NDR Info Nachrichten vom 10.08.2018:

Ryanair-Piloten streiken - Flugausfälle

Berlin: Beim irischen Billigflieger Ryanair hat der bislang härteste Pilotenstreik in der Geschichte des Unternehmens begonnen. Wie ein Sprecher der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit sagte, begann der Ausstand heute früh um 3.01 Uhr an allen deutschen Flughäfen und soll bis morgen um 2.59 Uhr andauern. Auch in Belgien, Irland, Schweden und den Niederlanden sind Pilotenstreiks geplant. Reisende müssen sich deshalb auf Ausfälle und Verspätungen einstellen: Allein in Deutschland wurden 250 Flüge gestrichen. Erst im Laufe des Tages werden einige Verbindungen mit Maschinen bedient, die aus nicht bestreikten Ländern kommen und auch wieder starten. Die Piloten streiken für bessere Arbeitsbedingungen und höhere Gehälter. Weitere Streiks noch in der Urlaubszeit hat die Vereinigung Cockpit nicht ausgeschlossen, will sie aber mit einer Frist von 24 Stunden vorher ankündigen.| 10.08.2018 07:15 Uhr

Unwetter führen zu Verkehrsbehinderungen

Berlin: Mit teils orkanartigen Böen ist gestern eine Gewitterfront über Deutschland hinweggezogen. An der Küste wurden laut Deutschem Wetterdienst Windgeschwindigkeiten von bis zu 140 Stundenkilometern gemessen. Die Stürme entwurzelten Bäume und behinderten den Bahn-, Flug- und Straßenverkehr. In vielen Bundesländern waren Polizei und Feuerwehr im Dauereinsatz. Mehrere Menschen wurden durch umgestürzte Bäume oder herumfliegende Gegenstände verletzt. In Südfrankreich wird nach schweren Unwettern ein Deutscher vermisst. Der 66-Jährige betreute eine Jugendgruppe aus dem Raum Leverkusen. Die 80 Kinder und Jugendlichen des Ferienlagers konnten gerettet werden. Von dem Betreuer fehlt jede Spur, nachdem sein Wohnwagen weggerissen wurde.| 10.08.2018 07:15 Uhr

Hamburg weitet Abschiebungen nach Afghanistan nicht aus

Hamburg: Entgegen den Plänen von Bundesinnenminister Seehofer wird die Hansestadt Abschiebungen nach Afghanistan nicht ausweiten. Wie bisher sollen nur terroristische Gefährder, Straftäter oder sogenannte Identitätstäuscher zurück gebracht werden. Als Grund gibt die Hamburger Innenbehörde die unklare Sicherheitslage in Afghanistan an. Der Bund will die Abschiebungen ausreisepflichtiger Afghanen in ihr Heimatland deutlich ausweiten. Künftig können alle Afghanen, die ausreisepflichtig sind und keine Duldung in Deutschland haben, abgeschoben werden. Aktuell gelten mehr als 16.000 Afghanen in Deutschland als ausreisepflichtig. Mehr als 12.000 haben eine Duldung.| 10.08.2018 07:15 Uhr

Pence stellt Pläne für "Space Force" vor

Washington: Die US-Regierung will bis 2020 eine eigene Teil-Streitkraft für den Weltraum einrichten. Die Zeit sei reif dafür, sagte Vizepräsident Pence bei der Vorstellung der Pläne im Pentagon. Er rief den Kongress auf, erste Finanzmittel in Höhe von umgerechnet sieben Milliarden Euro freizugeben. Die neue "Space Force" soll das militärische Engagement der USA im All bündeln. Dazu gehören Satelliten, das Navigationssystem GPS und Sensoren, die Raketenstarts überwachen. Die US-Regierung argumentiert mit einer zunehmenden Bedrohung im und aus dem All durch Russland und China.| 10.08.2018 07:15 Uhr

Börse Kompakt

Der japanische Nikkei-Index liegt bei 22.446 Punkten. Das ist ein Minus von 0,7 Prozent. Der Dow Jones schloss bei 25.509 Punkten; minus 0,3 Prozent. Der Dax bei 12.676 Punkten; plus 0,3 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 15 20.| 10.08.2018 07:15 Uhr

Kurzwetter

Heute im Nordwesten wechselhaft mit Schauern, sonst länger sonnig bei 20 bis 25 Grad. An der Nordsee Sturmböen.| 10.08.2018 07:15 Uhr