NDR Info Nachrichten vom 07.08.2018:

Freiburg: In einem der bundesweit schwersten je bekanntgewordenen Fälle von Kindesmissbrauch müssen die Mutter des Opfers und ihr Partner viele Jahre ins Gefängnis. Die 48 Jahre alte Frau wurde vom Landgericht Freiburg zu zwölfeinhalb Jahren Haft verurteilt. Gegen ihren Lebensgefährten, einen einschlägig vorbestraften 39-Jährigen, verhängten die Richter eine Strafe von zwölf Jahren Haft mit anschließender Sicherungsverwahrung. Damit kommt der Mann auch nach Verbüßung seiner Haftstrafe erstmal nicht frei. Das Urteil gegen die Frau ist bereits rechtskräftig, weil alle Beteiligten erklärten, auf Rechtsmittel zu verzichten. Der heute zehn Jahre alte Junge war von den beiden mehr als zwei Jahre lang immer wieder missbraucht, vergewaltigt und gegen Geld zur Vergewaltigung angeboten worden.| 07.08.2018 15:15 Uhr

Frankfurt am Main: Die Bundespolizei hat auf Deutschlands größtem Flughafen vorübergehend Teile eines Terminals gesperrt. Das Boarding wurde gestoppt. Inzwischen ist die Sperrung aufgehoben. Nach Angaben einer Sprecherin war eine vierköpfige Familie unbefugt in den Sicherheitsbereich gelangt. Deshalb wurden zwei Ebenen des Terminals am späten Vormittag geräumt. Etwa 50 Flüge am Frankfurter Flughafen fielen aus.| 07.08.2018 15:15 Uhr

Berlin: Der Paritätische Gesamtverband fordert ein milliardenschweres Sozialprogramm für vernachlässigte Gruppen. Wie der Vorsitzende des Sozialverbandes, Rosenbrock, sagte, gehen die gute Wirtschaftslage und positive Entwicklungen am Arbeitsmarkt an vielen Menschen vorbei. Er forderte daher, Betreuungsangebote für Kinder zu verbessern, sowie die soziale und medizinische Versorgung auf dem Land auszubauen. Außerdem sprach er sich dafür aus, den Mindestlohn von derzeit knapp 9 Euro auf 12 Euro pro Stunde anzuheben. Auch der Regelsatz der Hartz-IV-Grundsicherung solle steigen. Der Verband schätzt, dass ein solches Programm etwa 50 Milliarden Euro kosten würde. Es brauche nur den politischen Willen, so Rosenbrock.| 07.08.2018 15:15 Uhr

Moskau: Russland kritisiert die US-Sanktionen gegen den Iran als Verstoß gegen eine Resolution des UN-Sicherheitsrates. Die internationale Gemeinschaft dürfe nicht zulassen, dass das Atomabkommen mit dem Iran einer alten politischen Rechnung zum Opfer falle, die Washington mit Teheran habe. Das teilte das russische Außenministerium mit. Russland wolle alles tun, um das Abkommen zu wahren und den Handel mit dem Iran zu schützen. Seit heute gelten wieder US-Sanktionen gegen die Islamische Republik. Diese wurden nach dem Atomabkommen von 2015 fallen gelassen. US-Präsident Trump hatte andere Staaten davor gewarnt, mit dem Iran Handel zu treiben.| 07.08.2018 15:15 Uhr

Nürnberg: Die Zahl der offenen Stellen hat einen Rekordstand erreicht. Nach Angaben des Forschungsinstituts der Bundesagentur für Arbeit gab es im zweiten Quartal dieses Jahres bundesweit mehr als 1,2 Millionen unbesetzte Arbeitsplätze. Das seien 25.000 mehr als im ersten Quartal und 115.000 mehr als ein Jahr zuvor. Im Bundesdurchschnitt kommen demnach auf 100 sozialabgabenpflichtig Beschäftigte fast drei offene Stellen. Das Nürnberger Institut untersucht viermal jährlich das gesamte Arbeitsplatzangebot, also auch jene Stellen, die den Arbeitsagenturen nicht gemeldet werden. Für die aktuelle Studie wurden Antworten von rund 9.000 Arbeitgebern aller Wirtschaftsbereiche ausgewertet.| 07.08.2018 15:15 Uhr

Der Dax steigt um 0,8 Prozent auf 12.703 Punkte. Der Euro kostet einen Dollar 16 03.| 07.08.2018 15:15 Uhr

Heute Abend verbreitet sonnig und trocken. Dazu 33 bis 39 Grad, an der See 28 bis 34 Grad.| 07.08.2018 15:15 Uhr