NDR Info Nachrichten vom 07.08.2018:

Washington: Vor erneuten Sanktionen der USA gegen den Iran haben sich Präsident Trump und sein iranischer Kollege Ruhani gegenseitig für die Eskalation verantwortlich gemacht. Trump nannte die Regierung in Teheran eine mörderische Diktatur. Ruhani warf Trump vor, einen psychologischen Krieg gegen sein Land zu führen. Um 6 Uhr deutscher Zeit treten US-Sanktionen wieder in Kraft, die durch das Atomabkommen mit dem Iran ausgesetzt waren.| 07.08.2018 04:00 Uhr

Berlin: In der Debatte über eine allgemeine Dienstpflicht steht die CDU laut Generalsekretärin Kramp-Karrenbauer noch ganz am Anfang. Im WDR stellte sie klar, dass es zu dieser Frage in ihrer Partei bislang keine einheitliche Linie gibt. Ein Ergebnis könne am Ende auch die Feststellung sein, dass man mit einem verpflichtenden Dienst in Deutschland nicht weiter komme. Kritiker sehen für die Einführung einer solchen Pflicht sowohl verfassungsrechtliche als auch organisatorische Probleme.| 07.08.2018 04:00 Uhr

Berlin: Die Bundesregierung will ihre Möglichkeiten deutlich ausweiten, gegen unerwünschte Übernahmen deutscher Firmen durch ausländische Investoren vorzugehen. Wirtschaftsminister Altmaier sagte der Zeitung "Die Welt", der Staat solle künftig eingreifen dürfen, wenn ein Investor mindestens 15 Prozent der Stimmrechte an einem deutschen Unternehmen in sensiblen Wirtschaftsbereichen übernehmen will. Bisher liegt die Schwelle bei 25 Prozent. Als sensibel gelten etwa Hightech-Firmen oder solche mit großer strategischer Bedeutung.| 07.08.2018 04:00 Uhr

Washington: Die USA drängen offenbar darauf, Millionen Palästinensern den Flüchtlingsstatus abzuerkennen. Nach einem Bericht des US-Magazins "Foreign Policy" hat der Nahost-Gesandte der US-Regierung, Kushner, Jordanien aufgefordert, die dort registrierten mehr als zwei Millionen Palästinenser nicht mehr als Geflüchtete zu behandeln. Vertreter der Palästinenser reagierten empört. Die Politikerin Aschrawi sagte, Kushner wolle anscheinend jegliche Chance der Flüchtlinge beseitigen, in ihre Heimat zurückzukehren.| 07.08.2018 04:00 Uhr

Potsdam: Die Gefahr einer sogenannten "Heißzeit" kann aus Sicht von Klimaforschern selbst beim Einhalten des Pariser Abkommens nicht ausgeschlossen werden. Dabei würde sich die Erde langfristig um etwa vier bis fünf Grad Celsius erwärmen, schreibt das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung. Die Autoren fordern größere Anstrengungen, um zu verhindern, dass empfindliche Elemente des Erdsystems ins Kippen geraten. Ansonsten könnte sich die globale Erwärmung durch Rückkoppelungseffekte selbst weiter verstärken, so die Potsdamer Wissenschaftler.| 07.08.2018 04:00 Uhr

Das Wetter in Deutschland: (Am Tage sonnig, im Süden und Südwesten vereinzelt Gewitter. Höchstwerte 26 bis 38 Grad.) Am Tage verbreitet sonnig, im Süden und Südwesten vereinzelt Gewitter bei 31 bis 38, an der Nordsee 26 bis 29 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch viel Sonne, im Westen und der Mitte im Verlauf kräftige Gewitter möglich, Höchstwerte 27 bis 40 Grad. Am Donnerstag erst sonnig, im Verlauf kräftige Gewitter mit Unwettergefahr, 23 bis 36 Grad.| 07.08.2018 04:00 Uhr