheren Doppelagenten Skripal. Die russische Regierung bestreitet jede Beteiligung.| 10.08.2018 09:45 Uhr

Hamburg weitet Abschiebungen nach Afghanistan nicht aus

Hamburg: Entgegen den Plänen von Bundesinnenminister Seehofer wird die Hansestadt Abschiebungen nach Afghanistan nicht ausweiten. Wie bisher sollen nur terroristische Gefährder, Straftäter oder sogenannte Identitätstäuscher zurück gebracht werden. Als Grund gibt die Hamburger Innenbehörde die unklare Sicherheitslage in Afghanistan an. Der Bund will die Abschiebungen ausreisepflichtiger Afghanen in ihr Heimatland deutlich ausweiten. Künftig können alle Afghanen, die ausreisepflichtig sind und keine Duldung in Deutschland haben, abgeschoben werden.| 10.08.2018 09:45 Uhr

Weißrussland: Mehrere Journalisten freigelassen

Minsk: Mehrere im autoritär geführten Weißrussland festgenommene Journalisten sind Berichten zufolge wieder freigelassen worden. Zwei Reporter blieben laut örtlicher Medien aber weiterhin in Gewahrsam. Bei ihnen soll es sich um die Chefredakteurin einer unabhängigen Nachrichtenagentur sowie einen Mitarbeiter der Deutschen Welle handeln. Sie sollten weiter befragt werden, hieß es. Die weißrussischen Behörden hatten seit Dienstag mehrere Journalisten festgenommen und verhört. Auch Redaktionen wurden durchsucht. Den Journalisten wird vorgeworfen, in Computersysteme der staatlichen Nachrichtenagentur Belta eingedrungen zu sein. Dort sollen sie illegal kostenpflichtige Meldungen genutzt haben. Regierungskritiker sehen in der Aktion einen Vorwand, um gegen unabhängige Journalisten vorgehen zu können.| 10.08.2018 09:45 Uhr

Kurzwetter

Heute im Nordwesten wechselhaft mit Schauern, sonst länger sonnig bei 20 bis 25 Grad. An der Nordsee Sturmböen.| 10.08.2018 09:45 Uhr